Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Elterngeld bei Vätern immer beliebter

Christine ⌂, Saturday, 05.12.2009, 16:04 (vor 5869 Tagen)

[..]Nahmen vor Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 rund 3,5 Prozent der Väter Elternzeit, waren es im 3. Quartal 2009 20,7 Prozent der Väter, die sich ihren Kindern widmen und Elterngeld beziehen.

Mehr http://femokratieblog.wgvdl.com/elterngeld-bei-vaetern-immer-beliebter/12-2009/

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Elterngeld für Teilzeitväter = lukrativeres Kurzarbeitergeld?

Borat Sagdijev, Saturday, 05.12.2009, 18:56 (vor 5869 Tagen) @ Christine

Wirtschaftskrise, Geburtenrate sinkt, mehr Väter mit Kurzarbeiter- äh Elterngeld.

Ich bin immer wieder beeindruckt von den Erfolgen unserer Politik!

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

RatundTat, Sunday, 06.12.2009, 00:47 (vor 5869 Tagen) @ Christine

[..]Nahmen vor Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 rund 3,5 Prozent
der Väter Elternzeit, waren es im 3. Quartal 2009 20,7 Prozent der Väter,
die sich ihren Kindern widmen und Elterngeld beziehen.

Mehr
http://femokratieblog.wgvdl.com/elterngeld-bei-vaetern-immer-beliebter/12-2009/

Es ist sehr zu begrüßen, dass es Gesetze gibt, die den Vätern die gleichen Möglichkeiten einräumen, wie den Müttern.

Nun müssen die Väter nur noch beweisen, dass sie nicht nur jammern, sondern es ernst meinen und sich wirklich aktiv um ihre Kinder kümmern wollen. Das werden starke Männer ja wohl gegen ihre Frauen durchsetzen können, oder ;-)

So sieht es bisher aus:


"Bei einem Drittel nahmen Vater und Mutter gleichzeitig Elterngeld
In knapp 29 Prozent dieser Fälle haben Vater und Mutter gleichzeitig oder nacheinander Elterngeld erhalten. Bei diesen Paarbezügen entschieden sich 70 Prozent der Väter für eine Bezugszeit von zwei Monaten und rund vier Prozent für zwölf Monate. Dagegen nahmen 76 Prozent der Mütter für zwölf Monate und vier Prozent für zwei Monate Elterngeld in Anspruch.

Anteil der Väter lag bei 16 Prozent
Der Anteil der Väter an den 126.000 beendeten Leistungsbezügen belief sich auf 16 Prozent (20.300 Männer). Den höchsten Väteranteil verzeichneten Berlin (21 Prozent) und Bayern (20 Prozent). Der geringste Väteranteil fand sich mit zehn Prozent im Saarland. Von Januar 2008 bis März 2009 haben insgesamt rund eine Millionen Väter und Mütter den Bezug von Elterngeld beendet.
"

http://eltern.t-online.de/elterngeld-ein-drittel-der-vaeter-und-muetter-bekam-parallel-bezuege/id_18973224/index


Also, liebe Väter. Nicht immer immer nur jammern, dass ihr kein Sorgerecht bekommt, dass ihr euch nicht kümmern dürft, dass ihr nur zahlen sollt...
Es besteht noch reichlich Nachholbedarf, wenn der größte Teil (70%) der sowieso nur 29% Inanspruchnehmer gerade mal zwei Monate genommen haben.

So - mal sehen, wie schnell dieser Beitrag wieder gelöscht wird. Schließlich enthält er ja eine Anmerkung über die geringe Resonanz auf (neue) Männerrechte. Und was nicht sein darf... ;-)

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

Zinnober, Sunday, 06.12.2009, 01:41 (vor 5869 Tagen) @ RatundTat


Es ist sehr zu begrüßen, dass es Gesetze gibt, die den Vätern die gleichen
Möglichkeiten einräumen, wie den Müttern.

