Gängige feministische Ammenmärchen
Frauen im Beruf: Opfer des Patriarchats?
Frauen werden im Berufsleben diskriminiert. Sie verdienen weniger Geld als Männer, sind weitaus seltener in Führungspositionen zu finden und werden dazu gezwungen, schlecht bezahlte Jobs auszuüben, um überhaupt Geld zu verdienen. So lauten einige der gängigen Behauptungen von feministischer Seite, wenn es um die Situation von Frauen im Berufsleben geht.
Trifft all dies zu? Sind Frauen auch im Beruf in erster Linie Opfer des Patriarchats? Im Rahmen der MANNDAT-Faktensammlung wollen wir diesen Fragen im Folgenden nachgehen, indem wir die gängigsten Behauptungen, die hierüber kursieren, auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen.
"Frauen verdienen weniger Geld als Männer"
Mit keiner anderen Aussage weisen Frauen häufiger auf ihre angebliche Diskriminierung im Berufsleben hin. "Frauen verdienen weniger als Männer" klingt zunächst so, als würden Frauen für die gleiche Arbeit grundsätzlich weniger Gehalt beziehen als ihre männlichen Kollegen. Das mag vorkommen, trifft allerdings für die meisten Arbeitnehmerinnen sicherlich nicht zu. Seit 1972 existiert in Deutschland kein Tarifvertrag mehr, der eine geringere Entlohnung von Frauen bei gleicher oder gleichwertiger Tätigkeit vorsieht. Eine Lohndiskriminierung kann seitens des Arbeitgebers allenfalls dadurch erfolgen, dass er Frauen (aber auch Männer) in eine geringer entlohnte Gehaltsgruppe einstuft, obwohl sie gleiche Tätigkeiten ausüben wie ihre männlichen (weiblichen) Kollegen. Ob dieser Arbeitgeber damit allerdings bei seinem Betriebsrat, vor dem Arbeitsgericht und in der für solche Ungerechtigkeiten sensibilisierten Öffentlichkeit durchkommt, ist eine andere Frage.
"Es ist für jeden auch noch so patriarchalisch denkenden und vorurteilsbeladenen Arbeitgeber de facto unmöglich, Frauen aus sexistischen Motiven heraus mittel- und langfristig schlechter zu bezahlen als Männer. Wenn das so wäre, könnte sich jeder Betrieb eine goldene Nase verdienen, indem er einfach nur Frauen einstellt, dadurch billiger produzieren und verkaufen kann und sich einen größeren Kundenkreis erschließt. Warum sollte überhaupt noch ein Unternehmer teure Männer einstellen, wenn Frauen dieselbe Arbeit viel billiger erledigen?
Mittlerweile hat nicht nur die Europäische Union ihren Vorwurf zurückgezogen, in Deutschland gebe es ein frauenfeindliches Lohngefälle. 'In der Tat war ermittelt worden, dass Frauen (...) im Vergleich zu Männern in fast jedem Beruf, den sie gemeinsam mit männlichen Kollegen ausüben, identisch bezahlt werden'." (Quelle: Zeitschrift "quip", Magazin der Wirtschaftsjunioren, Juli 2003)
"Frauen verdienen ja nicht weniger: bei gleicher Tätigkeit, gleicher Qualifikation und gleicher Berufserfahrung wird es sehr schwer nachzuweisen sein, dass es tatsächlich in nennenswertem Umfang (von Einzelfällen abgesehen) eine ungleiche Bezahlung gibt. Nur leider hapert es im Regelfall daran, dass es wegen der häufigeren Unterbrechung der Erwerbstätigkeit eben nicht die gleiche Berufserfahrung ist, und es häufig auch nicht die gleichen Tätigkeiten sind.
Ansonsten ist Lohndiskriminierung auch heute schon bei uns verboten. Und jede Frau hat die besten Chancen, eine Klage zu gewinnen, wenn es eine ungleiche Bezahlung bei sonst gleichen Voraussetzungen gibt."
