Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Schweden: Wie Kindertagesstätten eine Nation zerstören können

Rainer ⌂, Thursday, 21.01.2010, 15:40 (vor 5800 Tagen)

Hallo

Zur allgemeinen Information, ohne Wertung.

http://www.familyfair.de/Tagesthema/artikel/01-21-2010-wie-kindertagesstaetten-eine-nation-zerstoeren-koennen.html
Wie Kindertagesstätten eine Nation zerstören können
Tagesthema: 21. Januar 2010

von Jan-Olaf Gustafsson
Ein Erfahrungsbericht aus Schweden über die Auswirkungen von Kindertagesstätten.

Er wurde veröffentlicht in der Zeitschrift HLI (Human Life International) Nr. 4/2001 und wurde nachgedruckt in "Der Fels" 2/2002 (nachzulesen unter:http://www.der-fels.de/2002/02-2002.pdf

Bevor ich meine Erfahrungen mit Kindertagesstätten in Schweden erzähle, möchte ich mich selbst vorstellen: Ich bin schwedischer Bürger, 47 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Töchtern im Alter von jetzt 20 und 17 Jahren. Meine Frau ist diplomierte Kinderpflegerin für Kindertagesstätten und war bis zur Geburt unseres ersten Kindes in ihrem Beruf tätig.

Als wir unser erstes Kind erwarteten, erklärte mir meine Frau, daß sie unser Baby nicht einer Kindertagesstätte anvertrauen wolle. Dabei ist zu bemerken, daß sie zu dieser Zeit selbst in einer solchen Tagesstätte tätig war. Als ich sie nach dem Grund fragte, antwortete sie mir, daß sie aus ihrer eigenen Erfahrung sagen könne, daß keine fremde Person in der Lage sei, einem Kind die Liebe und Aufmerksamkeit entgegenzubringen, die der liebenden Verbindung zwischen einem Elternteil und dem Kind entspricht.

An manchen Abenden kehrte sie heim und weinte um ihre kleinen Klienten, die wie lebende Pakete morgens abgeliefert und abends von ihren Eltern abgeholt würden. Ich versprach ihr, daß ich alles tun würde, um das notwendige Einkommen für uns zu sichern, damit sie sich selbst um unser Kind sorgen könne. Unsere älteste Tochter wurde 1969 geboren. Am Anfang war alles gut. 1971 jedoch erließ die schwedische Regierung ein Gesetz, wodurch es der durchschnittlichen schwedischen Familie praktisch unmöglich gemacht wurde, mit einem Gehalt auszukommen. Diese Steuerreform war einer der Meilensteine auf dem Wege zur Zerstörung der traditionellen Familie in unserem Land.
Unsere zweite Tochter wurde 1972 geboren. Seitdem haben wir gegen ein übles Steuersystem ums Überleben gekämpft, das Tausende und Abertausende von Eltern in unserem Land diskriminiert, nur weil sie ihre eigenen Kinder in ihren eigenen vier Wänden selbst aufziehen wollen. Wir schafften es, uns so durchzuschlagen. Vor einigen Jahren nahm meine Frau wieder eine außerhäusliche Tätigkeit auf. Sie kehrte in ihren alten Beruf zurück, um den Kindern etwas Liebe zu geben, die in mancher Literatur über Soziologie als "Objekte" beschrieben werden.

Außer dem Ostblock hat Schweden die längste Tradition von Tagesstätten für Kleinkinder, die durch die Regierung eingerichtet wurden. Bevor ich jedoch die heutige Situation beschreibe, möchte ich eine Zusammenfassung unserer Geschichte geben. Dies ist wichtig, weil eine große Zahl der Länder rund um die Welt dabei sind, unsere Kindertagesstätten zu kopieren, die jetzt nach 25jähriger Erfahrung in Schweden sich als das größte soziale und wirtschaftliche Desaster des Jahrhunderts entpuppen.

Das Konzept der Kindertagesstätte wurde - ohne Rücksicht, ob die Eltern es nötig hatten oder ob sie sich dafür interessierten -; in den 30er Jahren von Alva Myrdal entworfen. Diese Ideen hat sie zusammen mit ihrem Ehemann Gunnar in einer Anzahl von Büchern beschrieben. (Beide waren später Nobelpreisträger für andere Leistungen.) Wie so viele in ihrer Generation sprachen sie oft davon, "eine neue Generation von Menschen zu schaffen, die besser in eine neue Weltordnung passen". Anfang der 30er Jahre wechselten sie die Partei und wurden Mitglieder der herrschenden Partei in Schweden. Kurz danach wurde ihnen der Auftrag erteilt, Pläne für "die moderne Familie" und für die Gesellschaft von morgen auszuarbeiten.