Nun müssen die Väter nur noch beweisen, dass sie nicht nur jammern,
sondern es ernst meinen und sich wirklich aktiv um ihre Kinder kümmern
wollen. Das werden starke Männer ja wohl gegen ihre Frauen durchsetzen
können, oder ;-)

Na, dann fragen wir doch einmal anders herum: Warum übt die Politik einen solchen Druck auf junge Väter aus, zeitweilig aus dem Beruf auszusteigen, um sich an der Kinderbetreuung zu beteiligen, während für die Rechte geschiedener oder lediger Väter praktisch gar nichts getan wird ? Wenn Väter für so wichtig gehalten werden, warum muss dann ein lediger Vater sich das Sorgerecht für sein Kind erst vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte erkämpfen ? Und warum verschleppt die bundesdeutsche Gesetzgebung dann seit Jahren jegliche Fortschritte für ledige und geschiedene Väter ?

Vielleicht, weil die Beteiligung von Vätern nur gewünscht ist, solange Kinder ein Karrierenachteil für die Mütter sind ? Vielleicht weil ein zeitweiliges Aussteigen von Männern aus dem Beruf, um Elterngeld zu erhalten, die Berufschancen von Frauen generell verbessert ? Vielleicht weil nach einer Trennung ein Kind auf einmal ein sehr lukratives und finanziell einträgliches Faustpfand darstellt und die Mitsprache von Vätern von diesem Moment an gar nicht mehr erwünscht ist (und die Väter ja ohnehin Unterhalt zahlen müssen) ?

Jeder, der diese heuchlerische Art von Väterkult verbreitet, sollte einmal erklären, was er eigentlich für geschiedene und ledige Väter tut.

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

Diana, Sachsen, Sunday, 06.12.2009, 15:51 (vor 5868 Tagen) @ Zinnober

Allerdings: Wenn man Väter zwingt, zeitweilig aus ihrem Beruf auszusteigen und damit womöglich potenziell deren Karriere bremst, heißt das noch lange nicht, dass Frauen dann zwangsläufig Karriere MACHEN.

Während der Mann, der wegen der Kinder "ausfällt", vielleicht lieber nicht befördert wird, weil er als "nicht ganz so zuverlässig gilt" und im Zweifelsfalle womöglich sowieso nicht zur Verfügung steht - bedeutet das keineswegs, dass die Frauen eben dieser Männer dann aufgrund dessen plötzlich auf der Karriereleiter schnurstracks nach oben marschieren. Aber genau DAS will man uns hier wohl weismachen.

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

Maesi, Tuesday, 08.12.2009, 01:02 (vor 5867 Tagen) @ Diana

Hallo Diana

Allerdings: Wenn man Väter zwingt, zeitweilig aus ihrem Beruf auszusteigen
und damit womöglich potenziell deren Karriere bremst, heißt das noch lange
nicht, dass Frauen dann zwangsläufig Karriere MACHEN.

Niemand zwingt Vaeter in den Erziehungsurlaub. Das ganze laeuft wesentlich perfider ab. Vaeter werden zum Erziehungsurlaub verfuehrt; die Verfuehrungsgeschenke hingegen werden mit Zwangsgeldern finanziert.

Das ist nichts anderes als eine von vielen Facetten des auf rein materialistischer Grundlage funktionierenden Wohlfahrtsstaats. Dieser kann immer nur mit Verfuehrungen funktionieren; erst durch die mit der Verfuehrung einhergehenden Korrumpierung der Massen, stellt sich in der Folge jener Zwang ein, der den Sozialismus seinem (vorlaeufigen) fatalen Ende zufuehrt. Auch Satan versuchte Jesus mit Verfuehrung sich zu unterwerfen; er versprach letzterem unbegrenzte Macht, mit der auf der irdischen Welt viel Gutes haette getan werden koennen. Das ist IMHO mehr als eine blosse Metapher auf unseren modernen Wohlfahrtsstaat mit seiner Verfuehrung der tumben, kollektivierten Massen, die sich nicht entbloeden zu glauben, sie taeten mit der Zwangsumverteilung zugunsten der 'sozial Schwachen' etwas Gutes.