(Bundes-Familienministerin Renate Schmidt im Tagesschau-Chat am 3.6.2003)
Zutreffend ist gleichwohl, dass das Durchschnittseinkommen für Frauen, die einer unbefristeten Vollzeitbeschäftigung nachgehen, unter demjenigen von Männern liegt. Frauen erreichen im Durchschnitt nur 84 Prozent der monatlichen Durchschnittslöhne von Männern. Also doch Lohndiskriminierung? Eher nicht, wie eine Studie des Bundes-Familienministeriums nahe zu legen scheint. Als Gründe für den geringeren Durchschnittsverdienst weiblicher Arbeitnehmer werden hier u.a. genannt:
1. Männer sind häufiger als Frauen als technische Angestellte tätig. Diese werden in der Regel besser bezahlt als kaufmännische, auch wenn sie der gleichen Leistungsgruppe angehören; der größte Teil der weiblichen Angestellten übt aber kaufmännische Tätigkeiten aus.
2. Jeder fünfte männliche Angestellte hat eine (Fach-)Hochschulausbildung, aber nur knapp jede zwanzigste Frau. Insgesamt üben Frauen häufiger einfache Tätigkeiten aus, haben eine schlechtere schulische und berufliche Ausbildung als Männer.
3. Weibliche Angestellte sind im Durchschnitt jünger (36 Jahre, Männer 42) und haben damit ein geringeres Dienstalter (9 bzw. 13 Jahre). Sie bleiben nicht so lange in einem Unternehmen wie Männer, deshalb wird ihnen ein „Treuebonus" oder der Aufstieg in qualifiziertere Jobs erschwert.
4. Frauen machen weniger Überstunden als Männer.
5. Frauen üben seltener als Männer Tätigkeiten aus, für die es Schmutz-, Lärm- oder Gefahrenzulagen gibt.
6. Frauen leisten seltener Schichtarbeit.
7. Frauen arbeiten häufig in kleineren Firmen, die ohnehin schon weniger zahlen als Großunternehmen.
Auch einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln zufolge kann von ungleichem Lohn für gleiche Arbeit nicht die Rede sein. Zwar liegt das Durchschnittseinkommen von Frauen, wie bereits erwähnt, um etwa 16 Prozent unter demjenigen der Männer. "Berücksichtigt man aber Unterschiede bei Alter, Qualifikation, beruflicher Stellung oder Dauer der Betriebszugehörigkeit, werden Frauen in puncto Entlohnung nicht diskriminiert. (...) Mit Ausnahme der Handelsberufe erzielten Frauen mit gleicher Qualifikation auf gleichen Arbeitsplätzen in allen Berufsgruppen sogar etwas höhere Brutto-Stundenlöhne." (quip, Juli 2003)
"Frauen werden auf Teilzeitarbeitsplätze verdrängt"
Auch davon kann dem Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes zufolge keine Rede sein: Lediglich 4,8 Prozent der berufstätigen Frauen gaben an, mit einem solchen Job vorlieb nehmen zu müssen, weil sie keine Vollzeitbeschäftigung fanden. Rund drei Viertel hatten überhaupt kein Interesse daran, von morgens um acht bis abends um fünf eine Stelle auszufüllen. Sogar in Toppositionen des Managements finden sich mit 36 zu 11 Prozent mehr als dreimal so viele Frauen wie Männer, die vorhatten, zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Berufsleben nur noch teilzeit zu arbeiten. Es gibt sehr viele "Frauen, die in der Berufstätigkeit nur ein Übel sehen, das es so bald wie möglich zu beenden gilt", sagt die Münchner Finanzberaterin Helma Sick. "Offenbar existiert in den Köpfen die alte Rollenverteilung: Mann sorgt vor, Frau wird versorgt - immer noch." (quip, Juli 2003)
"Frauen werden von Männerseilschaften am beruflichen Fortkommen gehindert"
Die Männer in den Chefetagen (die nach wie vor fast ausschließlich unter sich sind) klüngeln untereinander aus, welche Führungspositionen mit welchen Mitarbeitern zu besetzen sind. Da sie unverbesserliche Patriarchen alten Stils sind und es nicht verknausern können, dass Frauen auf der Karriereleiter an ihnen vorbei ziehen, besetzen sie diese Stellen fast nur mit Männern. So bleibt die Männer-Seilschaft in den verantwortungsvollen Positionen intakt, und Frauen haben wieder mal das Nachsehen. Kein Wunder, dass sich der Frauenanteil in den Chefetagen von Wirtschaft und Verwaltung über die Jahre kaum erhöht hat.
