Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Einer der klassischen Beispiele

Robert ⌂, München, Wednesday, 23.12.2009, 15:06 (vor 5852 Tagen) @ Knödelvertilger

für die Verwerflichkeit der frauenideologischen Denke findet sich in der
Zuweisung der Schuld zum Manne hin, wenn dieser ungewollt Vater wird bzw.
dazu gemacht wird.

Es heißt dann unter anderem immer wieder: "Gejammer" und "wohl noch nie
was von Verhütung gehört" und "beim Sex können nun einmal Kinder entstehen
und jeder weiß das. Sollten eigentlich auch Männer wissen."

Und so weiter.

Verwerflich, aber nicht unerklärlich.

Kurz gesagt: es ist halt (immer noch, wird wohl nicht mehr anders werden) so, daß der Mann der Verantwortliche für alles, der Akteur der "Aussenwelt" ist. Das zeigt sich bei so Kleinigkeiten, daß z.B. in den allermeisten Fällen der Mann irgendwie aktiv werden muss, soll es zu einer Beziehung kommen, daß der Mann aktiv Vorschläge machen muss, wenn man etwas unternehmen will (ansonsten bleibt man halt unzufrieden zuhause vor dem TV), usw. usf. Daß da beim Kindermachen eben auch die Frau ihren Anteil an der Verantwortung hat, wird schlicht nicht gesehen.

Dabei ist dies so perfide, weil es den Sachverhalt in dem entscheidenden
Punkt bewußt ausblendet (Hinweise darauf fruchten in der Regel nicht): Die
Frau hat eine widrige Gesinnung bewiesen, indem sie es doch darauf anlegte,
schwanger zu werden und den Mann über ihre Verhütung getäuscht hat, um eben
dieses Ziel zu erreichen. Hier muss die Verurteilung stattfinden und nicht
stattdessen künstlich nach angeblichem Fehlverhalten beim Mann gesucht
werden. Aber das bringt die Masse der Frauenwelt anscheinend nicht.

Frauen sind gut und immer auf das Wohl des Partners bedacht, und manchmal muss man den Mann halt zu seinem Glück zwingen ... *kotz*


Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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