Während der Mann, der wegen der Kinder "ausfällt", vielleicht lieber nicht
befördert wird, weil er als "nicht ganz so zuverlässig gilt" und im
Zweifelsfalle womöglich sowieso nicht zur Verfügung steht - bedeutet das
keineswegs, dass die Frauen eben dieser Männer dann aufgrund dessen
plötzlich auf der Karriereleiter schnurstracks nach oben marschieren. Aber
genau DAS will man uns hier wohl weismachen.

Unabhaengig davon, was auch immer von den Herrschern beabsichtigt ist oder uns weisgemacht werden soll. Die Familienpolitik und die Zwangsumverteilung foerdern das vom Wohlfahrtsstaat abhaengige Prekariat, waehrend die selbstbestimmte, vom Staat unabhaengige Familie ueber die Steuerpflicht benachteiligt wird. Deswegen nimmt das Prekariat immer mehr zu und die einst stolzen, eigenstaendigen Familien werden dezimiert. Nachdem das schon seit Jahren so geschieht, ist es plausibel anzunehmen, dass exakt das von den wenigen Durchblickern in der herrschenden Politbuerokratie beabsichtigt ist. Der Grossteil der formell Herrschenden hat allerdings ueberhaupt keinen Durchblick sondern gleicht einer bloekenden Schafherde, die willig dorthin geht, wohin sie die boeswilligen Schaefer (also die wenigen Durchblicker) fuehren.


Gruss

Maesi

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

Zinnober, Tuesday, 08.12.2009, 13:35 (vor 5866 Tagen) @ Diana

Allerdings: Wenn man Väter zwingt, zeitweilig aus ihrem Beruf auszusteigen
und damit womöglich potenziell deren Karriere bremst, heißt das noch lange
nicht, dass Frauen dann zwangsläufig Karriere MACHEN.

Nichts ist zwangsläufig, schon gar nicht im Einzelfall. Aber im Durchschnitt erleichtert es Frauen die Karriere, und genau darum geht es.


Während der Mann, der wegen der Kinder "ausfällt", vielleicht lieber nicht
befördert wird, weil er als "nicht ganz so zuverlässig gilt" und im
Zweifelsfalle womöglich sowieso nicht zur Verfügung steht - bedeutet das
keineswegs, dass die Frauen eben dieser Männer dann aufgrund dessen
plötzlich auf der Karriereleiter schnurstracks nach oben marschieren. Aber
genau DAS will man uns hier wohl weismachen.

Wie oben. Nicht die Frauen eben dieser Männer, sondern Frauen ganz allgemein profitieren im Karrieresinne davon, wenn Männer als weniger zuverlässig gelten. Vermutlich sind die Karrierevorteile für Frauen leider auch fast der einzige Grund für diesen neuartigen, heuchlerischen Väterkult a la vdL. Ist ja auch mehr oder weniger deutlich, z.B. im Interview zum Focus-Artikel, zugegeben worden.

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Borat Sagdijev, Sunday, 06.12.2009, 01:44 (vor 5869 Tagen) @ RatundTat

Schließlich enthält er ja eine Anmerkung über die geringe Resonanz auf
(neue) Männerrechte. Und was nicht sein darf... ;-)

Hatte die DDR nicht auch etwas, dass deren Bürger Wahlrecht nennen mussten?
Und auch wahrnehmen mussten, damit sich deren Bürgerrechte nicht unnötig einschränkten und so?

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Nochmal?

Flohgast @, Sunday, 06.12.2009, 02:25 (vor 5869 Tagen) @ RatundTat

Nun müssen die Väter nur noch beweisen, dass sie nicht nur jammern,
sondern es ernst meinen und sich wirklich aktiv um ihre Kinder kümmern
wollen. Das werden starke Männer ja wohl gegen ihre Frauen durchsetzen
können, oder ;-)

Also, liebe Väter. Nicht immer immer nur jammern, dass ihr kein Sorgerecht
bekommt, dass ihr euch nicht kümmern dürft, dass ihr nur zahlen sollt...
Es besteht noch reichlich Nachholbedarf, wenn der größte Teil (70%) der
sowieso nur 29% Inanspruchnehmer gerade mal zwei Monate genommen haben.


