Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hormonell gesteuerte Reproduktionsmaschinen in Zeiten schwacher Reproduktion

Borat Sagdijev, Friday, 11.12.2009, 18:58 (vor 5863 Tagen) @ DschinDschin

Der gefühlten (Film)Wirklichkeit hält sie eine „Studien-gestützte“ Realität entgegen: Zwar hätten Mädchen schichtübergreifend die Jungs überholt, wenn es um Bildung geht. Der Arbeitsmarkt mache diese Änderung aber nicht mit: Frauen verdienen 23 Prozent weniger als Männer („weil sie mehr Teilzeit arbeiten, typische Frauenberufe wählen, keine Aufstiegsmöglichkeiten haben“); nur zwei Prozent Frauen sind in Dax-Unternehmen in Führungspositionen („und das sind Erbinnen oder Gattinnen“); in 90 Prozent der großen Betriebe gebe es keine Vereinbarung zur Gleichstellung, nur sechs Prozent dieser Betriebe böten Lösungen zur Kinderbetreuung an und nur fünf Prozent investierten in Frauenförderung. „Real ist das Jahrhundert der Frauen noch nicht da“, korrigiert die Referentin die mediale Welt.

Stellt fest, dass das Fernsehen das Gegenteil zeigt: in Talkshows, Krimis, Unterhaltungsfilmen seien komplexe Frauenfiguren auf dem Vormarsch, taffe Kommissarinnen und Moderatorinnen. Dort komme die unterdrückte Frau, die Alleinerziehende, die misshandelte nicht vor, analysiert die Referentin und wagt dann „eine steile These“: Die verunsicherte Gesellschaft ertrage Elendserzählungen nicht, reale Verlierer würden verdrängt.

Ist der Kugelblitzgescheiten Dr. Ines Kappert schon mal der Gedanke gekommen dass die Diskrepanz zwischen "Film/Medienwirklichkeit" und "Studien Gestützter" Wirklichkeit eine Reaktion auf die Krise der Frau sein könnte?

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Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.


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