Runen-Irrationalismus
Die Mischung aus totalitärer Ideologie (Femifaschismus), Parawissenschaften (z. B. Genderwissenschaften), zunehmender Aufklärungsverneinung und Irrationalismus (hier: Runengymnastik, dargebracht von einer Druida!) ist hochexplosiv.
Seit Frauen das öffentliche Leben bestimmen, breitet sich diese Seuche ungehemmt aus. Methoden wie z. B. Irisdiagnostik, Homöopathie und Akupunktur, die nach Cochrane-Reviews und etlichen Metaanalysen objektiv wirkungslos sind und deren beobachtbare "Erfolge" nur auf den Placeboeffekt zurück zu führen sind, wenn überhaupt, sind weitgehend fester Bestandteil der Versorgung von Frauen.
Sie werden kostenmäßig von den Krankenkassen erstattet, obwohl die Gesetzeslage genau das untersagt. Methoden, die keinen Wirksamkeitsnachweis erbringen können oder wollen, sind nicht erstattungsfähig.
Da die Genannten vorzugsweise von Frauen nachgefragt werden, hat man Hintertürchen installiert: § 2 des 5. Sozialgesetzbuches bestimmt in Satz 2, dass Behandlungsmethoden, Arznei- und Heilmittel der besonderen Therapierichtungen von den Leistungen der Krankenkassen nicht ausgeschlossen sind. § 34 regelt, welche Arznei-, Heil- und Hilfsmittel für gesetzlich Versicherte ausgeschlossen sind, regelt in Abs. 2 Satz 3, dass bei der Beurteilung der Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen wie homöopathischen, phytotherapeutischen und anthroposophischen Arzneimitteln der besonderen Wirkungsweise (sic!) dieser Arzneimittel Rechnung zu tragen ist. Alles klar?
Männer, die den Löwenanteil der Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung stemmen und deutlich weniger an Leistungen entnehmen, werden damit nicht nur direkt diskriminiert (Ausschluss von besonderen Leistungen, die nur Frauen und Mädchen vorbehalten sind - Rehabilitation). Nein, sie werden auch indirekt benachteiligt, indem die Angebotsstruktur frauenaffin gestaltet wird und somit noch mehr Geld an die ohnehin wesentlich höhere Frauennachfrage fließt als dies sowieso schon der Fall ist.
Es kann dann niemand wundern, wenn an anderen Stellen Geld fehlt, nämlich in der wirklichen/klinischen Medizin, und Männer hier der "Kostenexplosion" wegen mit schlechteren Standards abgespeist werden, was einer dritten Form von Diskriminierung gleich kommt.
Aus diesen Gründen sollte mann solche Veranstaltungen hinterfragen und diese Beauftragtin für Frauinnenförderung zur rechtfertigenden Stellungnahme auffordern. Steuergelder für Druidenstuss? Das kann es nicht sein!
Dragman
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Vergil: "Varium et mutabile semper femina." (Immer schwankend und wechselnd ist das Weib.)
gesamter Thread:
- Frauenbeauftragte wirbt für Runenyoga -
Oliver,
08.01.2010, 17:04
- Frauenbeauftragte wirbt für Runenyoga -
Narrowitsch,
08.01.2010, 17:28
- Frauenbeauftragte wirbt für Runenyoga - Oliver, 08.01.2010, 17:52
- Webseite der kugelrunden Runenfrau hat meinen Browser gekillt (kT)
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vturm,
08.01.2010, 18:47
- Keine Chance -
vturm,
08.01.2010, 18:53
- G-Chrome schaltet bei soviel Frauenpauer auch ab (kt)
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vturm,
08.01.2010, 18:57
- Aha, eine feministische "DerBauer"-Seite - vturm, 08.01.2010, 19:00
- G-Chrome schaltet bei soviel Frauenpauer auch ab (kt)
- Keine Chance -
vturm,
08.01.2010, 18:53
- Runen-Irrationalismus -
Dragman,
08.01.2010, 19:23
- "Besondere" Wirkung - Rainer, 08.01.2010, 20:05
- Runen-Irrationalismus - Movemen, 09.01.2010, 01:17
- Frauenbeauftragte wirbt für Runenyoga -
Narrowitsch,
08.01.2010, 17:28