Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OT: Warum wir den Sozialstaat brauchten ...

Mus Lim ⌂, Friday, 25.12.2009, 14:36 (vor 5850 Tagen)

Warum wir den Sozialstaat brauchten,
und warum wir ihn nun nicht mehr brauchen:

"Der Untergang der kommunistischen Staaten in Osteuropa hat den sozialdemokratischen Sozialstaat westeuropäischer Prägung unter zunehmenden Druck gesetzt. Und in der Tat: Der westliche Sozialstaat war, historisch gesehen, in erster Linie eine Maßnahme gegen den Aufstand der Massen, gegen die kommunistische Gefahr, gegen die drohende totale Enteignung der vermögenden Klassen. Solange die Angst vor dem Kommunismus akut war, war auch die Bereitschaft des Bürgertums durchaus vorhanden, in erheblichem Maß Steuern zu zahlen, um die Massen zu pazifizieren und die kommunistische Gefahr zu bannen. Der Sozialstaat, wie jeder Staat überhaupt, dient nämlich weder der Gleichheit noch der Gerechtigkeit, sondern vielmehr der Sicherheit. Und jeder weiß, dass Sicherheit Geld kostet – manchmal auch viel Geld. Allerdings hat das Ende des Weltkommunismus bei vielen das Gefühl erzeugt, dass die Sicherheitslage sich verbessert hat und die Investitionen in die Pazifizierung der Massen dementsprechend gesenkt werden können."

Sozialdebatte: Revolution der Tugend


Leute, zieht Euch warm an! 8-)

Wir haben bald einen feinen Staat mit verbesserter Stasi, ohne Sozialstaat und dafür mit chinesischem Internet-Filter.

Kleiner Hoffnungsschimmer: Vielleicht wird mit dem Abbau des Sozialstaat auch die Frauenförderkurse, Frauenhaus-Subventionen und Frauenbeauftragtinnen-Versorung gestrichen.

"Freuheut Euheuch des Lehebens ..." *trallallah*

Allah hat Euch trotzdem lieb! - Mus Lim

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OT: Warum wir den Sozialstaat brauchten ...

Notburg, Friday, 25.12.2009, 15:07 (vor 5850 Tagen) @ Mus Lim

"Der Untergang der kommunistischen Staaten in Osteuropa hat den
sozialdemokratischen Sozialstaat westeuropäischer Prägung unter zunehmenden
Druck gesetzt. Und in der Tat: Der westliche Sozialstaat war, historisch
gesehen, in erster Linie eine Maßnahme gegen den Aufstand der Massen, gegen
die kommunistische Gefahr, gegen die drohende totale Enteignung der
vermögenden Klassen. Solange die Angst vor dem Kommunismus akut war, war
auch die Bereitschaft des Bürgertums durchaus vorhanden, in erheblichem Maß
Steuern zu zahlen, um die Massen zu pazifizieren und die kommunistische
Gefahr zu bannen. Der Sozialstaat, wie jeder Staat überhaupt, dient nämlich
weder der Gleichheit noch der Gerechtigkeit, sondern vielmehr der
Sicherheit. Und jeder weiß, dass Sicherheit Geld kostet – manchmal auch
viel Geld. Allerdings hat das Ende des Weltkommunismus bei vielen das
Gefühl erzeugt, dass die Sicherheitslage sich verbessert hat und die
Investitionen in die Pazifizierung der Massen dementsprechend gesenkt
werden können."

Richtig! Allerdings hat der Zusammenbruch des Kommunismus auch dazu geführt, daß der Kapitalismus mehr und mehr seine Maske abnimmt und unverhohlen die Schwächeren ausbeutet - eben weil er keine Angst mehr vor dem Kommunismus haben muß.
Letztlich wird der Kapitalismus dann - zum wiederholten Male - noch einmal zusammenbrechen und es wird wieder eine Gegenbewegung geben.

Nichts kann auf Dauer existieren ohne ein Gegengewicht.

Der kapitalismus?

ajk, Sunday, 27.12.2009, 20:31 (vor 5848 Tagen) @ Notburg

Das stimmt nicht, der Kapitalismus hat so vielen Menschen gut getan, damit kann der Kommunismus nicht mithalten.