Die Myrdals hatten eine bestürzende Ansicht sowohl von der Familie als auch von der Mutter, die keiner außerhäuslichen Tätigkeit nachging und sich ganz der Erziehung ihrer Kinder widmete. In ihrem Buch "Krisen in der Bevölkerungsfrage" schrieb sie: "Für schwache, dumme, faule, nicht ehrgeizige oder andere weniger intelligente Individuen (hiermit sind die nicht berufstätigen Mütter gemeint, die sich zuhause um ihre Kinder kümmern, Anm. d. Red.) ist es noch möglich, weiter in der häuslichen Atmosphäre zu bleiben und ihren Weg sowohl als Hausfrauen und Dienerinnen zu gehen. Und am Ende die Prostitution, für die sie als Dienerinnen immer zur Verfügung stehen."
Der vergangene Premierminister Palmes verkündete den Tod der Hausfrau. Sein Minister Equality sagte, daß die Hausfrau ins Museum gehöre, und eine große Tageszeitung erklärte, daß Hausfrauen "Verräter" seien. Nachdem man den Ruf der Nur-Hausfrauen derart in den Schmutz gezogen hatte, war es leichter, ihnen ihre Rechte zu entziehen. Unzählige Frauen jeden Alters verloren ihren Stolz und ihr Selbstvertrauen und wurden von dem System eingefangen.

Frauen werden gezwungen zu arbeiten. Das ist die Wirklichkeit des schwedischen "Paradieses" heute. Innerhalb von vierzig Jahren wurde diese Situation erreicht, weil keiner am Anfang wußte, wo es enden würde. Es begann mit der Gesetzgebung. Heute haben wir den Punkt erreicht, daß das Wort "Familie" in den Gesetzbüchern nicht mehr existiert und durch das Wort "Haushalte" ersetzt ist. Aber was heißt Haushalte. Ein Haushalt kann aus zwei zusammenlebenden Frauen oder zwei Homosexuellen, die Kinder adoptieren können, bestehen. Selbst das Grundgesetz macht keine Aussagen über Elternrechte.
Ebenfalls wurde die Einkommensteuer schrittweise so umgeändert, daß der durchschnittlichen Familie mit nur einem Einkommen die Existenzmöglichkeit genommen wurde. Wir sind in Schweden an dem Punkt angekommen, wo sich Ehepaare scheiden lassen, um weiter zusammen leben zu können. Das mag befremdlich klingen, doch das soziale System kümmert sich mehr um geschiedene Leute als um verheiratete Paare. Dadurch sind viele Paare bereit, sich auf dem Papier scheiden zu lassen, um ihre Situation zu verbessern. Dies ist auch ein Grund, warum viele Paare zunächst nicht heiraten. Wenn ein Paar nicht verheiratet ist, erhalten sie zwei Unterstützungen und von allem das Doppelte.
Die regierende Partei in Schweden veröffentlichte ein Buch, in dem das Programm für die Zukunft der Gesellschaft dargestellt ist. Das Buch trägt den Titel "Die Familie der Zukunft: eine sozialistische Politik für die Familie". Dieses Buch bezeichnet Kinder als "Hindernisse für die Emanzipation der modernen Frau". In einem Kapitel wird gefordert, die emotionale, intellektuelle und materielle Entwicklung der Kinder in die Verantwortung des Staates zu stellen. Heute finden es junge Leute in Schweden ganz normal, die Richtlinien zu akzeptieren und so gemäß den Überzeugungen zu handeln, die ihnen durch die massive Propaganda eingetrichtert wurden und durch das Steuersystem erzwungen werden. Es stimmt traurig, mit eigenen Augen gebildete und clevere junge Eltern zu sehen, die hervorragende Fähigkeiten auf verschiedenen Gebieten haben, gleichzeitig aber einen totalen Mangel an Selbstvertrauen und Zutrauen zu ihren eigenen Fähigkeiten als Eltern.

Sie mögen sich fragen: Wie konnte dies in einem sogenannten freien Land passieren? Die Schöpfer des Systems haben eine clevere Verbindung eines einerseits laxen und andererseits eingrenzenden Prinzips herausgearbeitet. Die meisten Menschen haben ihr Denken auf Geld und materiellen Wettbewerb bezüglich des Kaufens von Sachen konzentriert, was sie mit "Lebensstandard" bezeichnen. Schweden ist ein Experimentierfeld des internationalen Bankwesens und der sogenannten Megasysteme für Bevölkerungsregistrierung und Kontrolle. Das Land ist groß, hat aber nur eine Bevölkerung von acht Millionen, was nicht ausreicht, um New York City zu füllen. Der normale Schwede ist durch eine 500 Jahre alte Tradition geformt, die von der Regierung herausgegebenen Regeln und Ordnungen, ohne viel zu fragen, zu akzeptieren. Ich habe sehr oft festgestellt, daß Leute, die Schweden besuchen oder nach Schweden immigrieren, schnell und klar die Ketten der Ereignisse sehen, die der durchschnittliche Schwede nicht erkennt, weil er seiner eigenen Meinung oder seinen Rückschlüssen nicht traut.