Warum?
Sehr viele Männer,die hier mitlesen, waren Väter und nochmal werden sie sich so etwas nicht mehr antun.
Trotz neustem EU-Urteil muß man jungen Männer weiterhin davor warnen hierzulande Vater zu werden!

Gruß
Flohgast

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

Timothy, Sunday, 06.12.2009, 04:58 (vor 5869 Tagen) @ RatundTat

Also, liebe Väter. Nicht immer immer nur jammern, dass ihr kein Sorgerecht
bekommt, dass ihr euch nicht kümmern dürft, dass ihr nur zahlen sollt...
Es besteht noch reichlich Nachholbedarf, wenn der größte Teil (70%) der
sowieso nur 29% Inanspruchnehmer gerade mal zwei Monate genommen haben.


Willst du jetzt einzelne Väter die sich voll um ihre Kinder kümmern wollen, und dazu auch jedes moralische Recht haben, und auch rechtlich per Gesetz jedes Recht haben sollten in Sippenhaft nehmen weil viele Väter sich eher weniger für die reine Erziehung interessieren? Sorry aber so läuft es nicht mit den Menschenrechten.

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

RatundTat, Sunday, 06.12.2009, 14:04 (vor 5868 Tagen) @ Timothy

Willst du jetzt einzelne Väter die sich voll um ihre Kinder kümmern
wollen, und dazu auch jedes moralische Recht haben, und auch rechtlich per
Gesetz jedes Recht haben sollten in Sippenhaft nehmen weil viele
Väter sich eher weniger für die reine Erziehung interessieren? Sorry aber
so läuft es nicht mit den Menschenrechten.

Nein. ich habe gar nichts zu dem Urteil damit sagen, sondern einfach die Jubelmeldung der ChrisTine etwas hinterfragen wollen. Denn ich finde den Anteil der Männer, die sich wirklich auf das tägliche "Kindergedöns" einlassen immer noch zu gering.

Das Urteil finde ich gut und richtig. Ich finde es auch richtig, dass man den Vätern, die sich kümmern wollen, den Rücken stärkt.

sich kümmern

Mirko, Sunday, 06.12.2009, 15:34 (vor 5868 Tagen) @ RatundTat

Ich finde es auch richtig, dass man
den Vätern, die sich kümmern wollen, den Rücken stärkt.

Wobei "sich kümmern" bei dir wohl unter eine feministische Definition fällt. Um das klarzustellen: Ein Vater der nicht Windeln wechselt und "nur" durch seine außerhäusliche Arbeit erst die Plattform schafft, auf der die Mutter ihre pflegerische und erzieherische Tätigkeit entfalten kann, kümmert sich auch, und hat jedes Recht auf's Sorgerecht.

--
Wer gegen Monster kämpft, muss achtgeben, nicht selbst zum Monster zu werden - Nietzsche

sich kümmern

RatundTat, Tuesday, 08.12.2009, 22:55 (vor 5866 Tagen) @ Mirko

Ich finde es auch richtig, dass man
den Vätern, die sich kümmern wollen, den Rücken stärkt.


Wobei "sich kümmern" bei dir wohl unter eine feministische Definition
fällt. Um das klarzustellen: Ein Vater der nicht Windeln wechselt und "nur"
durch seine außerhäusliche Arbeit erst die Plattform schafft, auf der die
Mutter ihre pflegerische und erzieherische Tätigkeit entfalten kann,
kümmert sich auch, und hat jedes Recht auf's Sorgerecht.

