Tod im Eiswasser
Tod im Eiswasser
Es war die schlimmste Katastrophe der deutschen Hochseefischerei: Ohne Vorwarnung sank der Trawler "München" im Juni 1963 vor Grönland, 27 Seeleute starben in den Fluten. Klaus Gerber war einer der wenigen Überlebenden. Auf einestages erinnert er sich an die dramatischen Stunden.
...Ein Woche später, am 5. Juli läuft Trawler "Berlin" um drei Uhr morgens in den Fischereihafen von Cuxhaven ein, mit den Särgen an Bord. Ein Rettungsring der "München", der geborgen werden konnte, steht in der St.-Petri-Kirche. Ich spüre schwere Trauer in mir, aber auch eine Wut: Auf manche Journalisten, die uns ohne Anstand und Pietät belagern und auf die Witwe eines Kameraden, die ich vor der Trauerfeier lachend in den Armen eines anderen sehe. Als sie nach dem Gottesdienst zu ihrem Auto zurückkommt, wird sie feststellen, dass alle vier Reifen platt sind. ...
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