So oder ähnlich argumentieren Feministinnen. Doch auch mit diesen Behauptungen liegen sie daneben. Nicht finstere Männerbünde verhindern erfolgreiche Berufskarrieren von Frauen. Umfragen belegen immer wieder, dass die weit überwiegende Mehrheit der Männer kein Problem mit einer Frau als Vorgesetzter hätte. Der wesentliche Grund für die nach wie vor unterdurchschnittliche Repräsentanz von Frauen in den deutschen Chefsesseln ist eher darin zu suchen, dass Frauen in noch viel geringerem Ausmaß als Männer an stressigen Karrierejobs mit Arbeitszeiten weit jenseits der 40 Wochenstunden und einem hohen Grad an Verantwortung interessiert sind. Darauf deuten die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen und Umfragen hin:
1. "Mehr als die Hälfte aller männlichen Deutschen sind erwerbstätig, aber kaum mehr als ein Drittel der weiblichen. In den alten Bundesländern arbeiten 80 Prozent der erwerbsfähigen Männer, aber nur 60 Prozent der Frauen (Ostdeutschland 80:74). Nur ein Drittel der erwerbsfähigen Frauen im Westen wollen Vollzeit arbeiten, in den neuen Bundesländern immerhin noch 59 Prozent - keinesfalls Ausdruck des Wunsches nach Selbstverwirklichung, sondern eine Folge der wirtschaftlichen Notwendigkeit. ... Die Erwerbsquote (Erwerbstätige und Arbeitslose) unter Männern zwischen 25 und 55 liegt bei rund 95 Prozent, die der Frauen bei etwa 75." (Köpf/Provelegios: "Der Winterschlaf der Männer ist vorbei", S. 59).
2. "Ende der neunziger Jahre steuerte nur ein Drittel der weiblichen Studienberechtigten eine leitende Stellung an, aber fast die Hälfte ihrer männlichen Kommilitonen. Wichtig ist den Studentinnen an einem Beruf 'Selbstverwirklichung, Spaß und Soziales' - Kriterien, die zu nennen Frauen sich leisten können: Ein besonders hoher Verdienst muss nicht dazu gehören, weil auch heute noch in den seltensten Fällen eine Frau ihr ganzes Berufsleben hindurch einen gesunden Partner und den Nachwuchs finanziell versorgen muss. Während die Mehrzahl der Männer aus eben diesem Grund um die weniger 'spaßigen' und 'erfüllenden', aber dafür um so karriereträchtigeren Fächer wie Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik nicht herumkommt, können es sich Frauen zu mehr als 70 Prozent leisten, Fächer wie Germanistik, Anglistik, Romanistik, Pädagogik und Psychologie zu studieren." (quip, Juli 2003)
"Zahlen hiesiger Studienanfänger beweisen, dass die Startbedingungen für beide Geschlechter gleich sind. Freilich wollen nur halb so viele Frauen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften studieren wie Männer, gar nur ein Drittel Mathematik und Naturwissenschaften, außerdem gibt es mehr weibliche Studienabbrecher." ("Das privilegierte Geschlecht", Focus, April 2003)
3. "Die Professorin an der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik Sonja Bischoff schickte je tausend Männern und Frauen einen Fragebogen zu, um deren Qualifikation herauszufinden. Gleichzeitig befragte sie 53 Großunternehmen danach, welche Qualifikationen dringend erwünscht waren. Das Ergebnis: Frauen waren keineswegs wegen ihres Geschlechts benachteiligt, was Führungspositionen anging. Das Problem lag schlichtweg darin, dass sie die dafür benötigten Anforderungen nicht mitbrachten. Gesucht werden zum Beispiel Mitarbeiter, die auf dem Gebiet der Informatik zu Hause sind. Heute noch sind aber die allermeisten Computerkids Jungen." (quip, Juli 2003)
4. "Im Sommer 1999 befragten Emnid und das Trendbüro Hamburg im Auftrag der Zeitschrift 'Freundin' 1700 Angehörige des weiblichen Geschlechts und kamen dabei zu dem Ergebnis, dass 60 Prozent von ihnen statt mit dem Chefsessel mit dem Ceranherd liebäugelten - freiwillig. Von einer 'Verdrängung der Frau aus den Führungsetagen' oder 'Wer sich nicht wehrt, landet am Herd' könne keine Rede sein." (quip, Juli 2003)
"Frauen haben inzwischen die Arbeitswelt kennen gelernt und bemerkt, dass dort kein Schlaraffenland auf sie wartet. Männer wissen das schon länger. Deshalb haben sie lange Zeit nicht verstanden, warum denn Frauen mit aller Macht in die Jobmühle drängen. Wollten sie ihre Gattinnen (auch) schützen, wenn sie sagten: 'Komm, bleib doch zu Hause, ich verdiene doch genug für uns zwei, drei, vier'? Arbeit, das erfahren Männer schon viel länger am eigenen Leib, ist nur für sehr wenige - auch für wenige Männer - ein Platz, an dem das Selbstbewusstsein wächst wie Erdbeeren und die Verwirklichung vorprogrammiert ist.
