Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Es darf gestritten werden...

Rainer ⌂, Wednesday, 06.12.2006, 19:20 (vor 6941 Tagen)

Hallo

-zitat-
Und natürlich kommt Neaves nicht an der Untersuchung vorbei, die im März dieses Jahres, Traditionalisten sehr erfreut hat: Die glücklichsten verheirateten Frauen, so das Ergebnis der Forschungen von Soziologen der Virginia University, sind jene, deren Männer mindestens zwei Drittel des Haushaltes mit ihrem Einkommen bestreiten, ganz egal, wie sehr sie ihre Frauen bei der Hausarbeit unterstützten. Neaves zieht daraus einen Eva Herman-Schluss:
Kurz: Ich glaube, dass Frauen sich niemals wirklich behaglich fühlen, wenn sie mehr als ihre Männer verdienen. Das Bedürfnis, von einem Mann angewiesen zu sein, ist von einer solch tief sitzenden biologischen Notwendigkeit gesteuert, dass ich nicht sehen kann, wie das jemals völlig ausradiert werden kann.

-zitat ende-

Der Ganze Artikel

Rainer

--
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Es darf gestritten werden...

Conny, NRW, Wednesday, 06.12.2006, 20:31 (vor 6940 Tagen) @ Rainer

Hallo,

Das Bedürfnis, von einem Mann angewiesen zu sein, ist von einer solch tief sitzenden biologischen Notwendigkeit gesteuert, dass ich nicht sehen kann, wie das jemals völlig ausradiert werden kann.

Ist das der Grund, warum heute so viele Frauen auf Bondage oder gleicht BDSM stehen? Im normalen Leben sind sie auf den Mann ja nicht mehr angewiesen und bei Bontage ist sie auf den Mann nicht nur angewiesen, sondern auch ausgeliefert. Oder ist das einfach so eine Modeerscheinung bzw. ich bilde es mir nur ein.

Freundliche Grüße
Conny

Es darf gestritten werden...

DschinDschin, Thursday, 07.12.2006, 11:16 (vor 6940 Tagen) @ Rainer

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Dass Männer und Frauen verschieden Partnerwahlstrategien fahren zeigt auch die folgende Arbeit:

Über die Rolle von Status, physischer Attraktivität, und Taktiken in der menschlichen Partnerwahl

Mag der Mensch auch rational vorgehen, um seine Bedürfnisse zu befriedigen, die Bedürfnisse selbst sind irrational, irrational im Sinne von: ergeben sich aus der Person heraus, sind nicht abgeleitet aus logischen Schlussfolgerungen.

Dass auch diese irrationalen Bedürfnisse einer Logik gehorchen, nämlich den Überlebensstrategien der Art, steht auf einem anderen Blatt. Selbst der Urgrund aller Bedürfnisse, der Wunsch zu leben, ist eigenlich irrational, denn irgendwann sterben wir doch und alle Freuden dieser Welt sind flüchtig. Am Ende bleibt die Einsamkeit und der Schmerz.

Männer und Frauen sind gefangen in ihrer Innenwelt und unser uraltes Betriebssystem setzt uns den Rahmen. Wie von mir mehrfach schon erwähnt, zeigen allein die Gesten und Worte der Höflichkeit, wieviel Mühe es macht, Aggressionen zu verhindern, Frieden zu halten. Und das Lustige ist, Logik ist unserem Kernel egal. Er weiß es besser. Sein Erfahrungsschatz ist größer. Er spielt weiterhin das alte Spiel. Es steht uns frei gegen unsere Natur zu leben aber glücklich werden wir so nicht, eher neurotisch.

Und das Maß aller Dinge, der einzige Erfolg, der zählt, das ist die nachhaltige Zahl der Nachkommen. Da Feminismus und Emanzipation der Frau aber zu Kinderlosigkeit und Vaterentbehrung führt, ist das historische Urteil über diese gesellschaftlichen Strömungen schon gesprochen.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Es darf gestritten werden...

Ekki, Thursday, 07.12.2006, 13:16 (vor 6940 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin!

Und das Maß aller Dinge, der einzige Erfolg, der zählt, das ist die
nachhaltige Zahl der Nachkommen.

Ich finde, daß Du in obigem Absatz - hoffentlich! - Deine eigene Auffassung so verkürzt darstellst, daß Du mißverstanden werden könntest.

Es gibt - und beileibe nicht nur in der sogenannten Dritten Welt! - Kinder mehr als genug, die irgendwann mal gezeugt wurden und um die sich danach keiner groß kümmerte.

Auch können Kindern aus Vergewaltigungen entstehen.

Ich unterstelle einfach mal, DschinDschin, daß Du den Personen, die an Frauen und Kindern so handeln, wie oben beschrieben, nicht attestieren möchtest, "das Maß aller Dinge, den einzigen Erfolg, der zählt" erreicht zu haben.

Und wie gesagt - Du brauchst nicht[/u] nach Afrika zu fahren. Die "Kellerkinder von St. Petersburg" sind inzwischen allgemein bekannt - und haben auch im übrigen Europa viele Schicksalsgenossen.