Und wenn jemand mit der Finanzkriese kommt, die ist deswegen entstanden weil Bill Clinton in den 90ern des letzten Jahrhunderts die Vergaberegelungen für Hauskredite gesenkt hat. Und zwar GEGEN den Willen der Republikaner.

Die Begründung war, das allen Menschen die Möglichkeit gegeben sein soll, ein Haus zu haben. Also eine Ergebnisgleichheit.

Die Finanzkriese war die Folge von linker Klientelpolitik, und nicht dem Kapitalismus.


/ajk

--
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Der kapitalismus?

Sachse, Sunday, 27.12.2009, 21:37 (vor 5848 Tagen) @ ajk

> Das stimmt nicht, der Kapitalismus hat so vielen Menschen gut getan, damit
[quote]kann der Kommunismus nicht mithalten.

[/quote]
Dem kann ich nicht zustimmen, da es ja noch nie Kommunismus gab !!

Die sich Sozialistisch nennenden Staaten waren nichts anderes als Feudalsysteme mit sozialem Anstrich und noch mehr zozialen Versprechungen.

Nicht umsonst wurde Marx in Russland, dem rückstandigem Feudalsystem als erstes, Gefälscht und umgedeutet, um so eine Machtergreifung eines Lenin/Stalin als unumschränkte Herrscher zu begründen. Die herrschten wie Zaren, wo bitte ist der Unterschied??


"Wie wir heute arbeiten werden wir morgen leben" - der ganze Kram war ein Wechsel auf die Zukunft, der nie eingelöst werden sollte. Im Feudalismus des Mittelalters war es das Versprechen auf den Himmel nach dem Leben, im sogenannten Sozialismus das Versprechen des Himmels auf Erden für unsere Kindeskinder. Ist genauso weit weg wie der Himmel.

Das Versprechen auf Soziales zieht sich ja auch heute, vor allem vor Wahlen, durch alle Politischen Parteien.


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Dem kann ich nicht zustimmen, da es das vom Kapitalismus zu verantwortende Elend in Afrika, Südamerika, Asien aber auch in Europa nicht in die Betrachtung einbezieht.!!

Der kapitalismus?

Rainer ⌂, Sunday, 27.12.2009, 21:59 (vor 5848 Tagen) @ Sachse

Dem kann ich nicht zustimmen, da es ja noch nie Kommunismus gab !!

Da wäre noch die Frage, warum die unzähligen Versuche so etwas einzuführen alle gescheitert sind.

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Kommunismus - war in der halben Welt

ajk, Monday, 28.12.2009, 01:39 (vor 5848 Tagen) @ Sachse

im Probelauf. Wie viele Länder sollten es noch versuchen? 100 Jahre Versuchszeit sind lange genug..

Das sind immer süsse Ausreden..

Den "wahren Kommunismus gab es nie". Nein, weil alle Menschen die es versuchten an der Realität gescheitert sind. Denn der wahre Kommunismus ist ja nur und ausschliesslich der Zustand in dem alle gleich und alle glücklich sind.. Alles negative ist nicht Kommunismus?

Gleichheit funktioniert nicht. Sie ist ungerecht und unfrei. Das zerstört jede Gesellschaft. Darum schaute die DDR auch im Jahre 1990 noch aus wie 1945.

/ajk

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sogenannter Kommunismus - war in der halben Welt

Sachse, Monday, 28.12.2009, 13:26 (vor 5847 Tagen) @ ajk

Nicht "den wahren Kommunismus gab es nie" nein, den Kommunismus gab es nicht, hat auch noch keiner gewollt und wird nicht erreichbar sein, weil er schon am Menschen scheitert. Der Mensch wird immer irgendwie egoistisch bleiben.

Was war dieser Kommunismus in der DDR?

Es war die Gesellschaftsordnung der Siegermacht, von ihr angeordnet, kontrolliert und strengstens überwacht.
Als, wie ich weiter oben schon darlegte, ein feudalistisches, auf Personenkult angelegtes sich mit sozialem Bla Bla verschleierndes System. s Rechtssystem gegenüber den Herrschenden war das Petitionsrecht des Feudalismus.

Wenn wir dieses, nur kurz anreissbare, als Kommunismus bezeichnen wollen, Ok dann war und ist dies ein unmenschliches System.