Vor einigen Jahren hat das schwedische Parlament eine Verordnung erlassen, die jedem Kind zwischen ein und fünf Jahren einen Platz in einer öffentlichen Kindertagesstätte garantiert. Entsprechend dem oben erwähnten politischen Programm garantiert dieses "gesetzlich verankerte Recht für das Kind" jedem Kind ab dem Alter von sechs Monaten einen Platz in einer Tagesstätte. Das schwedische System ist totalitär. Zwangsläufig bleibt jedem unter diesem Steuersystem nur eine Alternative. Enorme Beträge werden in das System der Kindertagesstätten investiert: doch diejenigen, die ihre eigenen Kinder selbst aufziehen wollen, erhalten nichts. Im Gegenteil, sie haben eine größere Steuerlast zu tragen als diejenigen, die sich dem System anpassen.

Die allgemeine soziale Situation im heutigen Schweden ist in Aufruhr. In den Schulen herrscht Gewalt, Eltern und Lehrer werden bedroht und niedergeschlagen. Die Untergrundbahn in Schweden, die nur ein Zehntel der U-Bahn in New York ausmacht, wird beständig von Heranwachsenden verwüstet. Sie bemalen die Züge mit Farbspray und schneiden die Sitze mit Messern auf. Jedes Jahr werden Reparatur- und Reinigungskosten in Höhe von fünf Millionen Dollar zur Beseitigung der Schäden ausgegeben. Wie sieht die Zukunft eines Landes aus, in dem alte Leute es nicht einmal wagen, am Tage auf die Straße zu gehen?
Das Problem ist auch bei sehr jungen Kindern anzutreffen. Eine Studie des Instituts Ihr Streßforschung in Schweden gibt bekannt, daß jedes dritte Kind, das die für 4-jährige Kinder vorgeschriebene medizinische Untersuchung durchläuft, an psychologischen Störungen leidet. Wir sprechen hier nicht von Teenagern, sondern von kleinen Kindern im Alter von vier Jahren! Wir wissen, daß in Schweden jedes Jahr 100 Kinder Selbstmord begehen. Das ist die gleiche Selbstmordrate wie in Deutschland mit dem Unterschied, daß Deutschland eine Bevölkerung von 80 Millionen hat. Viele dieser Kinder sind nicht älter als vier, fünf oder sechs Jahre.
Die Schulbildung ist ein anderes Problem. Eine steigende Zahl der Kinder verläßt die Schule nach neun Jahren ohne Lese- oder Schreibkenntnisse. Die Lehrer beklagen, daß sie viel Zeit aufwenden müssen, den Kleineren Betragen beizubringen und gewöhnliche Dinge, wie zum Beispiel: ein Hemd zuzuknöpfen, die Schuhe zuzubinden oder wie Messer und Gabel zu handhaben sind.

Die Situation ist verrückt. Ein anderes Beispiel über Schwedens Bereitschaft als Experimentierfeld zu dienen, ist die kürzlich ergangene Gesetzesvorlage, die den Tieren auf dem Bauernhof ein "Grundrecht" zubilligt. Viele von Ihnen haben sicherlich schon von der schwedischen Autorin Astrid Lindgren gehört, deren Bücher in Dutzende von Sprachen übersetzt worden sind. Auf ihre Initiative hin startete eine Kampagne für "mehr menschliche Bedingungen" für Tiere auf dem Bauernhof (Schweine, Hühner und Kühe), die schließlich zu einem Gesetz führten, das das Ende für viele Tausende von schwedischen Farmern bedeutet, die es sich einfach nicht leisten können, ihren Tieren Stallungen entsprechend den neuen Bestimmungen zu bauen.
Sogar die New York Times schrieb 1988 darüber. Was ist von einer Nation zu halten, die ihren Tieren bessere und mehr Rechte einräumt als ihren Menschenkindern? Sollten nicht andere Länder ernsthaft ein Land mit einer sogenannten Demokratie untersuchen, das Eltern und Kindern das Recht des Zusammenlebens in den ersten wichtigen Lebensjahren verneint, gleichzeitig aber Schweinen und Hühnern das Recht auf "ausreichenden Platz und artgerechte Behandlung" zuspricht?