Wenn Frauen darüber klagen, dass sie benachteiligt seien in der Arbeitswelt, denken sie an die großen Karrieren. Sie vergessen, dass die allermeisten Männer kleine Lichter bleiben. Austauschbare Befehlsempfänger. (...) Und je dreckiger die Jobs, desto größer die Garantie, dass sie von einem Mann verrichtet werden. Auf die schlimmsten, schmutzigen, schweißtreibenden Arbeitsplätze haben Frauen noch nie Anspruch erhoben, der Frauenanteil unter den Auszubildenden als Kraftfahrzeugmechaniker beträgt 1,9 Prozent, als Elektroinstallateur 0,9, als Maurer gar nur 0,3 Prozent. Frauen wurden Arzthelferin, Zahnarzthelferin oder Frisörin; das sind Berufe, die frau macht, bis sie eine Familie gründet, und die sie zur Not auch später noch parttime weiterführen kann. Frauen wollen nicht schweißen oder in stinkende Kanäle hinabsteigen, um sie zu reinigen. Frauen fehlen auch bei der Müllabfuhr oder im Klärwerk."
(Köpf/Prevelegios: "Der Winterschlaf der Männer ist vorbei", Stuttgart 2000, S. 56 f.)
Ist die Neigung deutscher Frauen, sich im Berufsleben aufzureiben, eher gering, so sorgen unter tätiger Mitwirkung von Männern verabschiedete Gesetze dafür, dass zumindest den berufstätigen Frauen bei ihrem Aufstieg in höhere Positionen die Steine aus dem Weg geräumt - und den Männern vor die Füße gelegt werden. So gibt es in einigen Bundesländern Gleichstellungsgesetze, die die Behörden in gewissem Umfang zur bevorzugten Einstellung von Frauen zwingen. Diese Gesetze werden als "positive Diskriminierung” beschönigt, um den Anteil weiblicher Beschäftigter in den mit Frauen unterbesetzten Behörden zu erhöhen. Oftmals sind jedoch Männer in Behörden unterrepräsentiert, wie z.B. in einigen Landesverwaltungen oder in den Kommunalverwaltungen (z.B. Baden-Württemberg: Männeranteil in der Kommunalverwaltung unter 40%). Was einerseits bei einer Unterrepräsentanz weiblicher Beschäftigten als Benachteiligung gilt und angegangen wird, gilt umgekehrt bei einer Unterrepräsentanz männlicher Beschäftigter als völlig in Ordnung. D.h. trotz des insgesamt höheren Beschäftigungsanteils der Frauen in diesen Verwaltungen wird das Männer diskriminierende Gleichstellungsgesetz aufrecht erhalten. Die Erhöhung des Frauenanteils wird sogar weiter voran getrieben.