Aber schauen wir und das schön weit weg liegende kommunistische Nordkorea an.
Ist die nun mehr die uneingeschränkte Herrschaft einer einzelnen Familie (Feudalismus) oder die Herrschaft aller Bürger dieses Staates in Gleichheit, Brüderlichkeit und gemeinsamer Solidarität( Kommunismus)

Kommunismus ist m.E eine Utopie, die niemals erreichbar ist, die nur so oft so leidvoll missbraucht wurde.


Ja es sah in der DDR teils noch aus wie 1946, aber nicht weil das Volk oder die produzierende Klasse die Macht hatte, sondern weil ein System mit sich wie feudalabsolutistische gebenden Herrschern etabliert wurde.
Eben ähnlich dem Zahrensystem, nur mit neuen Namen für die Handelnden. Und einem sozialem Deckmäntelchen.

OT: Warum wir den Sozialstaat brauchten ...

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Friday, 25.12.2009, 15:17 (vor 5850 Tagen) @ Mus Lim

... Vielleicht wird mit dem Abbau des Sozialstaat
auch die Frauenförderkurse, Frauenhaus-Subventionen und
Frauenbeauftragtinnen-Versorung gestrichen ...

Du hast wirklich eine fatale Neigung zum Aberglauben.

Viele Grüße
Wolfgang

OT: Warum wir den Sozialstaat brauchten ...

roser parks, Friday, 25.12.2009, 17:03 (vor 5850 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

... Vielleicht wird mit dem Abbau des Sozialstaat
auch die Frauenförderkurse, Frauenhaus-Subventionen und
Frauenbeauftragtinnen-Versorung gestrichen ...


Du hast wirklich eine fatale Neigung zum Aberglauben.

Das wird neu Zusammengefasst in soner Art BDM, kriegt aber ein neuen Namen!
Das muss allerdings zunächst richtig rumsen im Karton! Als nicht bloss son bisschen wie jetzt!

OT: Warum wir den Sozialstaat brauchten ...

Müller, Saturday, 26.12.2009, 01:05 (vor 5850 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Völlig off topic: spricht man deinen Namen französisch aus oder deutsch? Habe ich mich bei EFFM schon gefragt, welches ich käuflich erwarb ...

OT: Warum wir den Sozialstaat brauchten ...

roser parks, Friday, 25.12.2009, 16:57 (vor 5850 Tagen) @ Mus Lim

Warum wir den Sozialstaat brauchten,
und warum wir ihn nun nicht mehr brauchen:

"Der Untergang der kommunistischen Staaten in Osteuropa hat den
sozialdemokratischen Sozialstaat westeuropäischer Prägung unter zunehmenden
Druck gesetzt. Und in der Tat: Der westliche Sozialstaat war, historisch
gesehen, in erster Linie eine Maßnahme gegen den Aufstand der Massen, gegen
die kommunistische Gefahr, gegen die drohende totale Enteignung der
vermögenden Klassen. Solange die Angst vor dem Kommunismus akut war, war
auch die Bereitschaft des Bürgertums durchaus vorhanden, in erheblichem Maß
Steuern zu zahlen, um die Massen zu pazifizieren und die kommunistische
Gefahr zu bannen. Der Sozialstaat, wie jeder Staat überhaupt, dient nämlich
weder der Gleichheit noch der Gerechtigkeit, sondern vielmehr der
Sicherheit. Und jeder weiß, dass Sicherheit Geld kostet – manchmal auch
viel Geld. Allerdings hat das Ende des Weltkommunismus bei vielen das
Gefühl erzeugt, dass die Sicherheitslage sich verbessert hat und die
Investitionen in die Pazifizierung der Massen dementsprechend gesenkt
werden können."

Schön das dies jetzt nach ca. 20 Jahren auch in Der Zeit bzw. in der öffentlichen medialen Diskussion angekommen ist. Wenn man vor 20 Jahren auf diesen Umstand hinwies, wurde man von den selben Schmierfinkenblättern niedergeschrieben, u.a. alles als typische Ossijammerei abgetan.

Obwohl die Geschichte ein Prinzip hat, das wiederum immer so verläuft! Das wird mit dem Feminismus genau so, ich warte auf den Tag an dem die Frauen Familien hinterherweinen werden. Familien die sie zunächst erfolgreich zerstören halfen.

OT: Warum wir den Sozialstaat brauchten ...

