Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan, aber nicht heraus.

Movemen, Tuesday, 22.12.2009, 11:16 (vor 5853 Tagen)

Kurz gefasst: Frauen sind von Natur aus langweilig und unkreativ, auch wenn Ausnahmen die Regel bestätigen. Und diese These kann eigentlich jeder bestätigen, wenn er sich a) an die eigene Kindheit erinnert oder b) Kinder beim Spiel beobachtet oder c) die Erfahrungen verschiedenster Berufe heranzieht. Es gibt immer die Massen, die im Publikum stehen und das Feuerzeug hochhalten und es gibt die, die auf der Bühne stehen, weil sie was zu erzählen haben. Der Ingeborg-Bachmann-Preis von Klagenfurt kündet im Namen von einer Ausnahme, die Gewinner und interessanten Geschichten sprechen beredt von der Regel, dass Männer die urschöpferische Kraft der neuen Idee qua Geschlecht vorleben. Beim IBP haben bisher seit der Inauguration von 1977 insgesamt 22 Männer den alljährlich vergebenen Preis gewonnen. Zunehmend wird der Preis in den letzten Jahren zwar häufiger an Frauen vergeben, was aber im Zuge der Überbetonung weiblicher Teilhabe nicht der Qualität, sondern dem feministischen Zeitgeist geschuldet sein dürfte. Nun kann man das gesellschaftliche Konventionsspiel schon allein nach a) runterbrechen oder extrapolieren: In der Kindheit erfinden die besonderen Jungs die interessanten Spiele, versuchen sich an neuen Aufgaben, erzählen die Geschichten und versuchen sich als Forscher und Entdecker, während die Mädchen das häusliche Glück nachspielen wollen. Was im ersten Moment wie eine unzulässige Verkürzung daherkommt, beschreibt dennoch ziemlich treffsicher bis heute über b) und c) jenes zu Beobachtende. Nicht minder, als die erektilen Feuerzeuge im Publikum. Überträgt man die Beobachtung auf den Feminismus, dann erkennt man auch den Ewigkeitsanspruch, der daraus erwachsen muss, da sich Frauen trotz aller Förderung nicht daraus lösen können, unschöpferisch zu sein, trotz ihrer Variationsversuche männlicher Gedanken. Was nahezu alle Kulturen der Weltgeschichte als Malus des Weibes begriffen, Moebius als Schwachsinnigkeit, Freud als Penisneid (Was aber will die Frau) und der Feminismus als Unzulänglichkeit beschreibt, ist nicht aus dem Patriarchat gewachsen, sondern das Patriarchat mit seinen Spielarten der Beteiligung von Frauen ist die Antwort auf den Umstand, das Frauen der wissenschaftliche, technische, künstlerische oder schlicht intellektuelle große Wurf weitaus seltener gelingt.

Wenn eine Feministin in Würde altert und noch fähig ist zu reflektieren, also nicht in ideologischer Boshaftigkeit an den Erfolglosigkeiten ihrer Bemühungen festhält, Mädchen und Frauen überall sichtbar zu machen, wo diese dort doch scheitern müssen, erkennt sie den Lebensirrtum und erklärt ihren Feminismus zu einer Utopie und kümmert sich um den Garten; wie man oft bei Mittelschicht- und Oberschichtfrauen beobachten kann. Der politisch agierende Rest des Feminats hat sich beim langen Weg durch die Instanzen in den Kuchen der Sozialpolitik verbissen und wird weiterhin die Bedingungen in den Schulen und Universitäten, im Arbeitsleben in einer Form nivellieren, dass es Mädchen und Frauen zum Vorteil gereicht. Daraus erwächst, dass sich das bürokratische Monster noch weiter aufblähen muss. In groben Zügen erzeugt dies zwei Effekte: Kreativität und neue Ideen werden auf dem Amtswege ausgebremst, verwässert, verhindert, ausgesessen. Und die Verantwortung wird soweit gespreizt und verteilt, dass sich nicht erkennen lässt, wo die Verantwortlichkeit für die Zustände zu bekämpfen wäre. Dem Publikum ist das auch weiterhin egal; das Publikum wird weiter die Feuerzeuge in die Luft halten - dafür war das Publikum schon immer da.


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