Ein Projekt ist eine echte Alternative für einen Mann!

Wattebausch, Wednesday, 22.11.2006, 13:14 (vor 6955 Tagen) @ Dirk

In Berlin können die Männer Kinderwagen schieben, die aufgrund ihrer
Ausbildung anderswo in Deutschland eigentlich händeringend gesucht werden.

Mal im Klartext, was will man wegen einem "normalen Angestellenjob", in einem Alter zwischen 30 und 40 um die Welt ziehen. Bei dem mit Sicherheit einiges Flöten geht, dabei ist nicht unbedingt die Beziehung zur Partnerin das wichtigste, aber die zum Kind. Das ist im Prinzip auch ein Erfahrungswert aus dem Osten, bei wievielen Pendelern leidet das Familiäre. Selbst wenn man dort mehr Geld verdient, als in Berlin verbraucht man auch mehr, Fahrerei etc. Ähm, wie geht der Spruch: Das rechnet sich nicht!.

Trotzdem ziehen sie es vor, zu "Weicheiern" degradiert zu werden (wie man
es, auch wieder anderswo in D., nennen würde).

Interessant zu wissen wäre auch, ob die flinken Windelwechseler aufgrund
von Arbeitslosigkeit eher gezwungenermaßen ihrem Vergnügen nachgehen,

Mit Sicherheit auch.

oder
ob das ganze endlich einmal aufgrund tatsächlicher Gleichberechtigung (und
nicht Übervorteilung) zustande kam.

Mit Sicherheit nicht!

Wenn ich freilich von der Lesart am
Anfang des Atikels ausgehen soll, dann würde ich sagen: Berlin, kein Platz
für echte Männer. Die Telenovelaemanzen sollen nämlich hoffentlich nicht
die aktuelle berlinerische Entwicklung markieren.

Eine Betrachtung geht hier immer unter, die Tatsache das viele Männer in einem weiberlastigen Laden (Schule, Kindergarten etc.) aufgewachsen sind. Das treibt auch viele Männer an, in der Nähe ihrer Kinder zu sein. Es ist aber vielleicht auch so das daruch die Latte für die Mädels in Zukunft höher gehängt wird, den gerade mit Jungs ist es doch nur bis zum Schulanfang etwas mehr Stress, ab diesem Zeitpunkt ist es doch eher eine Männerfreundschaft, was da entsteht das ganze bekommt dann zumindest von der organisatorischen Seite einen WG-Charakter, erinnert mich zumindest oft daran. Was da entsteht würde ich nicht, mit der klassischen Familie vergleichen. Da wird nicht 3 Wochen irgendwo Familienurlaub mit Madam gemacht, ein paar Tage zusammen, der Rest wird in anderes Investiert.

Von der finanziellen Seite aus betrachtet, wenn die Männer das Verdienen würden was die Frauen in den Medienagenturen verdienen, nehme ich jetzt mal an(kenne keine Zahlen), würde der Haussegen schief hängen.
Da stellt insgesamt die beschreibene Lösung schon ein Optimum dar.