Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Staatssekretär Gerd Hoofe: "Machos sind out!"

Christine ⌂, Thursday, 02.11.2006, 16:38 (vor 6975 Tagen)

BMFSFJ Internetredaktion

Pressemitteilung Nr. 110/2006
Veröffentlicht am 02.11.2006
Thema: Gleichstellung

Wettbewerb "Fort-Schritte wagen!" geht in die zweite Runde

Staatssekretär Gerd Hoofe: "Machos sind out!"

Der bundesweite Wettbewerb "Fort-Schritte wagen!" startet am Freitag, den
3. November 2006, in die zweite Runde. Das vom Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend geförderte Modellprojekt "Neue Wege für Jungs" sucht
innovative Ideen, wie Jungen ihre Lebensplanung und ihre Berufswahl ohne
Scheuklappen angehen können. "Wir wollen Jungen Perspektiven aufzeigen, die nicht
in das oft noch verbreitete männliche Rollenbild des Alleinernährers einer
Familie passen", sagt Staatssekretär Gerd Hoofe. "Zu zeigen, dass es sich für
Jungen lohnt, den eigenen Horizont zu erweitern und flexibel auf neue berufliche
und private Anforderungen zu reagieren, ist angesichts der wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland ein großes Thema", so Hoofe
weiter.

Ob Workshops, Diskussionsrunden oder aber erlebnispädagogische Angebote - alle
Ideen sind denkbar, vorausgesetzt sie unterstützen Jungen darin, andere
Lebensmodelle kennen zu lernen oder ihre Sozialkompetenzen zu stärken. Gefragt
sind Konzeptideen, die den Jungen vermehrtes Engagement in Familie, Partnerschaft
und Haushalt nahe bringen, Werte wie Rücksicht und Fürsorge vermitteln sowie
Team- und Konfliktfähigkeiten fördern.

"Neue Wege für Jungs" vergibt auch diesmal wieder 25 x 1.500 Euro Preisgeld für
ausgezeichnete Vorschläge. Konzepte müssen bis zum 29. Januar 2007 eingereicht
werden. Bewertungskriterien sind Innovation, Kreativität, Nachhaltigkeit und
Geschlechtergerechtigkeit. Schirmherr des diesjährigen Wettbewerbs ist Christoph
Biemann - bekannt als Autor eines Jungenkochbuchs sowie Moderator und Produzent
der "Sendung mit der Maus".

"Neue Wege für Jungs" unterstützt und vernetzt Initiativen und Projekte, die sich
für eine jungengerechte Berufs- und Lebensplanung engagieren. Gefördert wird das
Projekt auch aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

Rückfragen an:
Dörte Jödicke
Service-Büro | Neue Wege für Jungs
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10, 33602 Bielefeld
fon +49 521 106 73 59, fax +49 521 106 71 71
joedicke@neue-wege-fuer-jungs.de


Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: poststelle@bmfsfj.de
Internet: http://www.bmfsfj.de

Servicetelefon: 01801 90 70 50
Wann können Sie anrufen?
montags bis donnerstags von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr
--

Apropos Staatssekretär Gerd Hoofe, da verlinke ich doch gleich mal zu einem offenen Brief von MANNdat bzgl. dessen Äußerungen anläßlich einer Posterkampagne.

http://manndat.de/index.php?id=281&tx_ttnews[tt_news]=89&tx_ttnews[backPid]=22&cHash=4c6704dcb5

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Schon seit 30 Jahren - Frauen stehen immer noch drauf (nT)

Swen, Thursday, 02.11.2006, 17:41 (vor 6975 Tagen) @ Christine

BMFSFJ Internetredaktion

Pressemitteilung Nr. 110/2006
Veröffentlicht am 02.11.2006
Thema: Gleichstellung

Staatssekretär Gerd Hoofe: "Machos sind out!"

pit b., Thursday, 02.11.2006, 20:01 (vor 6975 Tagen) @ Christine

Wie war das noch mit den Fischen die Fliegen lernen und den Falken die schwimmen sollen!?

Staatssekretär Gerd Hoofe: "Machos sind out!"

Garfield, Monday, 06.11.2006, 18:31 (vor 6971 Tagen) @ Christine

Hallo ChrisTine!

"Wir wollen Jungen Perspektiven aufzeigen, die nicht
in das oft noch verbreitete männliche Rollenbild des Alleinernährers einer
Familie passen", sagt Staatssekretär Gerd Hoofe.

Das ist ja löblich. Nur was wird davon noch übrig bleiben, wenn die Jungen merken, daß die Mädchen bei der Partnerwahl oft auch auf eine gewisse Solvenz achten? Hier vermisse ich wieder einmal, daß auch bei Mädchen und Frauen angesetzt wird.

"Zu zeigen, dass es sich für Jungen lohnt, den eigenen Horizont zu erweitern und flexibel auf neue berufliche und private Anforderungen zu reagieren, ist angesichts der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland ein großes Thema", so Hoofe weiter.

Das lernen Jungen sowieso schon seit eh und je - und strampeln sich deshalb mehr als viele Mädchen ab, um einen Job mit möglichst hohem Einkommen zu ergattern. Das sind dann auch häufig die Jobs, die gerade besonders gefragt sind. Und bezogen auf den privaten Bereich erzählt man Männern auch schon lange, daß sie sich da mehr engagieren müssen, allerdings ohne ihnen zu sagen, wie das möglich sein soll, wenn sie gleichzeitig auf Vollzeit arbeiten müssen, um genug Geld für die Familien heranzuschaffen. Das ist also ein alter Hut, der auch nicht wirkungsvoller wird, wenn man ihn wieder und wieder hervorkramt. Und dadurch, daß man Männern bestimmte Jobs einerseits empfiehlt, genau diese Jobs dann aber andererseits häufig für Frauen reserviert, wird das Ganze auch nicht sinnvoller.

Freundliche Grüße
von Garfield

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