Vollkommen richtig, wenn er sich dann nicht total aus der Erziehung heraushält und Anteil nimmt und sich im zeitlich möglichen Rahmen kümmert (Elternabende, Wochenenden...). Dies gilt vor allen Dingen dann, wenn beide einvernehmlich diese Aufteilung abgesprochen haben.

Nur wenn der Mann sich alleine auf's Geldverdienen beschränkt und ansonsten mit allem in Ruhe gelassen werden will, weil sie ja "ihre pflegerische und erzieherische Tätigkeit entalten" soll, dann frage ich mich, warum und wozu er überhaupt ein Sorgerecht möchte.

Sorgerecht heißt doch wohl, nah am Kind dran sein, Entwicklungsfortschritte miterleben und fördern, Alternativen z.B. bei Kindergärten und Schulen oder Ärzten erkunden, Entscheidungen mittreffen und mittragen...

Ist dir das jetzt auch zu "feministische"? Wenn ja, wie definierst du Sorgerecht neben dem bloßen zahlen?

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

Diana, Sachsen, Sunday, 06.12.2009, 15:42 (vor 5868 Tagen) @ RatundTat

Denn ich finde den
Anteil der Männer, die sich wirklich auf das tägliche "Kindergedöns"
einlassen immer noch zu gering.

Schnuckelchen, das ist dummes Gelaber. Denn ein Vater, der die ganze Woche auswärts auf Montage arbeitet (wie das mein Mann macht und auch gemacht hat, als unser Sohn noch klein war), dürfte wenig Spielraum und Möglichkeiten haben, sich auf "TÄGLICHES Kindergedöns einzulassen". Er setzt sich halt dem täglichen Arbeitsgedöns aus - damit alle leben können...

Wenn du allerdings findest, dass es zu wenige Männer gibt, die sich auf das "tägliche Kindergedöns" einlassen, dann musst du auch finden, dass es viel zu wenige Frauen/Mütter gibt, die sich von Montag bis Freitag auswärts auf Montage auf tägliches Arbeitsgedöns einlassen, welches den Rest der Familie miternährt.

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

Pilatus, Sunday, 06.12.2009, 15:59 (vor 5868 Tagen) @ Diana

Wenn du allerdings findest, dass es zu wenige Männer gibt, die sich auf
das "tägliche Kindergedöns" einlassen, dann musst du auch finden, dass es
viel zu wenige Frauen/Mütter gibt, die sich von Montag bis Freitag auswärts
auf Montage auf tägliches Arbeitsgedöns einlassen, welches den Rest der
Familie miternährt.

So ist es. RatundTat sieht halt alles durch die feministische Brille. Familienunterstützung wird feministischerseits nur mit "hilft im Haushalt und erzieht die Kinder" verstanden. Dass ein Familieneinkommen heute noch größtenteils von Vätern erwirtschaftet wird, wird geflissentlich unterschlagen. Und dieses Einkommen auch der ganzen Familie zugute kommt.
Und noch was bleibt aussen vor: Frauen sollten mal aufhören, Männer mit hohem Einkommen bei der Partnerwahl zu bevorzugen. Dann würde auch der Druck für Männer abnehmen, sich ständig fulljobmässig engagieren zu müssen.

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

Diana, Sachsen, Sunday, 06.12.2009, 16:04 (vor 5868 Tagen) @ Pilatus

Familienunterstützung wird feministischerseits nur mit "hilft im Haushalt
und erzieht die Kinder" verstanden. Dass ein Familieneinkommen heute noch
größtenteils von Vätern erwirtschaftet wird, wird geflissentlich
unterschlagen. Und dieses Einkommen auch der ganzen Familie zugute kommt.

Einer, der die ganze Woche "draußen" arbeitet, kann nicht gleichzeitig "drinnen" Windeln wechseln und sonstwas tun. Das widerspricht den physikalischen Gesetzen dieses Planeten.

Und noch was bleibt aussen vor: Frauen sollten mal aufhören, Männer mit
hohem Einkommen bei der Partnerwahl zu bevorzugen. Dann würde auch der
Druck für Männer abnehmen, sich ständig fulljobmässig engagieren zu müssen.

