Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Familie ist tod, es lebt noch die Illusion

Mus Lim ⌂, Thursday, 07.01.2010, 19:49 (vor 5837 Tagen)

Mit der rechtliche Abschaffung des Familenoberhaupts (1) wurde die Familie als handelungsfähige Institution und gesellschaftliche Realität erledigt. Seitdem können Politiker den Begriff Familie mit beliebigen Inhalten füllen, ohne dass das eine gesellschaftliche Relevanz hätte. Denn Männer, Frauen und Kinder, die "aus einem Kühlschrank essen", sind genauso wenig eine Familie, wie elf Fußballspieler keine Mannschaft sind, die ohne Trainer und Spielführer planlos auf dem Rasen herumkicken. Die verbleibende Konkursmasse nennt man euphemistisch "Patchwork-Familie", die man mit ähnlich salbungsvollen Worten unter das Volk bringt wie Lehmann Brothers seine Schrottzertifikate. Eine Familie ohne Familienoberhaupt ist wie eine GmbH ohne Geschäftsführer nur ein Namensschild an der Haustür. Juristisch gesehen ist nichts mehr da, was nach Art. 6 Abs. 1 GG "geschützt" werden könnte. Was bleibt sind die Illusionen derer, die Familienpolitik und Familienrecht in Deutschland immer noch nicht verstanden haben. Bei den Lehman-Zertifikaten sind die Illusionen schon geplatzt.

(1) Für die Gleichstellungsbeauftragten und Lila Pudel: Das Familienoberhaupt könnte auch eine Frau sein.

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