Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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D + A = Absurdistan

Rainer ⌂, Saturday, 02.01.2010, 14:08 (vor 5842 Tagen)

Hallo

Ein Trachtenmoden-Geschäft suchte zur Betreuung seiner Dirndl-begierigen Kundinnen eine Schneiderin. Worauf der Chef prompt gerügt und mit Strafe bedroht wurde, weil er explizit nach einer "Schneiderin" gesucht und die Ausschreibung nicht geschlechtsneutral formuliert hatte.

Das dritte Beispiel kommt aus der Schweiz. Von dort berichtet eine Frau, dass in den Volksschulen die Kinder zwar instruiert werden, zu grüßen - jedoch sollen sie neuerdings dabei nicht mehr "Grüß Gott" sagen. Denn das könnte die zugewanderten Moslems kränken. Ich las den erzürnten Internet-Brief der Schweizerin unmittelbar, nachdem ich von einem Baumarkt gekommen bin. Wo mir aufgefallen ist, dass mich an der Kassa eine junge Türkin (deren Abstammung auf Grund des Namensschildes eindeutig war) sehr freundlich mit "Grüß Gott" begrüßt hat, und das auch ganz kopftuchfrei. Was zeigt: Wenn es um einen guten Job geht, gibt es keinerlei Kränkungsgefühle.

Beides zu finden hier:
http://www.andreas-unterberger.at/2010/01/die-schmerzen-der-grunen-schikanen/

Das erinnert mich an die Vorrede zur ersten Auflage des Pfaffenspiegels(1845), die schon frühzeitig zensiert wurde.

Die Welt ist schon oft mit einem Narrenhause verglichen worden. Der Vergleich ist für uns nicht schmeichelhaft, aber leider ist er passend. Schauen wir um uns! Wo wir hinsehen, finden wir die charakteristischen Kennzeichen eines Tollhauses: Überall rennen wir gegen verschlossene Türen, überall erblicken wir vergitterte Fenster und drohend geschwungene Peitschen eines Aufsehers, wenn wir etwas zu unternehmen trachten, was gegen die Hausordnung verstößt. Doch das alles hat die Welt auch mit einem Zuchthause gemein; das Treffende des Vergleichs wird uns erst klar, wenn wir ihre Bewohner, die Menschen, in ihrem Treiben beobachten. Dort erblicken wir hochmütige Narren, die sich für die Herren der Welt halten und steif und fest glauben, Gott habe dieselbe mit allen Menschen nur zu ihrem Privatvergnügen geschaffen; vor ihnen liegen Millionen noch größerer Narren im Staube, die ihnen glauben und demutsvoll gehorchen.

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

D + A = Absurdistan

Leser, Saturday, 02.01.2010, 17:44 (vor 5842 Tagen) @ Rainer

Ich weiß, in diesem Forum ist Hopfen und Malz verloren, wenn es darum geht, nicht JEDEN Mist immer und immer wieder für bare Münze zu nehmen und treu und brav weiterzuverbreiten, der von rechtsaußen gestreut wird, aber für dejenigen Leser, die noch einen Rest von Kritikfähigkeit in sich haben, hier die Aufklärung über die "Grüß-Gott-Ente", die gerade mal wieder durchs Internet flattert:

http://www.politblogger.net/von-pi-lernen-heisst-verlieren-lernen/

sehr weltoffen und kritikfähig:

Oliver, Saturday, 02.01.2010, 17:52 (vor 5842 Tagen) @ Leser

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Liebe Grüße
Oliver


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D + A = Absurdistan

Rainer ⌂, Saturday, 02.01.2010, 17:57 (vor 5842 Tagen) @ Leser

Ich weiß, in diesem Forum ist Hopfen und Malz verloren, wenn es darum geht,
nicht JEDEN Mist immer und immer wieder für bare Münze zu nehmen und treu
und brav weiterzuverbreiten, der von rechtsaußen gestreut wird

Ich wusste gar nicht das der Pfaffenspiegel von "rechtsaußen" ist?

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Ich dachte du wolltest dich von den Foren fernhalten?

DtU, Saturday, 02.01.2010, 18:05 (vor 5842 Tagen) @ Leser

- kein Text -

D + A = Absurdistan

Oliver, Saturday, 02.01.2010, 18:05 (vor 5842 Tagen) @ Rainer

Update: Viele unserer fleißigen Kommentatoren haben herausgefunden, dass es (noch) kein “Grüß-Gott-Verbot” an Schweizer Schulen gibt. Daher ist die Wahrscheinlichkeit trotz der Versicherung der Betreiber der Internet-Seite “Side-Effects”, dass sie den Brief vorliegen hätten und ihnen der Name der Lehrerin bekannt sei, offensichtlich doch ein Fake. Wir lassen den Artikel trotzdem stehen. Denn er kann als Warnung verstanden werden: “Wehret den Anfängen”. So absurd ist in unserer Zeit, in der Weihnachtsbäume aus Rücksicht vor Muslimen aus öffentlichen Gebäuden entfernt werden, ein “Grüß-Gott-Verbot” nicht. Dieser Brief kann als Mahnung verstanden werden, kein weiteres Einknicken vor dem Islam in Europa zuzulassen.

http://www.pi-news.net/2010/01/vision-von-den-schweizern-lernen/#more-109266

Interessant dort auch der KeesfrauInnen-Artikel,
wo doch gerade unsre Feministinnen den Afghanistan-Einsatz gefordert hatten, um Frauen-Rechte neben den Menschenrechten in A. durchzusetzen!

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Liebe Grüße
Oliver


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