Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ritalin gehört zur Gruppe der Amphetamine und unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz.

Robert ⌂, München, Wednesday, 23.12.2009, 12:54 (vor 5852 Tagen) @ Christine

Hallo Robert,

Hi Chistine,

Du hast dich über ADS informiert, und weisst was Ritalin bei ADS
"anstellt"? Nach meinen Informationen ist das für ADS-Kinder ein Segen,
weil es ihnen hilft, die einstürmende, ungefilterte Information so zu
kanalisieren, daß sie sich damit tatsächlich auch mal hinsetzen und
konzentrieren können.


das ist in der Tat bekannt. Ob Ritalin langfristig ein Segen ist, bleibt
allerdings offen.

Ich bin kein Befürworter von Medikamentengebrauch. Aber gelegentlich halte sogar ich manche Medikamente für hilfreich und nützlich. Eine grundlose Verteufelung von Medikamenten (wie das erwähnte "Ruhigstellen von Kindern mit Ritalin") mag ich aber auch nicht.

Und eben nicht mehr rumzappeln (oder halt das "Träumerle" bei

nicht-hyperaktiven ADSlern geben) müssen. Es ist ein Medikament für ADS,
das den Betroffenen ein normales Leben erlaubt.

Es muss doch die Frage erlaubt sein, ob Ritalin wirklich nur bei diesen
massiv beeinträchtigten Kindern eingesetzt wird oder ob jeder Zappelphilipp
diese Drogen verabreicht bekommen darf.

In einer Gesellschaft, wo bei jedem Wehwehchen gleich irgendein Medikament oder Placebo (wie Bachblüten oder Homöopathie) zur Hand ist, darf man sich nicht wundern, wenn auch "Hämmer" schnell eingesetzt werden. Da bin ich ganz bei euch.

Wie gesagt, ich bin kein Arzt, aber ein (nur) lebhaftes Kind mit Ritalin "ruhigzustellen" funktioniert schlicht nicht gemäss dem, was ich über die Wirkung von Ritalin weiss.

Mirko hatte dazu gestern einen interessanten Link zu Heise
eingestellt. Wenn man
das liest, wird einem nur noch übel.

Das sehe ich nicht anders als du. Nur bin ich halt trotzdem der Meinung, daß man das Kind auch nicht mit dem Bade ausschütten darf. Trotz "Pharmamafia" usw., es gibt auch sinnvolle Medikamente.


Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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