Wie wird die Zukunft aussehen? Was wird zum Beispiel passieren, wenn Kinder, die vom Standpunkt der Eltern betrachtet als "Hindernisse" aufwachsen, später die Regierungsgeschäfte der Nation übernehmen? Werden sie, die niemals mit Liebe und Gefühlen in Kontakt kamen, auf die alternde Elterngeneration herabsehen und sie als Hindernisse für die neue aktive Generation ansehen? Bereits jetzt können wir eine Neigung zu erhöhtem Egoismus und Selbstsucht feststellen bei gleichzeitig sinkendem Interesse an Liebe, Hilfsbereitschaft und der Fähigkeit, die Last anderer Leute zu teilen.

Wenn Sie an einer öffentlichen Debatte über die Zukunft der Familie teilnehmen, dann fragen Sie sich bitte einmal selbst: Wer wird von einem System profitieren, das sich nach 25-jähriger Praxis in Schweden als ein soziales und wirtschaftliches Desaster herausgestellt hat? Ich habe in diesem System viele Jahre verbracht. Meine Familie und ich, wir haben wirtschaftlich darunter gelitten und natürlich oft mental unter den Kampagnen, die der Staat gegen die führte, die es als ihr menschliches Grundrecht und auch ihre Pflicht betrachteten, für ihre eigenen Kinder selbst zu sorgen. Ich habe dieses System unter allen möglichen Gesichtspunkten untersucht und kann keinen Gewinner dabei ausmachen als diesen: Ein moderner säkularer Staat, der seine Bürger allmählich umformt, damit sie ein totalitäres System akzeptieren. Dieser neue Bürgertyp, ohne Stolz und Selbstvertrauen und von Sozialmitteln abhängig, wagt es nicht und weiß auch nicht, wie die Situation zu ändern ist.

Wenn nichts in den Ländern getan wird, in denen dieser Prozeß begonnen hat, kann man sich darauf vorbereiten, die Demokratie als blühende Zukunft für freie Individuen, die nach Gottes Geboten und seinen Absichten für die Menschen leben wollen, zu verabschieden. Sind nicht bereits genug Probleme in der Welt zu lösen? Wer wird aus der Schwächung der Nationen einen Gewinn ziehen, anstatt sie zu stärken? Die wertvollste Kraft einer Nation sind gesunde und glückliche Menschen, die aus starken und zufriedenen Familien kommen. Jede Gesellschaft oder Nation steht oder fällt mit dem Zustand der Familie, denn die Familie reflektiert die Lage einer Nation. Wird die Familie zerstört oder geschwächt, so wird es nicht lange dauern, bis auch das Land zerstört ist. Man muß den zerstörenden Prozeß stoppen, solange es noch möglich ist.

Jan-Olaf Gustafsson ist Komiteemitglied der Family Campaign Foundation of Sweden.
Übersetzt aus dem Englischen von Lucie Zander

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Wie Dummbeutel eine Gesellschaft zerstören können

Heckenschere, Thursday, 21.01.2010, 15:53 (vor 5800 Tagen) @ Rainer

Die Installation der Kitas sind ja nicht das Grundübel, sondern lediglich ein Symptom der Demontage der Institution Familie.

Das kriegen wir politisch, wenn überhaupt, nur über Jahrzehnte wieder zurechtgerückt. Aber es gibt Schuldige, die zur Verantwortung gezogen gehören.

Wie Dummbeutel eine Gesellschaft zerstören können

Müller, Thursday, 21.01.2010, 16:50 (vor 5799 Tagen) @ Heckenschere

"Aber es gibt Schuldige, die zur Verantwortung gezogen gehören."

Pffft. Du magst mir meine Ironie bitte verzeihen - aber Schuldige gibt es in der Poltik niemals. Dort handelt es sich ausschließlich um Sachzwänge.

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Wie Dummbeutel eine Gesellschaft zerstören können

Joachim, Niedersachsen, Thursday, 21.01.2010, 19:14 (vor 5799 Tagen) @ Heckenschere


Das kriegen wir politisch, wenn überhaupt, nur über Jahrzehnte wieder
zurechtgerückt.

In Deutschland fangen wir ja gerade erst an, in diese Richtung zu marschieren (konnten wir schon immer gründlicher als andere, das Desaster wird demnach erfahrungsgemäß auch gigantischer ausfallen...). Dank Führerinnen wie Ursula v.d.L. müssen wir machtlos mitansehen, wie in den Schulen nur noch Ganztagsschulen (natürlich Billigmodell, in Schweden wird ja wenigstens was investiert!), in den Kindergärten nur noch solche mit Krippenplätzen usw. gefördert werden.
Das wird alles den Bach runtergehen, es dauert nur sehr lange! Und niemand im Schulsystem will eine abweichende, mahnende Aussage hören. Wenn dann die Ganztagsschule mittags ihren Billigfraß verkauft und nur wenige Schüler die Pampe haben wollen und lieber um die Ecke zum Döner-Mann gehen, ist die Verwunderung groß. Die (größeren) Kinder merken jedenfalls erstaunlich genau, was da los ist.