Das ist zumindest teilweise problematisch. Denn wenn ich als junge Frau arbeiten gehe und einen Mann kennen lerne, der z. Bsp. unter 1.000 Netto verdient, ist das kein Problem, solange wir beide arbeiten gehen. Aber wenn ich dann als Frau weiterdenke - wenn ich mal ein Kind bekomme und zumindest ZEITWEISE nicht arbeiten gehen kann, was nun mal eine Tatsache ist, DANN habe nicht nur ich, sondern die ganze Familie sofort ein Problem: diese unter 1.000 Netto reichen definitiv dann NICHT. Das heißt - die GANZE Familie sitzt mit einem Neugeborenen dann SOFORT auf der Arge...

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Pilatus, Sunday, 06.12.2009, 16:10 (vor 5868 Tagen) @ Diana

Na gut, das ist wohl so. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn Männer vor allem die Karriere im Auge haben. Und feministischerseits wird das dann als "egoistisch" oder "verantwortungslos" abgetan. Um diese Verdrehung geht es mir.

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Diana, Sachsen, Sunday, 06.12.2009, 16:17 (vor 5868 Tagen) @ Pilatus

Dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn
Männer vor allem die Karriere im Auge haben. Und feministischerseits wird
das dann als "egoistisch" oder "verantwortungslos" abgetan. Um diese
Verdrehung geht es mir.

Ja, dieses "die Familie ernähren" wollen und können, scheint bei den meisten Männern eine Art "Ur-Instinkt" zu sein - sogar selbst dann, wenn gar keine Kinder da sind.

Meine Freundin beschwerte sich bei einem ihrer früheren Lebensabschnittsverschönerern immer, dass er "nie" da wär - er war selbstständig und eigentlich wirklich eher mit der Firma "verheiratet". Aber, und das rieb ich ihr allzu gerne unter die Nase, ganz einfach, weil es so WAR: "Ach komm, aber sein Geld, was die Firma abwirft, nimmst du doch auch, oder? Und dass er die Miete bezahlt für diese Wohnung, die DU dir ausgesucht hast, darfste auch nicht vergessen... Und wer hat eigentlich den gebrauchten BMW bezahlt, den du meintest, unbedingt haben zu müssen, obwohl es dein Ford Fiesta noch genauso gut getan hätte...?" Darauf hatte sie natürlich keine Argumente mehr - außer einem süßsäuerlichen Gesicht. Weil sie genau wusste, dass ich Recht hatte.

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Pilatus, Sunday, 06.12.2009, 16:30 (vor 5868 Tagen) @ Diana

Genau um diese Heuchelei geht es mir. Ich bestreite ja nicht, dass ein Streben nach Geld in einer kapitalistischen Welt rational ist. Aber diese einseitigen Sichtweisen sind zum Kotzen. Schenkst du deinen Freundinnen eigentlich immer reinen Wein ein?

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Diana, Sachsen, Sunday, 06.12.2009, 16:47 (vor 5868 Tagen) @ Pilatus

Schenkst du deinen Freundinnen
eigentlich immer reinen Wein ein?

Ja. Und nicht nur den Freundinnen, auch den Freunden. Wenn sie das nicht hören wollen oder aushalten können, sieht's schlecht aus für eine dauerhafte Freundschaft. Ich weigere mich, den Leuten, die meine Freunde sein wollen, das zu sagen, was ihrem Ego schmeichelt. Da sind die bei mir einfach falsch. Die genannte Freundin "erträgt" mich jetzt aber schon seit über 25 Jahren :-)

Da ich diese Methode eigentlich prinzipiell anzuwenden pflege - der Tonfall natürlich durchaus unterschiedlich und dem Menschen und der Situation angemessen - hat sich schon viel Spreu von wenig Weizen getrennt.

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

RatundTat, Tuesday, 08.12.2009, 23:01 (vor 5866 Tagen) @ Diana

Denn ich finde den
Anteil der Männer, die sich wirklich auf das tägliche "Kindergedöns"
einlassen immer noch zu gering.