Möglicherweise wolltest Du ja mit dem Wort "nachhaltig" ausdrücken, daß man sich um Nachkommenschaft auch zu kümmern habe.

Ein weiterer Mangel Deiner Äußerung:

Was willst Du denjenigen Menschen sagen, die ungewollt kinderlos bleiben? Daß sie mit ihrem Los für ihre bzw. ihrer Vorfahren Sünden gestraft werden?

Das alles sind Dinge, die Du gegenüber Menschen zu bedenken hast, welche nicht[/u], wie ich, überzeugt kinderlos sind.

Ganz abgesehen einmal davon, daß auch ich, wie ich bereits mehrfach betont habe, einen langen Weg der Enttäuschungen gegangen bin, bevor ich bei meiner jetzigen Haltung anlangte.

Freundliche Grüße von

Ekki

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Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Es darf gestritten werden...

DschinDschin, Thursday, 07.12.2006, 14:03 (vor 6940 Tagen) @ Ekki

Hallo DschinDschin!

Und das Maß aller Dinge, der einzige Erfolg, der zählt, das ist die
nachhaltige Zahl der Nachkommen.

Ich finde, daß Du in obigem Absatz - hoffentlich! - Deine eigene
Auffassung so verkürzt darstellst, daß Du mißverstanden werden könntest.

Es gibt - und beileibe nicht nur in der sogenannten Dritten Welt! - Kinder
mehr als genug, die irgendwann mal gezeugt wurden und um die sich danach
keiner groß kümmerte
.

Es gibt zwei grundsätzliche Fortpflanzungsstrategien:

1. die r-Strategie: viele Nachkommen, wenig Fürsorge für diese
2. die k-strategie: wenig Nachkommen, viel Fürsorge für diese

Fortpflanzungsstrategien (Wikipedia)

Beide Strategien sind erfolgversprechend. Survival of the fittest heißt nicht, dass die Beteiligten glücklich bei dem Spiel sind.

Auch können Kindern aus Vergewaltigungen entstehen.

Why not! Wir reden hier von Biologie nicht von Ethik.

Ich unterstelle einfach mal, DschinDschin, daß Du den Personen, die an
Frauen und Kindern so handeln, wie oben beschrieben, nicht attestieren
möchtest
, "das Maß aller Dinge, den einzigen Erfolg, der zählt"
erreicht zu haben.

Wir reden von angeborenen Vorlieben, physiologischen Reaktionen, Instinkten, die sich als Gefühle äußern. Und für alles genetisch Fixierte gilt: was sich nicht reproduziert, verschwindet. Übrigens verschwinden auch kulturell tradierte Eigenschaften mit den Trägern dieser Kultur.

Und wie gesagt - Du brauchst nicht[/u] nach Afrika zu fahren.
Die "Kellerkinder von St. Petersburg" sind inzwischen
allgemein bekannt - und haben auch im übrigen Europa viele
Schicksalsgenossen.

Möglicherweise wolltest Du ja mit dem Wort
"nachhaltig" ausdrücken, daß man sich um Nachkommenschaft
auch zu kümmern habe.

Von Kümmern war keine Rede. Wenn Kümmern zu mehr Fortpflanzungserfolg führt: gut. Wenn Kümmern zu weniger Fortpflanzungserfolg führt: schlecht.

Ein weiterer Mangel Deiner Äußerung:

Was willst Du denjenigen Menschen sagen, die ungewollt
kinderlos
bleiben? Daß sie mit ihrem Los für ihre bzw. ihrer Vorfahren
Sünden gestraft werden?

Das alles sind Dinge, die Du gegenüber Menschen zu bedenken hast, welche
nicht[/u], wie ich, überzeugt kinderlos sind.

Ganz abgesehen einmal davon, daß auch ich, wie ich bereits mehrfach betont
habe, einen langen Weg der Enttäuschungen gegangen bin, bevor ich bei
meiner jetzigen Haltung anlangte.

Wie gesagt, wir reden von Biologie. Jeder Mensch kann leben wie er mag, so er kann. Man kann ein schönes und erfülltes Leben ohne Weib und Kinder führen. Nur die eigen Art zu sein, die eigene Art zu leben, die ist nicht besonders zukunftsträchtig. Das ist moralisch nicht verwerflich, das ist einfach schlüssig.

Wir treffen Entscheidungen und diese Entscheidungen haben Folgen für die Art. Wenn nur wenige diese Entscheidungen treffen, geht es im Grundrauschen (zufällige Abweichungen) unter. Wenn diese Entscheidungen aber von Vielen getroffen werden und wenn sich als Ursache dieser Entscheidungen ein bestimmter Gensatz oder eine bestimmte Kultur festmachen lassen, dann kommt der Gensatz als auch die Kultur unter Druck. So funktioniert Selektion. Was nicht das Leben fördert stirbt weg.

Es ist ein Spiel, das göttliche Spiel, das Spiel des Lebens.

DschinDschin

Freundliche Grüße von

Ekki

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Frauen stehen nicht auf kleine Männer

DschinDschin, Thursday, 07.12.2006, 11:28 (vor 6940 Tagen) @ Rainer

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