Freude am Grusel - Freude am Schmutz

DschinDschin, Friday, 08.01.2010, 17:46 (vor 5836 Tagen) @ Manhood

Sozialwissenschaftliche Untersuchungen liefern für die BRD Ergebnisse wie die von Eiliger u. Schötensack, wonach von 1018 befragten Würzburger Schülern eine Prävalenzrate von 9,7 Prozent für Mädchen bis zum 14. Lebensjahr und eine Rate von 3,9 Prozent für Jungen gefunden wurde. Bange befragte Studenten der Uni Dortmund und fand bei etwa 13 Prozent der Frauen schwere Missbrauchserfahrungen in der Kindheit, bei den Männern lag der Anteil interessanterweise sogar noch etwas höher.
In ausländischen, vor allem nordamerikanischen Untersuchungen ergeben sich Prävalenzraten von 6 bis 62 Prozent für Frauen, 3 bis 30 Prozent für Männer. Da kann man nur sagen: Nichts genaues weiß man nicht.

Link

1% der Weltbevölkerung leiden unter Schizophrenie.
Nun sollte man vermuten, dass über die Jahrmillionen die Neigung zu dieser Erkrankung durch die Evolution ausgemerzt sein müsste.

Es scheint jedoch, dass diese Krankeheit die unvermeidbare Nebenwirkung einer Fähigkeit ist, deren Nutzen den Schaden durch diese Nebenwirkung ausgleicht.

Sexualität hat viele Facetten und ist eine mächtige Motivation. Das hat ebenfalls unvermeidbare Nebenwirkungen. Das entschuldigt nicht die Mißachtung der sexuellen Selbstbestimmung der Mitmenschen, macht aber deutlich, dass es auf diesem Gebiet immer wieder Grenzüberschreitungen geben wird.

Man kann durch sichere Strukturen, Aufklärung, Erziehung und Strafen das Übel eingrenzen. Man kann es aber nicht aus der Welt schaffen.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.