Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Eine mustergültige Typ-II-Arbeit

Joe, Thursday, 17.12.2009, 15:17 (vor 5858 Tagen)

Kristina Köhler: Gerechtigkeit als Gleichheit? Empirische Analyse der objektiven und subjektiven Responsivität von Bundestagsabgeordneten. VS-Verlag

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1087834/

Kristina Köhler hat untersucht, in welchem Umfang die vertretenen Grundwerte der CDU-Bundestagsabgeordneten deckungsgleich sind mit denen der einfachen CDU-Mitglieder. Dazu hat sie Fragebögen an alle Bundestagsabgeordneten der CDU und an eine repräsentative Auswahl von 1.000 Mitgliedern der Partei verschickt. Abgefragt hat sie dabei die Haltung von Mandatsträgern und einfachen Parteimitgliedern zu egalitären beziehungsweise non-egalitären Grundwerten. Im Kern sollten die Befragten sagen, was ihnen wichtiger ist: Freiheit oder Gleichheit. Das Ergebnis war vorhersehbar: Natürlich ist Gleichheit für Mitglieder und Bundestagsabgeordnete der CDU weniger wichtig als Freiheit.

"Neoliberal" ist ja ein negativ konnotierter Begriff. Aber das, was damit gemeint ist, teilen wir in gesellschaftspolitischen und wirtschaftspolitischen Fragen durchaus: Wir teilen die Überzeugung, dass wir ein Land brauchen mit weniger Umverteilung und mehr Eigenverantwortung, dass wir die Freiheit bei uns massiv einschränken, und dass sich das ändern muss. In innenpolitischen Fragen, die echte sicherheitspolitische Fragen sind, befürworten wir einen starken Staat."

"Es geht unter dem Aspekt der Moral nicht darum, dass alle das gleiche haben sollten, sondern dass jeder genug hat."

"Die CDU-Mitglieder scheinen also mit überwältigender Mehrheit bereit zu sein, für einen größeren Wohlstand aller oder auch eines Teils der Bevölkerung mehr soziale Ungleichheit hinzunehmen. Eine Nivellierung nach unten, eine Schlechterstellung der Bessergestellten um einer egalitäreren Verteilung willen, lehnen sie mit großer Mehrheit ab."

Die Bundestagsabgeordneten hingegen, so die Autorin, vertreten viel stärker egalitäre, also gleichmacherische Grundideen als die einfachen Parteimitglieder, deren Weltbild sich offenbar immer noch auf die Kurzform "Freiheit statt Sozialismus" bringen lässt.

Halten wir also fest: Die CDU-Parlamentarier sind mit der links-sozialistischen Pest infiziert, weshalb sich dort auch der Femifaschismus immer weiter Bahn brechen kann, was die Basis offenbar noch gar nicht mitbekommen hat. Wenn Frau Köhler jetzt auch noch die Ursache dafür herausgearbeitet hätte, ginge es vielleicht sogar als Typ-I-Arbeit durch...

Eine mustergültige Typ-II-Arbeit

Knödelvertilger, Thursday, 17.12.2009, 17:16 (vor 5858 Tagen) @ Joe

Na dann bleibt ja bald nur noch die NPD übrig, wenn man von allem "Linken" frei sein will... (leichte Ironie)

Ich hab hier schon einmal geschrieben, dass diese Verquickung von Links&Feminismus nicht gültig ist. Deren historische Herkunft mag aus dem linken Umfeld kommen, aber diese Ideologie zeichnet sich speziell dadurch aus, dass sie, was ihre Ausbreitung betrifft, nicht ideologie- sondern vor allem machtgebunden handelt: Das Label, unter denen sie ihren Unrat ausbreiten können, ist denen letzten Endes egal, solange sie nur am Drücker sitzen. Eigentlich auch nicht schlecht gedacht.

Ein Yakuza-Sprichwort sagt: Die Ameisen gehen dahin, wo die süßen Sachen sind. Und genauso machen die das auch.

Eine mustergültige Typ-II-Arbeit

Movemen @, Thursday, 17.12.2009, 21:25 (vor 5858 Tagen) @ Knödelvertilger

Ein Yakuza-Sprichwort sagt: Die Ameisen gehen dahin, wo die süßen Sachen
sind. Und genauso machen die das auch.

Den Beweis dafür ist historisch bis aktuell noch jede linke Herrschaft schuldig geblieben. Empfehle den Film "Land of the blind". Die Konnotationen von Faschismus und Sozialismus sind da sauber herausgearbeitet; gäbe es Gegenbeispiele, Mensch der ich bin, würde ich sie hier hervorheben.

NPD = rechts? von wegen!

Joe, Thursday, 17.12.2009, 22:19 (vor 5858 Tagen) @ Knödelvertilger

Na dann bleibt ja bald nur noch die NPD übrig, wenn man von allem "Linken"
frei sein will... (leichte Ironie)

Die kollektivistische NPD ist weiter links als SPD, CDU und FDP:

[image]

Ich hab hier schon einmal geschrieben, dass diese Verquickung von
Links&Feminismus nicht gültig ist.

Feminismus geht nicht ohne Gleichheitsideologie. Und Gleichheitsideologie ist links, das hat Frau Köhler doch schön herausgearbeitet.

NPD = rechts? von wegen!

Movemen @, Thursday, 17.12.2009, 23:19 (vor 5858 Tagen) @ Joe

Feminismus geht nicht ohne Gleichheitsideologie. Und Gleichheitsideologie
ist links, das hat Frau Köhler doch schön herausgearbeitet.

Dazu passt auch noch dieser [link=http://]http://www.welt.de/kultur/article5558370/Wie-die-SED-ihre-Wurzeln-in-der-NSDAP-vertuschte.html?utm_source=Newsletter&utm_campaign=nl_weltbewegt[/link] Link zur Mauermörderpartei und der Kinderklaue Margot Honecker.

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