Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Richtig spenden - aber wie?

Christine ⌂, Monday, 07.12.2009, 16:49 (vor 5867 Tagen)

Das Angebot auf dem Spendenmarkt ist schier unübersichtlich. Ausgesprochen überschaubar gestaltet es sich jedoch für denjenigen, der bewusst geschlechtergerecht spenden, d.h. mit seinem Geld eben nicht ausschließlich Frauen- und Mädchenförderung finanzieren möchte.
MANNdat hat zwölf namhafte Wohltätigkeitsorganisationen unter die Lupe genommen und verrät in seinem Spendenratgeber, an wen man sein Geld guten Gewissens spenden kann - und an wen besser nicht
[hier]

http://femokratieblog.wgvdl.com/richtig-spenden-aber-wie/12-2009/

Dawir gerade bei MANNdat sind:

MANNdat: Kommentar zum EGMR-Urteil

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Richtig spenden - aber wie?

der_quixote, Absurdistan, Monday, 07.12.2009, 19:10 (vor 5867 Tagen) @ Christine

moin,

ich bin etliche Male beim "spenden" über den Tisch gezogen worden..(z.B. Tsunami Opfer.. Wo blieb das Geld? Statt den Opfern den Helfern?)

Wenn ich was übrig habe, und das habe ich gerne, dann geb´ich es meinem Vater.
Der hat sich für seine Kinder den A.. aufgerissen, auch wenn z.T. recht defizitär im Umgang mit seinen Kindern, hat Er nur das Beste im Sinn gehabt und beabsichtigt.
Er hat es zumindest etwas besser gemacht, als Er es selbst gelernt und erfahren hat.

Auch habe ich mal einen Arbeitskollegen gehabt, der organisierte zu Weihnachten jeden Jahres ein Treffen von Obdachlosen (zumeist Männer...), sorgte für Essen und Trinken und kleine Geschenke. Geschenke im Sinne von Unterwäsche, Socken, Oberbekleidung (wärmend). (Die Nachkriegsgeneration, aus der Er auch stammte, wird sich an entspr. Geschenke zu Weihnachten erinnern).

Wäre ich damals interessiert gewesen im Sinne von sensibilisiert, hätte ich mich sicherlich beteiligt und versucht herauszufinden welche Schiksale hinter der Obdachlosigkeit steckten.
Obwohl ich es bereits ahne.

Irgendwelchen Süd-Osteuropäern, welche vor Supermärkten hocken und auf den Einkaufswagen € spekulieren, gebe ich nichts. Habe eh meistens eine zehner Kotflügelscheibe für den EK-Wagen. (bei zu viel Aufdringlichkeit präsentiere ich diese und zucke ohne schlechtes Gewissen die Schultern.(Evtl. Spenden werden eh nie einen Bedürftigen erreichen.)

Vor einiger Zeit schnorrte mich hier (in der Provinz), eine junge Frau an, die hatte wunderhübsche , Himmelblaue Augen. So ein Autositz Lammfellbezug übergeworfen und laberte mich an, ob ich Ihr ´n € gäbe. Sie sprach noch von was Essen und sah auch nicht bekifft oder auf Turkey aus.
Kein Thema, hab´ich ihr gegeben. Vielleicht hab´ich auch dabei an meine Tochter gedacht. Mit ihren wunderschönen Augen..

Ich geb´auch widerwillig zu, dass ich Fördermitglied bei den Johannitern bin, obwohl die Frauenhäuser, aber ! auch alte Leute unterstützen. (Nicht viel per Anno).

Ich hab´auch schon mal ´ne RA`inn spenden lassen (muhaahaar).
(Diese Kröte musste Sie schlucken..wer verlangt schon Spenden zurück?)

Trotzdem habe ich immer das Gefühl, viel zu wenig zu tun.

Weil es mir so verdammt Sch..e Gut geht.

Dach überm Kopp. warm. Essen, soviel wie ich will. Freier Zugang zur Bildung resp. Unterhaltung, Information (noch), soziales, wenn auch kleines, Umfeld.
Vor allem Zugang zu Keim/Viren freiem Trinkwasser. (Mit dem ich leider auch meine Toilettenspülung beschicke). Somit Luxus pur.

Muss ich zwar für arbeiten und mir verdammt viel gefallen/antun lassen, aber wieviel % der Weltbevölkerung können das von sich behaupten?

Was wäre, wenn die Unterprivilegisierten diese Grundbedürfnisse im Luxusstyle einforden würden..

Diese Gedanken lässt man besser.

In diesem Sinne, als im Arsch getrampelter Vater eines Kindes, von dem ich hoffe, dass es Ihr auch (noch) so gut geht. Dass sie noch lebt. Und vielleicht ein wenig meiner Nachdenklichkeit geerbt hat.

frank

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Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

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