Paulis Stellvertreter fordern Verbot der eigenen Partei
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,665356,00.html
Kleiner Augenreiber am Rande.
Eine Partei warnt vor sich selbst. Gibt's nicht? Gibt's doch. Bei Gabriele Paulis Freier Union. Führende Köpfe wollen nach SPIEGEL-Informationen ein Verbot der eigenen Gruppierung. Die Partei sei verfassungsfeindlich und Pauli habe diktatorische Züge, schrieben sie dem Innenminister. Die Chefin reagierte prompt.
Ein wohl einmaliger Vorgang.
Die vier Abtrünnigen werfen der Chefin diktatorische Anflüge vor. So habe Pauli in einer Sitzung des Bundesvorstands verkündet: "Ich bin die Partei."
Und diese Frau dürfte sich vermutlich nicht eine Sekunde lang fragen, ob an ihrem Verhalten irgendetwas, sagen wir mal, seltsam anmuten könnte.
Das passiert, wenn Frauen eine Partei gründen. Politische Inhalte? Nö. Personenkult.
Wenn Männer eine Partei gründen, wird sie - sobald sie Erfolge einfährt, vorher ja nicht - von den daran bis dahin unbeteiligten Frauen augenblicklich mit Quotenforderungen überhäuft, noch bevor die politischen Ziele überhaupt fertig ausformuliert sind. Siehe Piraten.
Zum Verrücktwerden.
Man stelle sich vor, es regnet und Männer würden deshalb ein Haus bauen.
Und die daran arbeitsmäßig unbeteiligten Frauen würden fordern, dass soundso viele Zimmer für Frauen reserviert zu sein haben, bevor man sich überhaupt über die genaue Endkonstruktion geeignet hat, aber sobald trockene Zimmer beziehbar sind. Denn ein reiner Männerverein sei eben frauendiskriminierend und deshalb sei eine entsprechende Wiedergutmachung erforderlich.
Und nebenan versucht eine Frau, in Eigenregie selber ein Haus zu bauen, mobbt aber alle Bauarbeiter und Architekten weg, weil sie nicht den Hausbau (den Schutz vor Regen) im Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit haben will, sondern nur sich selbst, bis das Bauamt einschreiten muss, weil so ein Haus zwangsläufig die Allgemeinheit gefährden würde - selbst, wenn es entgegen aller Wahrscheinlichkeit mal fertig würde.