Was bleibt am Ende?
Die zentralen Funktionen des Lebens sind: Die Aufrechterhaltung eines Prozesses gegen den Strom der Entropie und Energie, also das Leben selbst, und die Fortpflanzung, die erstens Verluste durch den Lebenskampf ausgleicht und zweitens eine große Dynamik und Anpassung ermöglicht.
Weil die Fortpflanzung so eine elementar wichtige Funktion im Strom des Lebens hat, können wir den Gesetzmäßigkeiten und Zwängen, die sich daraus ergeben, nicht entkommen. So sind wir schon vor der Geburt Geschlechtswesen und diese Geschlechtlichkeit lässt sich nicht von unserer Menschlichkeit trennen, auch wenn es Übergänge und Mixturen gibt. Normalerweise hasst und fürchtet der Mensch, was seinem eigenen Wesen sehr fremd ist. Darum ist auch das Verhältnis der Geschlechter zueinander nicht spannungsfrei. Wieviel Beschwichtigungsrituale sind schon im Normalbetrieb nötig, damit die Menschen nicht übereinander herfallen. Würden wir diese Beschwichtigungsrituale, die im Alltag Höflichkeit heißen, wegstreichen, weil es irrationale Gesten und Handlungen sind, es würde uns nicht gut bekommen. So wenig gut bekommt es uns, wenn wir meinen die äußeren Formen der Geschlechtlichkeit einebnen zu müssen. Die erzwungene Gleichheit der Geschlechter führt nicht zu mehr Harmonie, Liebe und Lebensglück. Sie führt zu Hass, zu Ablehnung, Enttäuschung und Verzweiflung. Die Zerstörung einer bewährten Lebensform, wie es die Familie darstellt, lässt den Menschen vereinsamt und traurig zurück. Wenn das Gegengeschlecht nur noch als Feind wahrgenommen wird, wo bleibt da die Liebe? Wenn man dem Anderen nur noch üble Absichten unterstellt, wo bleibt der Wunsch sich zu binden. Wenn die Rechtssprechung Unrecht zu Recht erklärt und das Leben von Menschen zertrümmert wird, wer wird da nicht sehr vorsichtig?
Wie sollen Familien entstehen, wie Kinder eine Heimstatt finden, wie eine Gesellschaft, ein Volk überleben, wenn Krieg zwischen den Geschlechtern herrscht. Der Feminismus hat die Basis des Volkes zerstört. Der Feminismus betreibt das Geschäft der Kapitalisten/Kommunisten, die den Menschen nur als vermassten Produktionsfaktor sehen und das Private und seine Würde aus sich selbst heraus bestreiten. Der Mensch erlöst sich durch Produktion, das ist die Botschaft und darum muss die "unerlöste" Frau auch in den Produktionsprozess hineingedrängt werden, um sich durch abhängige Arbeit zu erlösen. Welche Perversion! Konsum und Produktion als Selbstzweck! Welche Entfremdung! Die Islamisten mögen in mancher Hinsicht Spinner sein. Aber sie erkennen klar und deutlich, dass der Materialismus, der ein Kern der westlichen Kultur ist, den Menschen und die ihn tragende Gesellschaft zerstört, gottlos macht, benutzt, entwürdigt. Der Zugriff auf die Frauen als Produktionsfaktoren soll das letzte Refugium des Menschen, seine Privatsphäre, dem öffentlichen Zugriff zugänglich machen. Der Sieg dieser Ideologie wird gleichzeitig ihr Ende sein.
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.