Alva Myrdal ist eine geborene "Reimer"

Müller, Thursday, 21.01.2010, 16:31 (vor 5799 Tagen) @ Rainer

" (...) - ohne Rücksicht, ob die Eltern es nötig hatten oder ob sie sich dafür interessierten -; in den 30er Jahren von Alva Myrdal entworfen. (...)"


Alva Myrdal ist eine geborene "Reimer".
http://de.wikipedia.org/wiki/Alva_Myrdal

.

Alva Myrdal ist eine geborene "Reimer"

roser parks, Thursday, 21.01.2010, 18:42 (vor 5799 Tagen) @ Müller

" (...) - ohne Rücksicht, ob die Eltern es nötig hatten oder ob sie sich
dafür interessierten -; in den 30er Jahren von Alva Myrdal entworfen.
(...)"


Alva Myrdal ist eine geborene "Reimer".
http://de.wikipedia.org/wiki/Alva_Myrdal

Sohn Jan_Myrdal
1946 beschreibt Myrdal in seinem Roman "Pubertet" die Selbstfindung und Entwicklung eines Jugendlichen zum Erwachsenen. Seines Stils einerseits, wohl aber auch um seinen Eltern nicht zu schaden, wurde dieses Manuskript damals nicht publiziert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Myrdal

http://wgvdl.com/forum/mix_entry.php?id=60914#p60931

Schweden: Wie Kindertagesstätten eine Nation zerstören können

Müller, Thursday, 21.01.2010, 16:33 (vor 5799 Tagen) @ Rainer

"(...) Ein Haushalt kann aus zwei zusammenlebenden Frauen oder zwei Homosexuellen, die Kinder adoptieren können, bestehen. (...)"

Hmmm, zwei zusammenlebene Frauen sind dann in der Regel was ...? Ultrasexuelle???

Schweden: Wie Kindertagesstätten eine Nation zerstören können

Donna Amaretta, Thursday, 21.01.2010, 17:14 (vor 5799 Tagen) @ Rainer

Die Myrdals hatten eine bestürzende Ansicht sowohl von der Familie als
auch von der Mutter, die keiner außerhäuslichen Tätigkeit nachging und sich
ganz der Erziehung ihrer Kinder widmete. In ihrem Buch "Krisen in der
Bevölkerungsfrage" schrieb sie: "Für schwache, dumme, faule, nicht
ehrgeizige oder andere weniger intelligente
Individuen (hiermit sind die
nicht berufstätigen Mütter gemeint, die sich zuhause um ihre
Kinder
kümmern, Anm. d. Red.) ist es noch möglich, weiter in der häuslichen
Atmosphäre zu bleiben und ihren Weg sowohl als
Hausfrauen und Dienerinnen
zu gehen. Und am Ende die Prostitution, für die sie als Dienerinnen immer
zur Verfügung stehen."
Der vergangene Premierminister Palmes verkündete den Tod der Hausfrau.
Sein Minister Equality sagte, daß die Hausfrau ins Museum
gehöre, und eine
große Tageszeitung erklärte, daß Hausfrauen "Verräter" seien.
Nachdem man
den Ruf der Nur-Hausfrauen derart in den Schmutz

gezogen hatte, war es

leichter, ihnen ihre Rechte zu entziehen.
Unzählige Frauen jeden Alters
verloren ihren Stolz und ihr Selbstvertrauen und wurden von dem System
eingefangen.

Die Schweden haben ihren Michel aus Lönneberga vergessen.
Den Michel und die Mädels und Jungs aus dem kleinen Dorf,
in dem Mütter in der Küche Weihnachtskekse backen.
Igitt, was für Mütter, stellen sich in die Küche. Pfui.Verräter.

Ein tolles Ding, so den Wert dieser Lebensqualität und Wärme schaffenden
Tätigkeiten zu verunglimpfen, eine Glanzleistung.
Das haben sie hier ja auch tendenziell hingekriegt.

Ich weiß schon, was einer der Gründe war, warum Italien so anziehend schien.
Niemand lachte über Neugier auf ein Kochrezept.
Und niemand sagte, wie bescheuert bist du denn, du hast (jetzt schon) KINDER?!

LG Donna Amaretta

Schweden: Wie Kindertagesstätten eine Nation zerstören können

Garfield, Thursday, 21.01.2010, 19:20 (vor 5799 Tagen) @ Rainer

Hallo Rainer!

Schweden ist ein Experimentierfeld des internationalen Bankwesens und der sogenannten Megasysteme für Bevölkerungsregistrierung und Kontrolle.

