Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ex-Offiziere empfehlen Einsatz von mehr Soldatinnen

Christine ⌂, Wednesday, 01.11.2006, 10:44 (vor 6976 Tagen)

30. Oktober 2006

NACH TOTENSCHÄNDUNG
Ex-Offiziere empfehlen Einsatz von mehr Soldatinnen

Von Severin Weiland

Frühere Offiziere debattieren, was die Bundeswehr aus den Skandalfotos in Afghanistan lernen muss. Eine Idee: Künftig sollen mehr Soldatinnen auf Patrouille mitfahren. Das könne männliche Kameraden zu zivilerem Umgang zwingen.

Berlin - Die Bilder der Totenschändung in Afghanistan lösen bei Zivilisten und in der Bundeswehr gleichermaßen Entsetzen aus - jetzt fragen sich Ex-Kommandeure von Auslandseinsätzen: Wie können solche Vorfälle künftig verhindert werden?

Der ehemalige Brigadegeneral Bernd Kiesheyer, erster Isaf-Regionalkoordinator im nordafghanischen Kundus, sprach sich kürzlich indirekt für eine verstärkte Beteiligung von Soldatinnen an Bundeswehr-Patrouillenfahrten in Afghanistan aus. Vermutlich wären die Totenschändungen in Gegenwart von Soldatinnen nicht passiert, so der General: "Soldatinnen wirken auch sehr beruhigend auf Soldaten. Und wenn sie in der Patrouille sind, könnte ich mir vorstellen, dass der positive Einfluss unserer Soldatinnen so etwas verhindern würde."

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Hmmmm... Frauen ziviler? Lynndie England (und andere Frauen) lassen grüßen.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Ex-Offiziere empfehlen Einsatz von mehr Soldatinnen

Dark Knight, Wednesday, 01.11.2006, 17:23 (vor 6975 Tagen) @ Christine

Hehe, und Soldatinnen lackieren dann die Tötenköpfe mit Nagellack an oder wie ? *lach*

Dark Knight

Ex-Offiziere empfehlen Einsatz von mehr Soldatinnen

Freddy, Wednesday, 01.11.2006, 19:36 (vor 6975 Tagen) @ Christine

Frühere Offiziere debattieren, was die Bundeswehr aus den Skandalfotos in
Afghanistan lernen muss. Eine Idee: Künftig sollen mehr Soldatinnen auf
Patrouille mitfahren. Das könne männliche Kameraden zu zivilerem Umgang
zwingen.

Vielleicht, aber dadurch kommt der männliche Soldat psychisch auch nicht weiter, siehe Mutterproblem im anderen Thread.

Daß das niemand kapiert: Tod ist das Geschäft der Soldaten und dies wollten, ja mußten sie anfassen um es erfahren zu können! Wie weit soll sich denn ein Mann von dem, was er tut noch innerlich entfernen können??

Gut, wahrscheinlich war das den betreffenden Soldaten nicht bewußt, aber umso mehr hätte man ihnen dies bewußt machen sollen. Statt dessen wird nun von anderen unbewußten Männern verlangt, daß diese Soldaten gefälligst unbewußt bleiben sollen! Ein Trauerspiel. :-(

Gruß,
Freddy

Ex-Offiziere empfehlen Einsatz von mehr Soldatinnen

Rainer ⌂, Wednesday, 01.11.2006, 19:47 (vor 6975 Tagen) @ Freddy

Hallo

Gut, wahrscheinlich war das den betreffenden Soldaten nicht bewußt, aber
umso mehr hätte man ihnen dies bewußt machen sollen. Statt dessen wird nun
von anderen unbewußten Männern verlangt, daß diese Soldaten gefälligst
unbewußt bleiben sollen! Ein Trauerspiel. :-(

Da bringt man erst den Soldaten bei, dem bösen Feind den Kopf runterzumachen, um ihnen dann zu verbieten mit diesen Köpfen zu spielen.

