Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Maskulistischer Artikel im "Tagesspiegel"

Leser, Sunday, 26.11.2006, 02:51 (vor 6951 Tagen)

Walter Hollstein ist eigentlich Profeminist

Nurmalebenso, Sunday, 26.11.2006, 03:30 (vor 6951 Tagen) @ Leser

Da er ja nun seit einiger Zeit an der Uni Bremen wirkt, hat ihn vielleicht der Einfluss Gerhardt Amendts etwas skeptischer gegenüber der Geschlechterpolitik machen lassen. Die Problemfelder männlichen Lebens sind ja inzwischen jedenfalls auch nicht mehr zu verleugnen. Aber entscheidend für die Einordnung in "maskulistisch" und "nicht-maskulistisch" ist die Theorie (oder die schlichte Annahme) über die Ursache der oft pejorativ gemeinten Krise der Männer. Laut Hollsteins bisherigen Aussagen sind Männer nämlich defizitär (=minderwertig) und damit selber schuld an ihrer "Rückständigkeit".

Lasst euch nicht täuschen und einlullen

Wattebausch, Sunday, 26.11.2006, 11:56 (vor 6951 Tagen) @ Nurmalebenso

Die Problemfelder männlichen Lebens
sind ja inzwischen jedenfalls auch nicht mehr zu verleugnen.


Nur deshalb schwenken jetzt scheinbar viel Profeministen um, wir sollten wachsam sein und die Veruracher auch beim Namen nennen. Es kann nicht sein das die Verantwortlichen sich jetzt aus dem Staub machen.

Und jetzt ist er Profeminist gewesen

Beelzebub, Sunday, 26.11.2006, 14:36 (vor 6951 Tagen) @ Nurmalebenso

Da er ja nun seit einiger Zeit an der Uni Bremen wirkt, hat ihn vielleicht
der Einfluss Gerhardt Amendts etwas skeptischer gegenüber der
Geschlechterpolitik machen lassen.

Er wäre nicht der erste Mösenkriecher, der merkt, dass er auf der falschen Seite steht und dann die persönliche Größe besitzt, seinen Fehler zuzugeben. Wie z.B. auch Warren Farrell.

Laut Hollsteins
bisherigen Aussagen sind Männer nämlich defizitär (=minderwertig) und
damit selber schuld an ihrer "Rückständigkeit".

Ganz unrecht hat er da leider nicht. Die meisten männerdiskriminierenden Gesetze wurden von Männern gemacht. Teils aus einer Art falschverstandener "Ritterlichkeit", etwa mit Prinzipien wie "Frauen und Kinder zuerst", oder aus Unterwürfigkeit in Gestalt von Mösenkriecherei wie z.B. bei vielen Männern bei den Grünen.

Und unter den bislang noch recht wenigen, die angefangen haben, sich zu wehren - wenn's auch zum Glück immer mehr werden - sind leider einige, die dem Feminismus nichts weiter entgegenzusetzen haben als dumpfen reaktionären Unfug - "Frauen raus aus der Erwerbstätigkeit" - womit sie dem Anliegen der Männer weit mehr schaden als nützen, indem sie den Femis damit eine Steilvorlage nach der anderen hinlegen und sich ansonsten lächerlich machen.

DaPis & DiMsaas

Beelzebub

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"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Und jetzt ist er Profeminist gewesen

Odin, Sunday, 26.11.2006, 15:16 (vor 6951 Tagen) @ Beelzebub

Da er ja nun seit einiger Zeit an der Uni Bremen wirkt, hat ihn

vielleicht

der Einfluss Gerhardt Amendts etwas skeptischer gegenüber der
Geschlechterpolitik machen lassen.


Er wäre nicht der erste Mösenkriecher, der merkt, dass er auf der falschen
Seite steht und dann die persönliche Größe besitzt, seinen Fehler
zuzugeben. Wie z.B. auch
Warren Farrell.

Diesen "Vorwurf" haben ich Herrn Hollstein auch gemacht, worauf er sich heftig bei mir beschwerte. Seiner Ansicht nach hat er dieselben Thesen schon vor Jahren vertreten und sich eben NICHT in seinen Ansichten geändert. Die Verantwortlichkeit der Männer ist nach wie vor gegeben und ich sehe sie genau so. Wir sollten uns hüten und als "Unschuldig in Not geratene" zu sehen. Den Fehler haben die Frauen gemacht und deshalb stecken sie jetzt fest und kommen ohne Männerhilfe nicht mehr weiter.
Ich habe dann ein früheres Werk von Hollstein gelesen, um mich schlau zu machen. Naja, ganz überzeugen konnte er mich nicht von seiner These, aber das wäre ein Streit um des Kaisers Bart.

Noch zwei Nebenbemerkungen: Hollstein ist nicht mehr in Bremen, sondern in Basel. Hier scheint sich etwas zu konzentrieren, was "wir" im Auge behalten sollten (auch in Sachen Jungenarbeit)
2. Im Manndat-forum habe ich den ungekürzten Artikel von Walter Hollstein gepostet. Der Tagesspiegel hat - seiner Meinung nach wichtige - Passagen rausgekürzt.

--
Odin statt Jesus!
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Und jetzt ist er Profeminist gewesen

Wattebausch, Sunday, 26.11.2006, 21:09 (vor 6951 Tagen) @ Beelzebub

"Frauen raus aus der Erwerbstätigkeit"

Es sollte wohl doch am Ende so sein das ein Familienvater Frauenquoten aushebeln kann, das würde ich schon befürworten. Wenn aber der Hausmann versorgt werden muss, ist das natürlich etwas anderes, sonst geht das so pauschal wie manche sich das vorstellen mit Sicherheit nicht.

Und jetzt ist er Profeminist gewesen

Sputnik, Sunday, 26.11.2006, 22:12 (vor 6951 Tagen) @ Odin

Da er ja nun seit einiger Zeit an der Uni Bremen wirkt, hat ihn

vielleicht

der Einfluss Gerhardt Amendts etwas skeptischer gegenüber der
Geschlechterpolitik machen lassen.


Er wäre nicht der erste Mösenkriecher, der merkt, dass er auf der

falschen

Seite steht und dann die persönliche Größe besitzt, seinen Fehler
zuzugeben. Wie z.B. auch
Warren

Farrell[/link].


Diesen "Vorwurf" haben ich Herrn Hollstein auch gemacht, worauf er sich
heftig bei mir beschwerte. Seiner Ansicht nach hat er dieselben Thesen
schon vor Jahren vertreten und sich eben NICHT in seinen Ansichten
geändert. Die Verantwortlichkeit der Männer ist nach wie vor gegeben und
ich sehe sie genau so. Wir sollten uns hüten und als "Unschuldig in Not
geratene" zu sehen. Den Fehler haben die Frauen gemacht und deshalb
stecken sie jetzt fest und kommen ohne Männerhilfe nicht mehr weiter.
Ich habe dann ein früheres Werk von Hollstein gelesen, um mich schlau zu
machen. Naja, ganz überzeugen konnte er mich nicht von seiner These, aber
das wäre ein Streit um des Kaisers Bart.

Noch zwei Nebenbemerkungen: Hollstein ist nicht mehr in Bremen, sondern in
Basel. Hier scheint sich etwas zu konzentrieren, was "wir" im Auge behalten
sollten (auch in Sachen Jungenarbeit)
2. Im Manndat-forum habe ich den ungekürzten Artikel von Walter Hollstein
gepostet. Der Tagesspiegel hat - seiner Meinung nach wichtige - Passagen
rausgekürzt.

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