Das seh ich ganz genauso. Schweden bot sich für diesen Zweck gleich in mehrfacher Hinsicht an:

Die Bevölkerungszahl ist recht übersichtlich, was dem Land quasi Modellcharakter gibt. Wie der Autor des Textes ja auch schon geschrieben hat.

Dazu kam aber noch, daß Schweden sich zur Zeit des Ost-West-Konfliktes strikt neutral hielt. Das Land trat lange noch nicht einmal der EU bei. Somit war klar, daß Schweden im Kriegsfall wieder einmal versuchen würde, neutral zu bleiben. Während man bei anderen westlichen Ländern mit solchen Experimenten vorsichtig sein mußte, da man sie im Kriegsfall als Verbündete gegen den Ostblock brauchte, mußte man in Bezug auf Schweden keine derartigen Rücksichten nehmen.

Schweden verhielt sich auch sonst recht eigenbrötlerisch. Die Schweden versuchten immer, sich technologisch vom Ausland unabhängig zu halten, vor allem auch militärisch. Dabei haben sie durchaus für ein Land mit so geringer Bevölkerungszahl Erstaunliches geleistet, und so hätten ja manche auf die Idee kommen können, daß das schwedische System vielleicht eine gute Alternative zu den beiden großen Systemen in der Zeit des Kalten Krieges sein könnte. Deshalb konnte es also sogar nützlich sein, die Schweden ein wenig auszubremsen.

So wurde in Schweden schon vor Jahrzehnten all das vollzogen, was man jetzt auch uns in Deutschland wie auch in anderen Ländern zunehmend zumutet. Denn seit dem Zerfall des Ostblocks glaubt man hier auch keine Rücksichten mehr nehmen zu müssen. Alles, was dieser schwedische Autor beschreibt, blüht uns also ebenfalls.

Man zerschlägt die Familien, damit jeder Mensch allein und hilflos der Obrigkeit ausgeliefert ist. Um so besser kann man die Massen dann unter Kontrolle halten und ausbeuten. Sie sollen nur die Wahl zwischen zwei Alternativen haben: Sich für einen Hungerlohn von morgens bis abends abzubuckeln oder aber am Existenzminimum zu leben und nur noch als Konsumenten zu dienen.

Man importiert ganz bewußt Menschen aus völlig anderen Kulturkreisen, nicht trotzdem, sondern gerade weil man weiß, daß dies zwangsläufig massive Probleme verursachen muß. Je mehr die Menschen aufeinander einschlagen, umso weniger denken sie darüber nach, wo die wirklichen Feinde sitzen.

Für den Fall, daß doch mal einige merken, was abgeht und ihren Zorn auf die wahren Schuldigen lenken, rüstet man schon still und heimlich die Polizeiarsenale auf und schafft gesetzliche Grundlagen für drastische Gegenmaßnahmen bis hin zu standrechtlichen Erschießungen von Demonstranten.

In früheren Zeiten wäre das so nicht möglich gewesen. Man brauchte die Masse der Bevölkerung für Produktion und Dienstleistungen. Hätte man die Gesellschaft früher dermaßen destabilisiert, dann hätte sich das sehr negativ auf die Wirtschaft ausgewirkt. Es war wichtig, daß alle Ameisen brav ihrer Arbeit nachgingen und dabei möglichst wenig gestört wurden.

Heute dagegen werden immer mehr Menschen für Produktion und Dienstleistungen nicht mehr gebraucht. So kann man ruhig ordentlich im Ameisenhaufen herumstochern, ohne daß das für die Oberschicht negative Auswirkungen hat. Glaubt man jedenfalls...

Zwar beklagen sich heute schon kleine Handwerker darüber, daß sie kaum noch brauchbare Auszubildende finden, aber wen interessiert denn ein kleiner Handwerker? Der wird auch nur als Ameise betrachtet. Die großen Banken und Konzerne geben die Richtung vor, und sie beeinflussen über ihre Stiftungen und Lobbyisten ganz massiv unsere Gesellschaft.

Sie sind auch daran interessiert, daß nationale Unterschiede möglichst eingeebnet werden. Diese Unterschiede werden als Hindernisse für die Globalisierung betrachtet. Das Endziel ist eine Weltregierung, bestehend aus Lobbyisten der mächtigsten Banken und Konzerne, entweder mit altbewährter Scheindemokratie oder gleich als blanke Diktatur. Jeder, der noch irgendwie national eingestellt ist, stört dabei nur.

Und jeder, der sich dabei als nützlicher Idiot einspannen läßt, ist willkommen. Eben auch Feministinnen, wenn sie ihren Teil zur Zerstörung der Familien beitragen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Nicht der Feminismus ist das eigentliche Problem...