André, Friday, 25.12.2009, 18:26 (vor 5850 Tagen) @ Mus Lim


Allah hat Euch trotzdem lieb! - Mus Lim

Schämst Du dich gar nicht? - André

OT: Warum wir den Sozialstaat brauchten ...

Mus Lim ⌂, Saturday, 26.12.2009, 12:06 (vor 5849 Tagen) @ André


Allah hat Euch trotzdem lieb! - Mus Lim


Schämst Du dich gar nicht? - André

Nö! 8-)

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Der Sozialstaat ist von der NSDAP

ajk, Sunday, 27.12.2009, 20:29 (vor 5848 Tagen) @ Mus Lim

Massgeblich aufgbaut worden. Erstens weil die NSDAP selber eine Linke Arbeiterpartei war, und die Deutschen Arbeiter schützen und stützen wollte, zweitens weil sie die Menschen in Abhängigkeit vom Staat bringen wollten. Behörden und co gehören dazu.

Die Angst der Deutschen vor der Obrikeit hat sehr sehr viel damit zu tun. Merkt man in der Schweiz, weil die Deutschen hier dann immer Angst haben mit den Behörden in Kontakt zu treten..

Ich denke der Sozialstaat sollte massiv gekürzt werden, dann fällt auch der Unsinn mit dem Scheidungswahn schnell ab. Denn Männer werden wieder mehr wert.

/ajk

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Sachse, Sunday, 27.12.2009, 21:21 (vor 5848 Tagen) @ ajk


Ich denke der Sozialstaat sollte massiv gekürzt werden,


Hallo ajk, ganz persönlich

Macht nur. Wenn Du recht hast, wird meine Rente sicher bald gekürzt. Meine Krankenkasse werde ich nach der Umstellung auf die Kopfpauschale nicht mehr bezahlen können.

Iss nix gejammer, ist eben so

Heizung kann ich mit meiner Rente schon lange nicht bezahlen, 12 Grad reichen aber doch!

Macht nichts, zumindest fast.

Werde dann meine Medikamente selber zahlen müssen, ziemlich teures Zeug, oder es lassen.

Und endlich klappt das wieder mit der Auslese: Kranke haben eben als nutzlose Esser abzukratzen.

Ach so - habe eigentlich geschafft und Kinder erzogen, bis ich eben mal in einem Krankenhaus wieder in diese Welt zurückgeholt wurde.

Nix für Ungut, Sozialstaat ist wirklich Scheisse (oder?)

Sozialstaat ist nur etwas für niedrigere Intelligenzen wie Ameisen oder so

Sozialstaat macht abhängig

ajk, Monday, 28.12.2009, 01:48 (vor 5848 Tagen) @ Sachse

Hallo Sachse,

Hallo ajk, ganz persönlich

jo, auf ein Bier? :)

Macht nur. Wenn Du recht hast, wird meine Rente sicher bald gekürzt. Meine
Krankenkasse werde ich nach der Umstellung auf die Kopfpauschale nicht mehr
bezahlen können.

Wieviel von den eingezahlten Krankenkassengeld hast Du irgendwann gebraucht? Wenn ich zusammenrechne hab ich die letzten Jahre so um die 10.000 Franken eingezahlt. Und NIE verwendet. Für das Geld hätte ich mir Goldbarren kaufen können... Das Krankenkassensystem in Deutschland führt in die Pleite. Keine Kostenkontrolle, Missbrauch durch einsame Menschen.. Es ist jetzt schon ruiniert. Und das mit der Rente, dafür hat man Familie. Wieso sollte man sich auf den Staat verlassen? Ausgerechnet DIESEN STAAT?

Iss nix gejammer, ist eben so

Ja das kann sein, dennoch die Frage, wird sich was bessern? Von alleine? Woher das Geld, wer finanziert es, wer erwirtschaftet es?

Heizung kann ich mit meiner Rente schon lange nicht bezahlen, 12 Grad
reichen aber doch!

Das ist schade das Du so lebst, ich wünsche Dir ein besseres Leben! Frieren ist keine Freude, das ist einfach scheisse! Und das in Deutschland.. Schande...

Macht nichts, zumindest fast.

Werde dann meine Medikamente selber zahlen müssen, ziemlich teures Zeug,
oder es lassen.

