Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Griechenlands Rating von A- auf BBB+ herabgestuft

Joe, Friday, 11.12.2009, 13:06 (vor 5864 Tagen)

http://anonym.to/http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,666383,00.html

Klatsche für Griechenland: Die Rating-Agentur Fitch hält den EU-Staat für weniger kreditwürdig und stuft die Bonität herab. Seit zehn Jahren ist es das erste Mal, dass dem Land der A-Status aberkannt wird. Eine weitere Korrektur nach unten ist möglich.

http://anonym.to/http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,665890,00.html

Die Mehrzahl der EU-Mitgliedstaaten ist sich einig: Griechenland muss seine massive Verschuldung selbst in den Griff bekommen. Doch die Furcht geht um, das Land könne die ganze Gemeinschaft in den Strudel reißen. Angela Merkel fordert, Eingriffe in die nationale Souveränität zu debattieren.

Die Kanzlerin mahnte angesichts einer möglichen Staatspleite Griechenlands jedoch zur Ruhe. "Ich bitte im Interesse einer sachlichen Diskussion, das nicht überzubewerten", sagte sie in Bonn. "Andere Länder haben auch Probleme."

Auf die Frage, ob die Länder der Währungsunion Griechenland stützen würden, wenn sich das Land an den Finanzmärkten nicht weiter verschulden könne, antwortete Merkel: "Ich habe eine Eigenschaft: dass ich Wenn-Fragen im Allgemeinen nicht beantworte." Die Lage in Griechenland werde aber in jedem Fall Thema sein. "Wir tragen gemeinsame Verantwortung", sagte Merkel. Wenn ein Mitgliedsland Probleme habe, betreffe das gleich alle.

Unsere superkompetente Sprechblasenproduzentin mal wieder in ihrem Element.

Jedoch rückt mit diesem Derating das bevorstehende Ende des Staatsfeminismus mal wieder ein Stückchen näher. Denn mit den bevorstehenden Staatsbankrotten der PIGS-Länder (PIGS = Portugal, Italien, Griechenland, Spanien) ist auch die Währungsunion, also der Euro, am Ende. Wann es losgeht, läßt sich ganz leicht am Goldpreis ablesen.

Als weitere Option haben diese Länder die Möglichkeit, ohne Abstimmung mit der EZB den Euro in beliebiger Menge nachzudrucken, um sich so zu entschulden. Das ist natürlich ebenfalls das Ende dieser Währung, ausgelöst durch eine Hyperinflation.

In beiden Fällen wird der Michel, egal wie er die Dekadenz der PIGS bezahlen wird, wütend werden: Die Mittelschicht durch den Totalverlust von Ersparnissen, die Unterschicht durch die Verknappung von wichtigen Importgütern (Verblödungsstrahler, Erwachsenenspielsachen usw.) Diese Wut wird sich dann auf die vermutlich bis dahin vollständig mit Weibern besetzte Bundesregierung entladen. Ein (u. U. gewaltsamer) Machtwechsel mit anschließendem Zerfall der EU ist die zwangsläufige Folge.

Wenn es so abläuft, wie 1989 in der DDR, können wir uns glücklich schätzen.

Griechenlands Rating von A- auf BBB+ herabgestuft

Manhood, Friday, 11.12.2009, 13:52 (vor 5864 Tagen) @ Joe

Wenn es so abläuft, wie 1989 in der DDR, können wir uns glücklich
schätzen.

Nein, so läuft das nicht ab. Keine BRD, die Kohle rüber schiebt. Keine Weltbank, kein IWF mehr. Wenn es, wahrscheinlich noch vor 2020, kracht, kracht es gigantisch und mit nicht absehbaren Folgen.

Du hast aber ganz richtig erkannt, wenn es kracht, dann ist das System samt Feminismus restlos am Ende.

Noch ein kleiner Tip: Die Ratingagenturen sind für'n Arsch. Vom Crash der Lehman Brothers waren die restlos überrascht!

Grüsse

Manhood

Griechenlands Rating von A- auf BBB+ herabgestuft

Joe, Friday, 11.12.2009, 14:16 (vor 5864 Tagen) @ Manhood

Du hast aber ganz richtig erkannt, wenn es kracht, dann ist das System
samt Feminismus restlos am Ende.

Allerdings kannst Du das >wenn« streichen.

Noch ein kleiner Tip: Die Ratingagenturen sind für'n Arsch. Vom Crash der
Lehman Brothers waren die restlos überrascht!

Natürlich sind die Ratings manipuliert, man muß sie halt richtig interpretieren. Jeder Insider weiß, daß die PIGS-Anleihen Junk sind (also D).

Die Ratings dienen in erster Linie als Druckmittel, um politische Ziele durchzusetzen. Solange die Regierungen artig bleiben, behalten sie ihr hohes Rating.

Griechenlands Rating von A- auf BBB+ herabgestuft

tut nichts zur sache, Friday, 11.12.2009, 18:18 (vor 5863 Tagen) @ Joe

Als weitere Option haben diese Länder die Möglichkeit, ohne Abstimmung mit
der EZB den Euro in beliebiger Menge nachzudrucken, um sich so zu
entschulden. Das ist natürlich ebenfalls das Ende dieser Währung, ausgelöst
durch eine Hyperinflation.

Bevor es zu dieser Hyperinflation kommt, ist erst mal eine Deflation dran. Denn werden selbst Länder in der Kreditwürdigkeit herabgestuft, wird auch die Kreditwürdigkeit der Menschen und Firmen in den Ländern herabgestuft. Dadurch wird die Kreditvergabe gedrosselt und dadurch sinkt auch die umlaufende Geldmenge, was zur folge hat, daß mit immer weniger Geld die Waren und Dienstleistungen den Besitzer wechseln müssen. Das geht nur, indem man die Produktion zurückfährt -> Massenarbeitslosigkeit und/oder die Waren billiger anbietet -> Deflation. Und diese beiden Phänomene werden wir schon noch viel deutlicher zu spüren bekommen als zur Zeit.

Vor es jedenfalls eine Hyperinflation gibt (die bei weitem nicht so schlimm ist wie eine Deflation) wird es erstmal krachen. Die Reihenfolge war auch noch immer Crash - Deflation - Krieg - Hyperinflation (mit der man aus der eigenen Bevölkerung das Geld herauspresst um die Kriegsschulden zu begleichen).

Wenn ein EU-Mitglied jedenfalls die Druckerpresse anwirft um Euros zu drucken, wird dieses Land doch augenblicklich von den anderen EU-Mitgliedern überrannt.

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