Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Männerkongress

DschinDschin, Tuesday, 19.01.2010, 20:14 (vor 5825 Tagen)

ABSTRACT
Der entwertete Mann (Prof. Walter Hollstein)
Gerät Männlichkeit in die Diskussion, so entzündet sich die Kritik an männlicher Macht und
männlichen Privilegien. Dabei steht dann immer das ganze männliche Geschlecht zur
Disposition. In Wirklichkeit sind Machtpositionen und Vorzüge auf einen sehr kleinen Kreis von
Männern beschränkt, der seine privilegierte Stellung nicht nur auf Kosten von Frauen auslebt,
sondern auch zum Schaden der großen Population der eigenen Geschlechtsgenossen. Inzwischen
sind Jungen und Männer auch im Arbeitsleben Benachteiligungen ausgesetzt, wo öffentlich noch
immer ihre Stärken und Dominanzen vermutet werden. Während die Quote weiblicher
Erwerbstätigkeit weiter steigt, geht die der Männer stetig zurück. Im deutschsprachigen Raum
werden inzwischen proportional mehr Männer arbeitslos als Frauen. Perspektivisch wird sich
diese Entwicklung noch verstärken. Ein Faktor dafür ist der wachsende Vorsprung von Mädchen
in der Bildung. Der Schulerfolg von Mädchen ist inzwischen signifikant höher als der von
Jungen, die das Gros von Problemkindern, notorischen Schulschwänzern, Schulversagern,
Ausbildungsabbrechern und Frühkriminellen ausmachen. Auch dort, wo die Situation für Jungen
und Männer lebensbedrohlich gravierend ist, werden die Nöte des männlichen Geschlechts
gesellschaftspolitisch ignoriert. So bringen sich zum Beispiel in den deutschsprachigen Ländern
Männer cirka viermal häufiger um als Frauen, und für die Pubertät gibt es sogar Zahlen, dass
sich Jungen bis zu zehnmal mehr selbst töten als Mädchen. Das aber ist öffentlich kein Thema.
Die Wahrnehmung ist durch den Einfluss von Frauenbewegung und Feminismus selektiv
eingestellt worden. Das schließt einerseits die Thematisierung weiblichen Problemverhaltens
aus und verhindert andererseits die Anerkennung männlicher Problemlagen. Beides gehört nicht
mehr zur political correctness.

männerkongress

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

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