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Ex-Offiziere empfehlen Einsatz von mehr Soldatinnen

Freddy, Wednesday, 01.11.2006, 21:04 (vor 6975 Tagen) @ Rainer

Da bringt man erst den Soldaten bei, dem bösen Feind den Kopf
runterzumachen, um ihnen dann zu verbieten mit diesen Köpfen zu spielen.

Rainer

Ich bin mir nicht sicher, ob Du das ironisch meinst, aber es ist ja tatsächlich so. Kämpfen soll der Soldat können, aber sich bitte trotzdem politisch korrekt verhalten! Die Politiker machen sich von der psychischen Belastung im Einsatz gar keine Vorstellung. Sie denken sich: Ausgebildet sind diese Männer ja, also müssen sie den Krieg auch aushalten können! Zum Glück hat die BRD damals nicht in Vietnam eingegriffen, sonst hätte uns das "lästige Problem" der traumatisierten Soldaten ebenfalls getroffen. Ob uns etwas Ähnliches aufgrund der Einsätze in Afghanistan etc. treffen wird, muß die Zukunft zeigen. Daß es überhaupt psychische Belastungen gibt, zeigt dieser sogenannte Skandal aber schon und ich finde es völlig unangemessen, wie Politiker und Heeresleitung damit umgehen. Das ist nämlich der eigentliche Skandal daran!

Gruß,
Freddy

Ex-Offiziere empfehlen Einsatz von mehr Soldatinnen

Rainer ⌂, Thursday, 02.11.2006, 00:37 (vor 6975 Tagen) @ Freddy

Hallo

Da bringt man erst den Soldaten bei, dem bösen Feind den Kopf
runterzumachen, um ihnen dann zu verbieten mit diesen Köpfen zu
spielen.


Ich bin mir nicht sicher, ob Du das ironisch meinst, aber es ist ja
tatsächlich so.

Ich meine das nicht ironisch. Ich habe beim Bund gelernt wie man Menschen den Kopf abschlägt (irgendeine Dienstvorschrift empfiehlt dazu den Spaten). Foltern lernte ich weil so ein Depp wissen wollte wie das geht(der frägt bestimmt nicht mehr so dumme Sachen, weil er zum Objekt wurde).

Damit Militär funktioniert müssen genügend Idioten dort sein. Nach meiner Erfahrung herrscht daran kein Mangel. Wer es nicht gesehen hat, glaubt nicht was dort für Idioten das Sagen haben. Man kommt sich vor wie in der Politik.

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Ex-Offiziere empfehlen Einsatz von mehr Soldatinnen

Nihilator ⌂, Bayern, Thursday, 02.11.2006, 01:27 (vor 6975 Tagen) @ Rainer

Damit Militär funktioniert müssen genügend Idioten dort sein. Nach meiner
Erfahrung herrscht daran kein Mangel. Wer es nicht gesehen hat, glaubt
nicht was dort für Idioten das Sagen haben. Man kommt sich vor wie in der
Politik.

Das wird nun bald besser. Jetzt gibt es ja eine Quote für OffizierInnen...


gruß,
nihi

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CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Ex-Offiziere empfehlen Einsatz von mehr Soldatinnen

Rainer ⌂, Thursday, 02.11.2006, 03:02 (vor 6975 Tagen) @ Nihilator

Hallo

Das wird nun bald besser. Jetzt gibt es ja eine Quote für
OffizierInnen...

Das geht wieder in Richtung Religion. Damit kann ich leider nix anfangen.

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Gute Idee! Noch besser freilich wäre es....

Beelzebub, Thursday, 02.11.2006, 22:23 (vor 6974 Tagen) @ Christine

....überhaupt nur noch Frauen nach Afghanistan in den Krieg - Pardon: humanitären Hilfseinsatz - zu schicken. Nachdem es jahrhundertelang das ungerechtfertigte Privileg der Männer war, für Vaterland und Aktienkurse der Rüstungsindustrie krepieren zu dürfen, sollten wir jetzt mal den Frauen, wie sie es ja immer so lautstark fordern, den Vortritt überlassen.

