ProvinzOMMAS ziehen sich fürs Frauenhaus aus ... und Männer sollen sich diese Nacktkalender kaufen, mit denen ein Frauenhaus finanziert wird.
Was kommt als nächstes? Ein eigener Puff … um das Gehalt der FrauINNENbeauftragten in Zeiten der Wirtschaftkrise abzusichern?

„Der großformatige Kalender mit 48 Fotos ist in einer Auflage von 500 Stück erschienen, die Motive stehen auch auf der Homepage von Christine Hormann und sorgen für Gesprächsstoff. "Deine Mutti ist nackt im Kalender", sagten Schüler zu dem 18-Jährigen Alex, der es toll fand, dass seine Mutter Silvia Westphal mitmachte. "Mein zehnjähriger Sohn Lukas wollte sogar zu den Shootings mitkommen und versprach, auch nicht zu gucken", lächelt die 40-Jährige. Im Supermarkt und auf der Straße werden sie angesprochen. Mal offen, mal eher verstohlen. Und wer nichts sage, schaue sich die Homepage an, wie Mitarbeiter des Amtes Bad Wilsnack-Weisen. "Kaufen", sagen die Frauen, denn den Erlös wollen sie dem Verein Frauen für Frauen e.V. spenden. Die Idee dazu sei später entstanden. Vereinsvorsitzende Monika Wulff war erstaunt: "Aber nachdem wir die Arbeiten mit der Fotografin Christine Hormann gesehen haben, waren wir überzeugt." Jeder Euro zusätzlich helfe ihnen, auch wenn es Fördermittel gibt. "Wir schöpfen unsere Kraft und die Hilfen für die Frauen, die bei uns Zuflucht suchen, ja aus einer Art Anonymität. Wir können nicht sagen, wo unser Frauenhaus steht, ja wir können selbst mit den dort arbeitenden Sozialpädagogen nicht an die Öffentlichkeit", sagt Monika Wulff.

Sarah Schwarz, Silvia Westphal, Susanne Eilmes, Sonja Schmidt, Christin Mauter und Kathrin Hahn planen mit ihrer Fotografin bereits einen zweiten Kalender mit jahreszeitlich angepassten Motiven. Bedenken vor der Nacktheit haben sie jetzt nicht mehr, eher vor der Kälte im Winter.“

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