Sie wären billiger wenn die Kassen nicht so konstruiert wären, das sich jede Pharmafirma da bedienen müsste.. In anderen Ländern werden Medikamente übrigens auch selbst bezahlt. Bis zu einer Grenze, das hängt natürlich von der Krankenversicherung ab.

Und endlich klappt das wieder mit der Auslese: Kranke haben eben als
nutzlose Esser abzukratzen.

So sehe ich das nicht, auch wenn Du mir das unterstellen willst. Ich sehe einen nutzen in der Krankenkasse, ich finde die sollte es geben.

Ach so - habe eigentlich geschafft und Kinder erzogen, bis ich eben mal in
einem Krankenhaus wieder in diese Welt zurückgeholt wurde.

Und kein erspartes? Wo sind die Kinder?

Nix für Ungut, Sozialstaat ist wirklich Scheisse (oder?)

Der "Sozialstaat" in Deutschland ermöglicht das heutige Scheidungsrecht, entmündigt die Menschen, nimmt ihnen sehr sehr viel Geld weg und ist auch noch arrogant und bösartig zu den Bittestellern. Gleichzeitig zerfallen Krankenhäuser, Ärzte werden zu schlecht bezahlt und Krankenschwestern arbeiten lieber in der Schweiz... Also was nu? Wie lange glaubst Du, wird das noch funktionieren?

Sozialstaat ist nur etwas für niedrigere Intelligenzen wie Ameisen oder so

Selbstverantwortung ist das Zauberwort. In der Schweiz gibt es keine allgemeine Zahnversicherung. Die Leute müssen selber zahlen. Und was meinste wie sehr sie sich um die Zahnhygiene kümmern wenn sie wissen das ein, aus nachlässigkeit kaputter Zahn, 1000 Franken (das sind 550 Euro) kostet? Was meinste?

/ajk

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Ich bin abhängig!

Sachse, Monday, 28.12.2009, 13:11 (vor 5847 Tagen) @ ajk

Hallo ajk

Will Dir auf einiges antworten.

Ich hatte bis 2001 auch nur in die Kassen eingezahlt, darüber geflucht und... naja wie jeder eben.

Hatte 5 Kinder großgezogen, nicht alle von mir gezeugt, egal, es waren meine.

Sie waren eifach noch zu klein, als meine med. Prognose lautete: so noch ein bis zwei jahre.
die Familie, naja Mama berechnete ihre Witwenrente, nein, sie wollte diess von mir berechnet haben, ich schmiss sie raus.
Ersparnisse, die sind nach nunmehr neun Jahren einfach alle, geplant war dieses Leben ein bisschen anders.
Die kinder, die die Mutter mitgebracht hatte, kein Sorgerecht für mich, meine eigene jüngste Tochter, der Mutter zugesprochen, meine Lebenserwartung war dem Gerichtzu niedrig. Scheissgericht. Meine jüngste ist Tot, von der Mutter aus dem Leben getrieben.
Am 16.10. gab es im Väterradio eine Sendung darüber.
Mein Sohn, gerade 18 geworden, verdient noch kein Geld. Er soll seine Ausbildung machen !

Also: ich bin froh, dass ich diesen Sozialstaat habe. Dass in den monatlichen Kosten für meine Pillen unwahrscheinlich viel Gewinnanteile für die Pharmamaffia ist, weiss ich. Heldenhaft die ses Zeug nicht mehr nehmen, Du ich möchte im Frühling auch die Krokusse sehen. um nichts anderes geht es jetzt, und dies hoffentlich im nächsten Jahr wieder!

Was am Sozialstaat scheisse ist, ist dass er erstens alle in einen Topf stecht, Kranke und arbeitslose, Arbeitsunwillige und .. könnte man fortsetzen.
uns zweitens dass durch ihn erst Niedriglöhne möglich sind.

Der sozialstaat gehört dringendest Reformiert, nicht abgeschafft und reformiert nicht in dem Sinne (den dieses Wort in Deutschland schon angenommen hat) der ausschließlichen Leistungskürzung.

Solange wir nichts besseres haben brauche zumindest ich diesen Sozialstaat

mfG

Gaaaaanz Wichtig

Sachse, Monday, 28.12.2009, 13:33 (vor 5847 Tagen) @ ajk

HAbe ich doch das Wichtigste vergessen:

Danke ajk für das virtuelle Bierchen, lassen wir uns es munden. :-)

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