Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Andre F. Lichtschlag erhält Gerhard-Löwenthal-Preis

Christine ⌂, Monday, 07.12.2009, 19:52 (vor 5867 Tagen)

[..]Wer konservativ ist und den Wert von Traditionen oder Familie hochhält, der wird auch, wenn er wirklich offen ist, erkennen, dass es unser heute ins Totalitäre gleitende, jeden Lebensbereich politisierende Staat ist, der wie kein anderer diese Werte vernichtet.

Etwa indem er alle traditionellen Aufgaben der Familie an sich reißt, von der Alterssicherung bis zur die Kindererziehung, von der sozialen Bindung bis frühen Bildung, vom Risikoauffangbecken bis zum seelisch-ideologischen Trostspender.

Aber auch, indem er durch Anreize für Scheidungen, durch Sonderprämien für Alleinerziehende oder Eingriffe ins Erbrecht die Familienbande direkt zerstört. Um es klar zu sagen: Die Vernichtung des natürlichen Sozialverbandes Familie ist ein ausgesprochenes Hauptziel aller sozialstaatlichen und sozialdemokratischen Bewegung. Das wurde früher auch von allen Sozialdemokraten zugegeben, es stand im frühen SPD-Programm. Und heute sind bekanntlich alle Parteien im Kern sozialdemokratisch.

Da wo Familien mit noch nicht zerstört sind, im bedrohten und unter den Lasten immer kleiner werdenden deutschen Mittelstand, sind die Abgaben- und Steuerlasten sowie die Verbote und Gebote bis weit über das Erträgliche hinaus gestiegen. Der Verlierer in diesem gigantischen sozialdemokratischen Umverteilungsspiel, das wissen wir nicht erst seit Peter Sloterdijk, ist immer das konservative, selbständige und einst stolz gewesene Bürgertum.

http://ef-magazin.de/2009/12/06/1724-gerhard-loewenthal-preis-fuer-journalisten-2009-unsere-zeit-ist-angebrochen

Ein aus meiner Sicht sehr lesenswerter Artikel, stimmt er mit vielem überein, was hier vor allen Dingen über linke (Nicht-)Wertvorstellungen geschrieben wird.

Gruß - Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Andre F.Lichtschlag erhält Gerhard-Löwenthal-Preis

DschinDschin, Monday, 07.12.2009, 20:33 (vor 5867 Tagen) @ Christine

Was ist das Kennzeichen des Rechten?

Auf keinen Fall, dass er "SCHLAAND" gröhlt.

Das ist rechts.

Ein Rechter ist Wertekonservativ, weil Legitimation ihm alles ist und diese für ihn immer in der Vergangenheit ruht. (Das alte Herrschergeschlecht, die althergebrachten Sitten, das Braurezept von 1570 (kleiner Scherz))

Meine Familie, meine Sippe, mein Stamm, mein Volk, meine Heimat.

Der Linke legitimiert sich aus der Zukunft. Es ist das versprochene irdische Paradies, das die Taten der Linken in der Gegenwart legitimiert. Die Linke zieht die Kraft aus einer Vision, das hat sie dem Christentum abgekupfert. Die Verheißung treibt ihr die Jünger zu.

DschinDschin

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Andre F. Lichtschlag erhält Gerhard-Löwenthal-Preis

Max, Fliegentupfing, Tuesday, 08.12.2009, 01:44 (vor 5867 Tagen) @ Christine

Ein aus meiner Sicht sehr lesenswerter Artikel, stimmt er mit vielem
überein, was hier vor allen Dingen über linke (Nicht-)Wertvorstellungen
geschrieben wird.

... sehr beruhigend, daß du das so siehst. ;-)

Linke sind ... äh ... genau - Max

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"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

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