Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Lügen, Lügen nichts als Lügen

DschinDschin, Friday, 08.01.2010, 23:11 (vor 5836 Tagen)

Wer als Mann auf Hilfe angewiesen sei, ist meist zwischen 30 und 40 Jahre alt, arbeitslos und geschieden, sagt Brigitte Hochban, die ehrenamtliche Leiterin der Landshuter Tafel.

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Hamburg zahlt 26 Millionen Euro für säumige Väter

Rund 15 000 Männer kommen ihrer Unterhaltspflicht nicht nach - Anstieg von Neuanträgen auf öffentliche Unterstützung

von Oliver Schirg

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Die Zahl der Fälle wird den Einschätzungen zufolge wie in den vergangenen Jahren bei rund 15 000 liegen. Die Quote, wie viel des "ausgelegten" Geldes sich die Stadt zurückholen kann, sei hingegen bislang nur schwer zu schätzen. Sie werde sich aller Voraussicht nach zwischen den 12,5 Prozent und 17,5 Prozent der vergangenen Jahre einpendeln, heißt es aus der Sozialbehörde weiter.

Wer weiß, wie penetrant die Finanzbehörde selbst Kleinstbeträge (5,50€) eintreibt, begreift nun hoffentlich, dass von den 15000 hamburger Männern, die ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkamen, zwischen 82,5% und 87,5% so arm sind, dass ihr verfügbares Einkommen nicht höher als der Selbstbehalt, d.h. nicht höher als 900,- € liegt.

Das Bild vom säumigen Vater, der in Saus und Braus lebt und die arme Mutter samt der noch ärmeren Kinder im Elend vegetieren lässt, ist also an den Haaren herbeigezogen.

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Erinnerung an einen Modellversuch

Rainer ⌂, Friday, 08.01.2010, 23:41 (vor 5836 Tagen) @ DschinDschin

WELT 03.November 2004

Säumige Väter können oft wirklich nicht zahlen
Zweijähriger Modellversuch bringt überraschendes Ergebnis: Rückholquote ist bei Anwaltskanzlei nicht höher

Ein Großteil der unterhaltspflichtigen Väter, die für die Alimente ihrer Kinder nicht aufkommen, ist offenbar aus triftigen Gründen dazu nicht in der Lage. Das ist nach Informationen der WELT das überraschende Ergebnis eines zweijährigen Modellversuchs der Sozialbehörde. Danach verfügen viele der betroffenen Unterhaltspflichtigen nicht über genügend Einkommen oder sind zahlungsunfähig. Bislang gingen Fachleute davon aus, daß rund ein Drittel der Zahlungspflichtigen falsche Angaben über ihr Einkommen macht oder ihre Finanzverhältnisse bewußt nicht prüfen läßt.

Hamburg muß jährlich für rund 14 000 Kinder etwa 22 Millionen Euro an Unterhaltsvorschüssen auszahlen, erhält von den säumigen Elternteilen jedoch lediglich rund 15 Prozent zurück. Bundesweit wurden rund 740 Millionen Euro an Unterhaltsvorschüssen gezahlt. Davon flossen lediglich rund 140 Millionen Euro in die Staatskasse zurück. Um diese Quote zu erhöhen, beauftragte die Sozialbehörde vor zwei Jahren im Rahmen des Modellversuchs eine Anwaltskanzlei. Diese sollte in rund 1200 Fällen versuchen, die Unterhaltspflichtigen zur Zahlung zu bewegen. Zwar konnte in 50 Prozent ein Unterhaltstitel erwirkt werden. Allerdings konnten die Betroffenen zumeist nicht zahlen.

Lediglich in zwölf Prozent der Fälle konnte eine Zahlung des Unterhalts erreicht werden, heißt es in der Auswertung des Modellversuchs. Das sei in etwa genauso viel, wie früher von den Jugendämtern in den Bezirken erreicht wurde. Auch bei den besonders schwierigen Fällen konnte die Kanzlei offenbar nicht erfolgreicher arbeiten als die Ämter. Dort betrage die Rückholquote lediglich sechs Prozent. Allerdings rechnet man in der Behörde in diesem Bereich noch mit einem Anstieg, weil die Kanzlei mit einer Reihe von Unterhaltspflichtigen Ratenzahlungen vereinbart hat.

