Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der Zerrspiegel

DschinDschin, Friday, 15.01.2010, 17:27 (vor 5829 Tagen)

Ja, ich gebe es zu: Das Forum ist auch ein Ort der permanenten Entrüstung.

Aber ist das der richtige Weg?

Das Leiden an der Welt ist doch normalerweise das Privileg der Linken und der Frömmler.

Auch frage ich mich, ob wir die Welt richtig wahrnehmen. Denn was sind unsere Quellen: Zeitungen und Fernsehen, gefiltert durch Google.

Vieles, was dort veröffentlicht wird ist aber nicht Fakt sondern Meinung. Auch sogenannte Studien, zumindest wenn es sich um Befragungen handelt, sind doch der reine Bogus.

Wo bekommen wir harte Fakten her?

Zum Beispiel die Tatsache, dass die Zahl der männlichen Studenten abnimmt. Was bedeutet das? Kann es sein, dass Männer erkannt haben, dass in Zeiten der Massenuniversität ein Studium oft eben nicht zu einem gesicherten Einkommen führt? Denn Fächer mit Berufsaussicht werden weiterhin gut von Männern besucht.

Männer als Bildungsverweigerer - aber was ist Bildung. Verharrt unser Schulsystem in einem Bildungsverständnis des vorvorigen Jahrhunderts? Mit zunehmender Rationalisierung und Technisierung der Arbeitswelt brauchen wir immer weniger Arbeitnehmer. Was wir brauchen sind zahlungskräftige Kunden. Selbst wenn alle deutschen Jugendlichen spitze ausgebildet wären, bräuchte die Industrie diese Leute einfach nicht. Der einzige Effekt wäre, dass die Löhne sinken. Der Einzelne mag durch mehr Bildung (im Vergleich zum Durchschnitt) seine Berufschance verbessern, aber auf die Gesamtheit trifft das nicht zu.

Auch ist es so, dass die meisten Menschen für das, was sie tun, überqualifiziert sind. Ich Dame, Du Dame, wer soll die Schweine hüten?

Bewirkt Frauenförderung nicht genau das Gegenteil von dem, was eigentlich gewünscht ist? Wer dauernd gepampert wird, der wird nicht fit für den Kampf des Lebens, der bleibt immer abhängig vom System. Der mühelose Weg führt nicht auf die Bergspitze. Werten wir die Maßnahmen zur Frauenförderung als Subventionen, so gilt die Regel, dass Subventionen zur Fehlallokation von Resourcen führen. Was sind Gender Studies anderes als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Das Gleiche gilt für Frauenbeauftragte und sonstiges Gedöhns. Fettgewebe nenne ich das. Geparkte Kalorien.

Der größte Feind jeder Ideologie ist die Wirklichkeit. An diesem Fels scheitern sie alle, die großen Weltanschauungen.

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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