Was die Emanzipation den Männern gebracht hat
9. Zotige junge Frauen
Die klassischen Anzeichen für Testosteronüberschuss (Imponiergehabe, Aggressivität, dominantes Balzverhalten in der Öffentlichkeit) gibt es freilich auch bei uns zu beobachten - nicht bei Hahnenkämpfen, sondern bei Hennenkämpfen. Es sind gerade die gut ausgebildeten Frauen, die ihre Hormone nicht im Griff zu haben scheinen: Eine bremische Doktorandin der Soziologie mit Migrationshintergrund, die sich subtil Lady "Bitch" Ray, also "Frau Schlampe" nennt, drängt in einer Late-Night-Show einem eingeschüchterten Moderator aus der Mehrheitsgesellschaft ein Fläschchen "Mösensaft" auf. Der Bestseller der Saison - "Feuchtgebiete" von Charlotte Roche - verhandelt Analsex, Hämorriden und den Verzicht auf Deodorants. Wer so viel über Intimität spricht wie deutsche Frauen, der hat ein Problem damit.
Die Wissenschaft hat es schon herausgefunden: Frauen wollen auch heute noch einen Partner, der einen höheren gesellschaftlichen Status hat als sie selbst. Die Frage, was vom Mann bleibt, ist vielleicht falsch gestellt. "Die wahre Frage lautet doch", schrieb Hannah Arendt schon zu Beginn der Emanzipation an eine Mitkämpferin: "Die wahre Frage lautet doch: Was werden wir verlieren, wenn wir gewinnen?"
Da ist nichts hinzuzufügen!
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.