Guildo, Thursday, 21.01.2010, 21:33 (vor 5799 Tagen) @ Garfield

...unser degeneriert-dekadentes Gesellschaftssystem ist das Problem. Erst eine Kultur, die den einzelnen Menschen wieder zum selbständigen Handeln ermutigt und ihn nicht zum Versuchsobjekt bizarrer Menschen verachtender Gesellschaftsexperimente macht, kann uns noch retten. Der alles erdrückende und kontrollierende Pseudo-Sozialstaat ist jedenfalls keine Lösung.

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

Nicht der Feminismus ist das eigentliche Problem...

Garfield, Friday, 22.01.2010, 13:40 (vor 5799 Tagen) @ Guildo

Hallo Guildo!

Der alles erdrückende und kontrollierende Pseudo-Sozialstaat ist jedenfalls keine Lösung.

Vor allem ist heute schon absehbar, daß die Sozialsysteme nicht mehr lange finanzierbar sein werden.

Problematisch ist da heute ja nicht mehr nur die Massenerwerbslosigkeit. Zusätzlich gibt es auch noch das Problem, daß diejenigen, die noch Jobs haben, die Löhne herunter gedrückt kriegen. Vor kurzem kam heraus, daß die Deutsche Bahn Gleisarbeiter mit 1,50 Euro Stundenlohn abspeist. Und Schlecker ist dabei, die festen Mitarbeiter in Leiharbeitsfirmen zu drängen und ihnen dabei den Stundenlohn auf etwa 6,50 Euro runter zu drücken. Das sind nur zwei Gipfel dieses Eisbergs, die gerade für Schlagzeilen sorgen.

So gibt es immer mehr Menschen, die zwar den ganzen Tag arbeiten, aber dafür so jämmerlich wenig Geld bekommen, daß sie kaum Steuern und Sozialbeiträge zahlen können. Und nicht nur das: Immer mehr von ihnen müssen, weil der Hungerlohn nicht mehr zum Leben reicht, sogar noch zusätzlich ALG II beantragen, belasten die Sozialsysteme also sogar noch weiter!

Diejenigen, die noch vergleichsweise gut verdienen, müssen also immer stärker mit Steuern und Abgaben belastet werden, um das und zusätzlich noch diverse Geschenke für Superreiche sowie die Privilegien für Spitzenpolitiker und hohe Beamte weiterhin zu finanzieren.

Gleichzeitig stellen viele Firmen fest, daß ihnen der Absatz wegbricht, weil die Kaufkraft der Masse der Bevölkerung durch Erwerbslosigkeit und Lohndrückerei sinkt. Soweit das irgendwie möglich ist, schalten sie den Staat oder Kommunen ein, damit die die Bevölkerungsgruppen, bei denen noch etwas zu holen ist, durch Verordnungen oder Gesetze zum Konsum drängen oder gar zwingen. Das ermöglicht dann natürlich Preiserhöhungen. Wo sowas nicht möglich ist, erhöht man die Preise einfach trotzdem, in der Hoffnung, daß der höhere Preis die niedrigeren Umsätze schon ausgleichen wird und der Reibach insgesamt idealerweise sogar noch steigt.

Das treibt dann auch noch die Lebenshaltungskosten und überhaupt nahezu alle Kosten hoch. Was die Auflösung der Mittelschicht weiter beschleunigt.

Und wenn die Mittelschicht zu dünn geworden ist, dann ist der Sozialstaat am Ende.

Was kann man nun dagegen tun? Den Sozialstaat einfach abschaffen?

Dummerweise gilt im jetzigen System der Grundsatz, daß man für seinen Lebensunterhalt arbeiten muß. Andererseits fehlen aber für immer mehr Menschen einfach die Erwerbsmöglichkeiten. Nimmt man ihnen die Sozialleistungen, dann haben sie keine Möglichkeit, für sich selbst zu sorgen, selbst wenn sie das wollen. Ihnen bleiben dann nur drei Möglichkeiten: Verhungern, Betteln oder Diebstahl.

Es gibt also nur einen Ausweg: Man muß aus diesem System raus. Eine Möglichkeit dazu wären Regionalwährungen, mit denen Menschen eigene Erzeugnisse oder Dienstleistungen untereinander austauschen könnten.

Aber solche Ansätze gefallen den etablierten großen Produzenten, Dienstleistern, Importeuren und Händlern natürlich gar nicht. So würden die Menschen ja noch weniger von ihnen kaufen. Deshalb werden sie alles tun, um sowas schon im Keim zu ersticken. Obendrein werden Staat und Kommunen dadurch auch Steuerausfälle befürchten.