Im Rahmen des Projekts sei allerdings die Schuldnerstruktur klar geworden, hieß es. So sind rund 48 Prozent der säumigen Väter arbeitslos und erhalten nur so viel Geld, daß es zum eigenen Leben reicht. 22 Prozent der Schuldner sind Sozialhilfeempfänger, 16 Prozent haben eine Beschäftigung. Zehn Prozent der Betroffenen gelten als "unbekannt verzogen", zwei Prozent besitzen kein Vermögen, zwei Prozent befinden sich in der Ausbildung oder sind Studenten. Die Behörde geht davon aus, daß es angesichts der schwierigen konjunkturellen Lage und der hohen Arbeitslosigkeit in nächster Zeit nicht möglich sein wird, die Rückholquote deutlich zu erhöhen.

Das Verfahren, dem säumigen Elternteil auf die Schliche zu kommen, war langwierig. So mußten sie mehrfach angeschrieben werden und erhielten die Möglichkeit zur Erklärung. Erst wenn alle Fristen verstrichen waren, konnten Anträge bei Gericht eingereicht werden. Für die Anwälte sprachen ihre größere Professionalität und deren technische Ausstattung.

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Erinnerung an einen Modellversuch

Timothy, Saturday, 09.01.2010, 14:50 (vor 5835 Tagen) @ Rainer

Säumige Väter können oft wirklich nicht zahlen
Zweijähriger Modellversuch bringt überraschendes Ergebnis: Rückholquote
ist bei Anwaltskanzlei nicht höher


Ich lach mich schlapp, natürlich sind diese Ergebnisse überraschend wenn man der feministischen Propaganda hörig ist.

Man sollte die Unterhaltspflichtigen (die arbeit haben) dazu zwingen einen zweitjob anzunehmen, also 16 Stunden Arbeit pro Tag, schliesslich leidet JEDE Frau mit Familie auch unter einer Doppelbelastung, da ist das ja wohl nicht zu viel verlangt den selben Einsatz für die gute Sache auch vom Manne zu fordern!

Froh sein solltn sie dass sie nicht 24 Stunden ran müssen, denn einige Frauen leiden ja sogar unter einer dreifachbelastung-

Erinnerung an einen Modellversuch

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Saturday, 09.01.2010, 16:56 (vor 5835 Tagen) @ Timothy

Man sollte die Unterhaltspflichtigen (die arbeit haben) dazu zwingen einen
zweitjob anzunehmen ...

Das ist keine neue Idee, das ist schon lange Realität. Selbstverständlich wird von unterhaltspflichtigen Männern im Rahmen der 'erhöhten Erwerbsobliegenheit' ein Zweitjob erwartet, wenn er mit dem ersten nicht genug zahlen kann.

Viele Grüße
Wolfgang

Erinnerung an einen Modellversuch

adler, Kurpfalz, Saturday, 09.01.2010, 23:06 (vor 5835 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Das ist keine neue Idee, das ist schon lange Realität. Selbstverständlich
wird von unterhaltspflichtigen Männern im Rahmen der 'erhöhten
Erwerbsobliegenheit' ein Zweitjob erwartet, wenn er mit dem ersten nicht
genug zahlen kann.

Schließlich muß sich die Prinzessin, die nicht mehr mit dem Eumel leben wollte, dennoch ihren Lebensstandard halten können müssen. Das wäre ja noch schöner! Immerhin hatte sie sich ja herabgelassen, besagten Eumel mal zu ehelichen. Wie, er wollte die Ehe aufrechterhalten? Aber Prinzessin eben nicht. Die hielt sie für zerrüttet und nahm das Kind gleich mit. Ein kleines Faustpfand muß schon sein.

Ach die Spielregeln hat ihm keiner erklärt? Pech gehabt. Life is life.

Gruß
adler

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Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

Lügen, Lügen nichts als Lügen

adler, Kurpfalz, Saturday, 09.01.2010, 23:08 (vor 5835 Tagen) @ DschinDschin

Wer als Mann auf Hilfe angewiesen sei, ist meist zwischen 30 und 40
Jahre alt, arbeitslos und geschieden, sagt Brigitte Hochban, die
ehrenamtliche Leiterin der Landshuter Tafel.

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Obdachlos sind in der Stadt vor allem Männer, Altersarmut trifft besonders Frauen

Klar, die Männer entsprechender Klientel sind dann nämlich bereits tot.

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Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

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