Im Bezug auf die vorgeblichen "Männerseilschaften" und "Klüngelrunden", die Frauen den beruflichen Aufstieg verwehren, lässt sich im übrigen bei den Frauen ein Phänomen beobachten, das einem häufiger begegnet. Einerseits wird dieses Verhalten der Männer aufs Schärfste kritisiert. Was Frauen andererseits nicht daran hindert, genau dieses Verhalten nachzuahmen. So ist in den Medien häufiger davon die Rede, Frauen sollten ihrerseits "Seilschaften" und "Netzwerke" bilden, um - genau wie Männer es angeblich auch machen - gezielt den Angehörigen des eigenen Geschlechts zu Führungspositionen zu verhelfen. Im Internet finden sich bereits Seiten wie www.frauenkluengel.de, die genau diese Ziele verfolgen. Was bei den einen (den Männern) verwerflich ist, gilt bei den anderen (den Frauen) als legitimes Mittel, laut beklagte Benachteiligungen zu überwinden. Der gute Zweck rechtfertigt alle Mittel, auch die - eigentlich verpönten - der Gegenseite.
"Frauen sind die Verlierer auf dem Arbeitsmarkt"
Der Lieblingsspruch von Sozialpolitikerinnen wie Ursula Engelen-Kefer, langjährige stellvertretende Vorsitzende der Bundesanstalt für Arbeit und DGB-Vizevorsitzende, hat längst keine Gültigkeit mehr: der Anteil der Frauen an allen Erwerbstätigen lag Anfang 2003 bei 46,7 Prozent. Zum Vergleich: 1991 waren es 40,3, 1995 43,2, im Jahr 2000 schon 45,4 Prozent (darunter ein erheblicher Teil teilzeit- und geringfügig Beschäftigte). Von Beschäftigungseinbrüchen während der Rezessionen 1974/76 und 1981/83 sowie seit 1992 waren Frauen in geringerem Umfang betroffen als Männer, wie das Bundesfamilienministerium herausgefunden hat.
Es gibt inzwischen etwa 700.000 männliche Arbeitslose mehr als weibliche (bei Jugendlichen sind Männer sogar doppelt so häufig arbeitslos wie Frauen), und die Differenz wird immer größer (Quelle: Statistiken der Bundesanstalt für Arbeit Februar 2003). Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat sich von 1991 bis 2002 bei Männern um 76,5 Prozent, bei Frauen um 21,2 Prozent erhöht. In der Altersgruppe bis 25 Jahre sank die Arbeitslosenzahl unterdessen bei Frauen um 4,2 Prozent, bei Männern stieg sie um 54,4 Prozent. Bis 2010 wird Prognosen zufolge die Zahl der männlichen Arbeitslosen um weitere 1,5 Millionen, die der weiblichen aber nur um etwa 0,4 Millionen steigen.
"Ein wichtiger Grund für die stark angestiegenen Zahlen männlicher Erwerbsloser sind vor allem ihre Berufe. In der Industrie, wo erheblich mehr Männer arbeiten, wird stärker rationalisiert als im Dienstleistungssektor.
Allerdings sind Männer sogar im Dienstleistungsbereich, wo sie nur rund 48 Prozent der Beschäftigten ausmachen, stärker vom Jobverlust betroffen als Frauen. Im vergangenen Quartal ist die Zahl der Beschäftigten in Handel, Gastgewerbe, Verkehr und sonstigen Dienstleistungen um 62 000 zurückgegangen. Nur 10 000 Frauen, aber 52 000 Männer haben ihre Arbeit verloren.
Umgekehrt wird Frauen offensichtlich in typischen Männerberufen, wo sie unterrepräsentiert sind, schneller der Stuhl vor die Tür gesetzt. Im Baugewerbe waren im ersten Quartal 2003 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 7,1 Prozent weniger Männer und 8,4 Prozent weniger Frauen beschäftigt." (Rheinische Post, 31.5.2003)
"Männer üben die angenehmen Jobs aus, Frauen die miesen"
"Ganz im Gegenteil: 24 der 25 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) so bezeichneten 'Todesberufe' werden fast ausschließlich von Männern ausgeübt. Den Berichten der WHO zufolge haben die Männer einen enormen Vorsprung bei Krankheiten, die als Folge zu starker beruflicher Belastung entstehen, etwa Atemwegserkrankungen, die verschiedensten Krebskrankheiten und Kreislaufleiden. Negativ erlebter Stress schlägt sich in Erkrankungen des Herzens und der Verdauungsorgane nieder.