Es wird in Zukunft also immer mehr Gesetze und Verordnungen geben, die unter Vorwänden wie Umweltschutz, Hygiene oder Sicherheit die Bürger daran hindern werden, selbst in Eigenregie irgendetwas zu produzieren und zu vertauschen oder für jemand anderen irgendwelche Arbeiten zu erledigen. Man wird mit allen Mitteln versuchen, den Menschen den Ausweg aus dem maroden und perspektivlosen System zu verbauen.

Und so bleibt wohl leider nur ein Ausweg: Chaos und Anarchie, woraus sich dann etwas Neues entwickeln kann.

Freundliche Grüße
von Garfield

Das System ist gut

asyk, Friday, 22.01.2010, 14:12 (vor 5799 Tagen) @ Garfield

Es wird nur missbraucht. Daran ist zu denken.

Auswandern ist eine Möglichkeit. Und Freundeskreise aufbauen die sich gegenseitig helfen. Im Grunde kommen wir dann da an wo wir herkommen..

/ajk

Das System ist gut

Garfield, Friday, 22.01.2010, 15:29 (vor 5799 Tagen) @ asyk

Hallo ajk!

Fakt ist: Schon zu Kohls Zeiten wurden die realen Erwerbslosenzahlen auf ca. 9 Millionen geschätzt. Heute werden es garantiert nicht weniger sein.

Wie kann ein System gut sein, wenn es so viele Menschen einfach außen vor läßt?

Sicher - mittlerweile haben sich nicht wenige Langzeit-Erwerbslose an diesen Zustand gewöhnt. Aber was bleibt ihnen denn anderes übrig? Selbst beim besten Willen könnte die Mehrheit von ihnen keine Jobs finden, weil niemand bereit ist, für ihre Arbeit zu bezahlen.

Bezahlung brauchen sie aber, weil ohne Geld in diesem System eben nichts läuft. Da beißt sich die Katze dann in den Schwanz.

Die Alternative Auswandern wird auch zunehmend verbaut, einfach dadurch, daß die großen Konzerne, die hier das Sagen haben, international agieren und auch im Ausland immer mehr den Kurs mitbestimmen. Man wird da in Zukunft immer häufiger vom Regen in die Traufe kommen.

Die wenigen Länder, die sich dagegen stemmen, werden durch Embargos und Drohungen bestraft, außerdem haben diese Länder häufig auch wieder andere Nachteile (siehe z.B. Iran). Selbst wenn man einen großen Lottogewinn hätte und sich damit eine eigene Insel irgendwo auf der Welt kaufen würde, hätte man da auch keine Ruhe. Auch da würde früher oder später jemand auf der Matte stehen, der Schutzgeld, auch Steuern genannt, abkassieren will. Man hat einfach nirgends Ruhe vor diesem System, sondern kann sich allenfalls das kleinste Übel aussuchen.

Viele Deutsche wandern heute z.B. nach Skandinavien aus. Aber wenn ich mir die Zustände in Schweden oder Finnland ansehe, dann kann ich mir nicht vorstellen, daß man sich da verbessern kann. Rainer hat ja vor kurzem einen interessanten Text über die Zustände in Schweden hier reingesetzt. Außerdem ist man als Deutscher in skandinavischen Ländern mittlerweile nicht unbedingt gut angesehen. Die Einwohner da sind sauer über deutsche Billigarbeiter, die ihnen die Jobs wegnehmen.

Und die USA? Da mußten Menschen nach Ausbruch der Wirtschaftskrise in Autos campieren. Die Erwerbslosenzahlen sind da enorm angestiegen.

In Afrika herrscht zunehmend das Chaos, und in vielen asiatischen Ländern sieht es auch nicht besser aus, vor allem da, wo der radikale Islam sich ausbreitet. Da gibts Übergriffe auf Christen bzw. Menschen, die wie Christen aussehen. Und in Südamerika beherrschen Kriminelle mittlerweile schon ganze Städte.

Höchstens China wäre noch eine Alternative, aber wenn da irgendwann der Gipfelpunkt des Wachstums erreicht ist und es dann wieder bergab geht, dann möchte ich da auch nicht unbedingt leben... Allein der Männerüberschuß muß da bald große Probleme verursachen, wie auch in Indien.

Die guten Zeiten sind wohl leider vorbei...

Freundliche Grüße
von Garfield

Das System ist gut

Rainer ⌂, Friday, 22.01.2010, 16:04 (vor 5799 Tagen) @ Garfield

Fakt ist: Schon zu Kohls Zeiten wurden die realen Erwerbslosenzahlen auf
ca. 9 Millionen geschätzt. Heute werden es garantiert nicht weniger sein.

12 Mio Bezieher von Sozialtransferleistungen
http://wgvdl.com/forum/index.php?id=94307

Rainer

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