Zudem wäre Afghanistan doch das ideale Einsatzgebiet für unsere ganzen FrauInnen- , Gleichstellungs- und Gender - Hauptströmungsbeauftragtinnen. Da bräuchten sie sich nicht mehr mit solchen Lappalien wie etwa den zu kleinen Frauentoiletten im Wartebereich des Arbeitsamtes Wanne-Eickel herumzuschlagen - so was muss eine gestandene Powerfrau voller Kampfeslust doch eh nur frustrieren - nein, da könnten sie für ernstlich unterdrückte Frauen gegen ganz ganz böse patriarchalische Finsterlinge kämpfen. So richtig was für ganze Kerlinnen.

Und vielleicht findet sich irgendwann dann noch eine Theodora Fontania, die ihren Heldinnentaten in einer ergreifenden Ballade ein literarisches Denkmal setzt....

... mit dreizehntausend der Zug begann,
eine kam heim aus Afghanistan.

Frakalbes & FraguMabö

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Gute Idee! Noch besser freilich wäre es....

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 03.11.2006, 00:55 (vor 6974 Tagen) @ Beelzebub

Zudem wäre Afghanistan doch das ideale Einsatzgebiet für unsere ganzen
FrauInnen- , Gleichstellungs- und Gender - Hauptströmungsbeauftragtinnen.
Da bräuchten sie sich nicht mehr mit solchen Lappalien wie etwa den zu
kleinen Frauentoiletten im Wartebereich des Arbeitsamtes Wanne-Eickel
herumzuschlagen - so was muss eine gestandene Powerfrau voller Kampfeslust
doch eh nur frustrieren - nein, da könnten sie für ernstlich unterdrückte
Frauen gegen ganz ganz böse patriarchalische Finsterlinge kämpfen. So
richtig was für ganze Kerlinnen.

In der Tat! DA gibt es noch zu tun für Femanzen. Da kann Frau kämpfen (wovon sie hier schwadroniert: das Patriarchat in die Knie gezwungen *muahahahaha*) wie in alten Zeiten! Da gibt es noch LeutInnen zu bekehren und Feinde zu bekämpfen! Auf, MädelZ, ich warte auf den ersten FrauInnen-Kreuzzug der Geschichte!
Was, da ist es nicht sicher? Erst müssen -wie immer- Männer Ordnung und Sicherheit herstellen, dann folgt das Gesockse auf den Fuß?
Klar, Wertvolles (oder wie es im SPIEGEL-Forum so schön hieß: SCHÜTZENSWERTES) soll man nicht opfern. Erstmal den verzichtbaren Schrott an die Front!

Und vielleicht findet sich irgendwann dann noch eine Theodora Fontania,
die ihren Heldinnentaten in einer ergreifenden
Ballade
ein literarisches Denkmal setzt....

... mit dreizehntausend der Zug begann,
eine kam heim aus Afghanistan.

Habe ich doch tatsächlich eine Gänsehaut bekommen bei diesem Gedicht.

Aber hey, das kennen die Femis auch, wenn sie von ihren HeldInnenTatInnen berichten! So isses ja nun nicht! Wenn die alten KämpferInnen verträumt berichten aus den guten alten Zeiten, hört sich das kaum anders an als die Erinnerungen eines Wehrmachtssoldaten.

Gut, Tote gab's da keine, Verletzte auch nicht, und eigentlich war der Feind von der Konsistenz her mehr so wie Pudding, aber immerhin! Sie haben sich durchgefre.. äh bissen. Unsere HeldInnen lassen wir uns doch nicht schlechtreden!

Frakalbes & FraguMabö

Bevor wieder Fragen aufkommen: Frau kann alles besser & Frau gut Mann böse. *gg*


Grüßla zum Männertag!
nihi

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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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