Laut Auskunft des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden ist die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern bei den anerkannten wie den neuen Berufskrankheiten eklatant: So standen 1996 im Kohlebergbau, Spitzenreiter bei den gesundheitsvernichtenden Jobs, 4.449 erkrankte Männer ganzen zehn erkrankten Frauen gegenüber, bei der Herstellung von Metallerzeugnissen sind es 3.572 Männer und 96 Frauen, im Baugewerbe beträgt das Verhältnis 3.718 zu 54. Die höchste Anzahl weiblicher Berufskrankheiten überhaupt fand sich 1996 im Ernährungsgewerbe mit gerade 340 Fällen.
Zu den Krankheiten kommt allerdings noch eine hohe Zahl von Verletzungen, Vergiftungen und anderer Berufsunfälle. Weltweit sterben der International Labor Organization (ILO) zufolge 1,1 Millionen Männer allein durch Industrieunfälle und übertreffen damit die Zahl derjenigen, die durch Straßenunfälle, Krieg, Gewalt und AIDS getötet wurden. Für jeden tödlichen Berufsunfall, der einer Frau zustößt, stehen zwölf Männer, die auf diese Weise ums Leben kommen.
Das ist kein Zufall: Erstens werden Männer grundsätzlich dort eingesetzt, wo die Gefahren am größten sind, und zweitens werden Frauen im Gegensatz zu Männern zusätzlich durch rechtliche Verordnungen vor stärkeren Belastungen geschützt." (quip, Juli 2003)
Doch nicht nur Arbeiter in gefährlichen Berufen leben ungesund. Auch die vermeintlich attraktiven Spitzenjobs, bei deren Besetzung Frauen sich unterrepräsentiert fühlen, sind mit erheblichen Beanspruchungen verbunden: "Untersuchungen unter Tausenden von Vorstandsvorsitzenden und Geschäftsführern großer Firmen und Konzerne sowie freiberuflich Tätigen (Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Ärzte) und Angestellten des mittleren Managements brachten (...) folgende Erkenntnisse über das Lebensgefühl oberhalb der 'gläsernen Decke' hervor: Fast die Hälfte beklagt, dass sie ihre Arbeit so in Anspruch nimmt, dass für ein Privatleben kaum Zeit bleibt. Jeder Fünfte ist generell unzufrieden mit dem Malocherzwang.
Was nicht verwundert: In den obersten Etagen wird heute 13 Stunden pro Tag gerackert, das Wochenende eingerechnet. Bei jedem vierten Schwerverdiener nimmt der Beruf mehr als vier Fünftel des gesamten Tages in Anspruch - eine Sklaverei, die sich mit manchem Geplacke in den untersten Schichten vergleichen lässt. 84 Prozent der Manager wissen, dass ihr Tagesrhythmus sich mit einer unbelasteten Ehe nicht vereinbaren lässt, Freunde haben sie aus Zeitmangel auch so gut wie keine mehr, und selbst in der Rolle des autoritären 'Chefs' fühlen sich viele unbehaglich."
Hinzu kommen massive Gesundheitsprobleme bei Karrierebewussten und Spitzenverdienern: "Vielen Anwälten bringt ihr Streben nach Einkommen und Anerkennung (...) schon im Alter zwischen dreißig und vierzig Jahren Herzschmerzen, Bluthochdruck, Arthritis und Schlaflosigkeit ein. Managern geht es nicht anders. Zur Palette ihrer Beschwerden zählen Herz-Kreislauf-Probleme, Magenschleimhautentzündungen und -geschwüre, vegetative Störungen, Herzinfarkte, Nervenzusammenbrüche sowie diverse Ängste, Depressionen und Suchtkrankheiten.
Der Missbrauch und die Abhängigkeit von Alkohol und Tabletten ist bei Führungskräften deutlich höher als im Durchschnitt der Bevölkerung. Auch die typische 'Herzinfarktpersönlichkeit' stimmt ziemlich exakt mit dem Ideal des energiegeladenen, ehrgeizigen, aggressiven und durchsetzungsstarken Machers in der Leistungsgesellschaft überein. Der seelische und körperliche Zusammenbruch als Folge des jahrelangen gesundheitlichen Raubbaus ist regelmäßig nur eine Frage der Zeit. So fallen etliche Topmanager tot um, bevor sie auch nur einen Teil der Früchte ihrer Anstrengungen verzehren können.
