Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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23% - eine politische Zahl

Beelzebub, Thursday, 23.11.2006, 00:10 (vor 6954 Tagen) @ Maxx

In Deutschland verdienen Frauen bei gleicher Qualifikation
durchschnittlich 23 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.

Hier liegt doch der Hund begraben: Nicht nur die Quali, sondern eben auch
die Arbeitsleistung, bzw der erbrachte Mehrwert sollen für
die Entlöhnung ausschlaggebend sein. Oder seh' ich das falsch?

Möglich. Diese 23%, die Frauen angeblich weniger verdienen, geistern ja nun schon geraume Zeit durch diverse Nöl- und Jammerartikel diverser Femitraktate.

Ich frage mich immer wieder, wie die wohl auf diese Zahl gekommen sind. Tarifverträge, die unterschiedliche Entlohnungen für Männer und Frauen vorsehen - "Leichtlohngruppen" - gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr. Die (berechtigte) Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit ist seit langem Wirklichkeit.

Und was die übertariflichen Gehälter angeht, also die Spitzengehälter, bei denen Frauen ja angeblich besonders benachteiligt sein sollen, so befinden wir uns hier in einem Land, dessen Bewohner weit eher bereit sind, intime Einzelheiten ihres Sexuallebens öffentlich auszuplaudern als ihr Monatseinkommen. Man erinnere sich an den heftigen - und erfolgreichen - Widerstand im Lande, als seitens einiger Politiker die Offenlegung von Managergehältern gefordert wurde.

Für mich sehen diese 23% verdammt nach politischer Zahl aus, d.h. nach einer mehr oder weniger frei erfundenen Zahl, die benutzt wird, um politisch Stimmung zu machen - ähnlich wie "Wildwasser" und andere dubiose Kinder"schützer", die einst die Zahl der erwiesenermaßen mißbrauchten Kinder mit einer selbstgebastelten "Dunkelziffer" multiplizierten, um so an die dicken Fördergelder heranzukommen.

DaPis & DiMsaas

Beezebub

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