Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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War sie das?

DschinDschin, Friday, 18.12.2009, 19:59 (vor 5857 Tagen) @ Manhood
bearbeitet von DschinDschin, Friday, 18.12.2009, 20:12

Himmeldonnerwetter, mein ganzer Text war grade weg, weil nur noch registrierte Benutzer posten dürfen.

Also noch mal von vorne!

Eine Frau, die nicht zumindest ihren Lebensunterhalt selber verdient, ist für einen Mann der Mittelschicht ein verdammt schlechtes Geschäft, weil nämlich die Frau am Herd, um ein Klischee zu bedienen, überflüssig ist. Gebiert ihm diese Frau Kinder, wird der Saldo noch schlechter, weil diese Kinder nämlich neben dem Ideellen keinen nennenswerten Return-on-Investment liefern. Zu deutsch: sie verursachen nur Kosten, jedoch keinen über den Unterhaltungswert hinausgehenden Nutzen.

Also, wie bringt man einen ansonsten vernünftig denkenden Mann dazu, so ein blödes Geschäft abzuschließen?

Man, d.h. Frau, macht ihn zu einem Invaliden, indem man ihn daran hindert, die Notwendigkeiten des Lebens selbst zu regeln, zu denen eben Kochen, Waschen, Backen, .... gehören. So ein Typ braucht dann eine Mutti, die ihn auch nach Auszug aus dem Elternhaus weiter betütelt und ist bereit, einen verdammt hohen Preis für so eine banale Dienstleistung zu bezahlen: lebenslange Lohnknechtschaft.

Nun ist es so, dass die Kinderei für eine einigermaßen intelligente Frau auch rein ökonomisch betrachtet, ein scheiß Geschäft ist. Also sorgt die Gesellschaft (das sind die Mütter und die alten Frauen) dafür, das Frauchen von Kindesbeinen an zum Parasiten ausgebildet wird, d.h. sie lernt lauter Dinge, die auf dem Arbeitsmarkt nur wenig Lohn einbringen, dafür eine Menge Zeugs, das nur ein Ehemann abkauft, der als Bonus noch Sex bekommt. So, jetzt hat man Zwei, die voneinander abhängig sind.

Man kann jetzt darüber streiten, wer von den "Partnern" das bessere Los gezogen hat. Jedenfalls hielten die Damen recht lange an diesem Arrangement fest, obwohl durch Familienplanung durchaus andere Modelle machbar gewesen wären. Der Firlefanz bei der Religionsausübung ist nur deswegen nötig, weil die Evidenzen, das Beobachtbare, Messbare, Nachprüfbare, so mickrig sind. Also wird der vorhandene Hohlraum mit Gerede und Gemache gefüllt.

So ist es auch mit der Hausarbeit. Nachdem mit der Technisierung dieses Bereichs dieser gewaltig an Notwendigkeit verlor, wurde der Leerraum mit Ritualen gefüllt. Die Werbung passte sich an diese Situation an und bediente die in der Gesellschaft verbreiteten Vorurteile. Musste die Mutter alter Prägung noch Hosen, Hemden, Pullover und Socken selber herstellen, musste die neue Mutter sich aus dem Einkauf ihre Lebensnotwendigkeit herleiten. Das kann nur gelingen, wenn man aus einem banalen Tausch (Geld gegen Ware) einen Staatsakt macht.

Der Feminismus kündigte das alte Arrangement, obwohl gerade die Frauen der eigentliche Nutznießer des Festhaltens an überkommenen Rollen waren.

Das Lustigste aber ist, dass sich diese Frauen auch noch als Opfer stilisierten. Die alten Männer, darauf sozialisiert den Lohnknecht zu machen und nur mit Hilfe der Mutti überleben zu können, bekamen natürlich die Panik.

Der moderne Mann hingegen, der es gelernt hat seine elementaren Bedürfnisse nach Kleidung, Nahrung und Unterhaltung selber zu befriedigen, ist in einer komfortablen Lage. Er muss nicht mehr den Knecht machen, muss aber auch nicht Mengen an Zeit in lästige Haushaltstätigkeiten verschwenden und ist denn Druck der Gesellschaft los.

Also denn, was will man(n) mehr.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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