Das also ist das Gelobte Land, das dem weiblichen Geschlecht bislang bösartig vorenthalten wurde. Vielen Frauen, die auf die feministische Propaganda hereingefallen sind oder sich aus anderen Gründen auf den Weg 'nach oben' gemacht haben, geht es natürlich nicht anders als den Männern. Der Psychoanalytiker Horst Eberhard Richter erzählt von den Schattenseiten der weiblichen Emanzipation: 'Da kommen welche mit Krankheiten zu uns, die bisher eindeutig männliches Privileg waren. Viele rauchen, trinken und hetzen zuviel, passen sich übereifrig den technokratischen Strukturen an. Sie richten sich psychosomatisch zugrunde! Die Entwicklung ist teilweise dramatisch.'
In der Tat hatten vor dreißig Jahren zwanzigmal so viele Männer Magengeschwüre wie Frauen, heute sind es 'nur noch' doppelt so viele. Auch was die Selbstmordraten angeht, tun die Frauen alles, um den männlichen Vorsprung einzuholen. Psychologinnen und Ärztinnen bringen sich dreimal so häufig ums Leben wie traditionell lebende Frauen, da sie mit denselben inneren Konflikten wie viele Männer leben müssen: Isolation, Einsamkeit, Unterdrücken von Gefühlen, ein ständiges Hin- und Hergerissensein zwischen beruflichem Ehrgeiz und persönlichen Bedürfnissen. Auch Arbeitsmediziner bestätigen, dass sich bei Frauen in Führungspositionen die Fälle von Alkoholabhängigkeit häufen." (quip, Juli 2003)
"Um das Gleiche zu erreichen wie ein Mann, muss eine Frau doppelt so viel leisten"
"Die oft zitierte Aussage, dass Frauen doppelt so gut sein müssen wie Männer, um auf der Karriereleiter weiterzukommen, ist ein feministischer Glaubenssatz, der noch nie konkret belegt oder bewiesen wurde." (Beate Kricheldorf: "Verantwortung: Nein danke! Weibliche Opferhaltung als Strategie und Taktik", Frankfurt/Main 1998, S. 24)
Fazit: Die häufig behauptete eklatante Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt und im Berufsleben lässt sich anhand der in diesem Beitrag genannten Fakten nicht mehr länger aufrecht erhalten.
Dass dies dennoch geschieht, ob aus Unkenntnis oder aus Vorsatz, deutet auf die gezielte Instrumentalisierung des weiblichen Opferstatus für die Ziele des Feminismus hin, die wir auch aus anderen Bereichen bestens kennen.
meint
der Dalai
Und die Quelle...
Dalai, der Schlingel, neigt öfter dazu, fremde Lorbeeren zu ernten.
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Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche
Gängige feministische Ammenmärchen
Ein Beispiel aus der Praxis:
Tarifverträge gibt es in der Werbeindustrie nicht. Also auch keine gleiche Bezahlung.
Jeder handelt seinen Satz nach seinem Verhandlungsgeschick aus. Wohl normal in einer Wettbewerbsgesellschaft, oder???
1990 konnte ich zum ersten Mal einen Vertrag als "Creative Director" bei einer der größten deutschen Werbeagenturen abschließen. Der Titel erschien mir als Sprungbrett. Deshalb begnügte ich mich mit einem ca. 2/3-Gehalt, wie es normalerweise gezahlt wird. MEIN Problem! Ausgezahlt hat es sich nie. Aber auf die Idee, mich diskriminiert zu fühlen, wäre ich nie gekommen. Sowas schaffen bestenfalls unsere Luxus-Weibchen.
Und die Quelle...
Danke, Mirko, für deine Aufmerksamkeit und Ergänzung! Es ist zwar ausdrücklich erwünscht, dass unsere Analysen und Berichte verbreitet werden, aber der gute Brauch, auch den Autoren, oder wie hier, den Herausgebern wenigstens einen ideellen Gewinn zukommen zu lassen, scheint noch nicht überall bekannt zu sein. Hoffen wir auf Besserung 
Einen freundlichen Gruß von Eugen