Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Muttertiere und Vaterhelden:Lisa Ortgies plädiert für die emanzipierte Familie"

Müller, Tuesday, 12.01.2010, 16:37 (vor 5832 Tagen)

"Zu den Themen, die Feministinnen derzeit besonders umtreiben, zählt offenbar die Familie. Alice Schwarzers altgediente „EMMA“ publizierte in den Heften des Jahres 2009 nicht nur eine Reihe kleinerer Artikel über die „Regenbogenfamilie“, „Kuckucksväter“ und „Wahlverwandtschaften“, sondern auch ein allzu euphorisches Dossier über „Neue Väter“, die forschen Popfeministinnen des „Missy Magazins“ warten in ihrer jüngsten Ausgabe mit einem „Dossier Familie“ auf, in dem ihre Redakteurinnen über Besuche bei „drei etwas andere Familien“ berichten, und die TV-Feministin Nummer 1 Lisa Ortgies plädiert in einem soeben erschienen Buch „für die emanzipierte Familie“. Es trägt den Titel „Heimspiel“ und ist so glänzend geschrieben, wie man es von Ortgies’ Beiträgen in „EMMA“ gewohnt ist, die man bekanntlich seit einiger Zeit schmerzlich vermissen muss. Dabei unterhält die Autorin mit zahlreichen aus dem Familienleben gegriffenen Anekdoten über die möglichen Freuden und faktischen Leiden namentlich der Familienmütter, ohne völlig auf die eine oder andere statistische Angabe zu verzichten. Diese lässt sie aber so beiläufig und selbstverständlich einfließen, dass sie nie langweilen oder gar ermüden. Und stets hat sie erheiternde Zitate verschiedener Opfer männlicher Steinzeitgene parat. Ein Beispiel gefällig? „Heute wird ständig versucht, Frauen und Männer gleichzumachen, aber das funktioniert nicht. Männer sind für diese Dinge [Hausarbeit, R.L.] einfach nicht so gut geeignet“ (Originalton Felix Magath, seines Zeichens Fußballbundesligatrainer). "

http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=13833

:-)

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