Schnuckelchen, das ist dummes Gelaber. Denn ein Vater, der die ganze Woche
auswärts auf Montage arbeitet (wie das mein Mann macht und auch gemacht
hat, als unser Sohn noch klein war), dürfte wenig Spielraum und
Möglichkeiten haben, sich auf "TÄGLICHES Kindergedöns einzulassen". Er
setzt sich halt dem täglichen Arbeitsgedöns aus - damit alle leben
können...

Wenn du allerdings findest, dass es zu wenige Männer gibt, die sich auf
das "tägliche Kindergedöns" einlassen, dann musst du auch finden, dass es
viel zu wenige Frauen/Mütter gibt, die sich von Montag bis Freitag auswärts
auf Montage auf tägliches Arbeitsgedöns einlassen, welches den Rest der
Familie miternährt.

Schätzchen, wenn beide mit dieser Aufteilung einverstanden sind - wo ist das Problem?

Aber schau dich mal um, es gibt auch noch Männer, die nicht auf Montage sondern am Heimatort arbeiten.

Außerdem Spatz, schau in den Strangtitel: Es geht um die Annanspruchnahme von Elternzeit. Da kann der Papi dann endlich mal auf die Montage verzichten, und Mami in's Büro gehen lassen.

Da es ja dummes Zeug ist, dass Frauen 23% weniger als Männer verdienen - jedenfalls steht es hier desöfteren so geschrieben - sollte das ja kein Problem sein.

Fragen an Rat und Tat:

Flohgast @, Sunday, 06.12.2009, 16:09 (vor 5868 Tagen) @ RatundTat


Nein. ich habe gar nichts zu dem Urteil damit sagen, sondern einfach die
Jubelmeldung der ChrisTine etwas hinterfragen wollen. Denn ich finde den
Anteil der Männer, die sich wirklich auf das tägliche "Kindergedöns"
einlassen immer noch zu gering.

A)
Elternzeit dauert 12-14 Monate.
Wie lange dauert die Kindheit und Jugendzeit eines Kindes?
Brauchen Kinder nur in der ersten Entwicklungsstufe den Vater?
Ist nach der Elternzeit der Vater unnötig?

B)
Was ist Sorgerecht noch?
Es schließt u.a. das Recht des Sorgerechtinhabers ein, von anderen Personen die mit dem Kind zu tun haben (Ärzte,Krankenhaus,Behörden, Kindergarten, Schule etc.), Auskunft über das Kind einzuholen.
Die Teilnahme als Elternvertretung in Kindergarten und Schule.
Wer entscheidet, wenn die Mutter nicht kann (Krankheit oder Tot)?

C)
Wer erwirtschaftet das Familieneinkommen bzw.sorgt für den Unterhalt?


Zur Info:
Elterliche Sorge :
http://de.wikipedia.org/wiki/Elterliche_Sorge_(Deutschland)

Schutz von Ehe und Familie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schutz_von_Ehe_und_Familie#Elternrecht,

Männer investieren mehr Zeit als Frauen in Familienarbeit

So siehts aus, Sunday, 06.12.2009, 16:20 (vor 5868 Tagen) @ Flohgast

Männer arbeiten für Einkommen und Familie 70 Stunden pro Woche.
Frauen arbeiten für Einkommen und Familie 46 Stunden pro Woche.

Familienarbeit

Alles Lüge

So siehts aus, Sunday, 06.12.2009, 11:46 (vor 5869 Tagen) @ RatundTat

Nun müssen die Väter nur noch beweisen, dass sie nicht nur jammern,
sondern es ernst meinen und sich wirklich aktiv um ihre Kinder kümmern
wollen.

Alles Lüge, weil das z.B. einem Unterhaltspflichtigen nicht zugestanden wird. Trotz geringerem Einkommen durch Elterngeld soll er vollen Unterhalt bezahlen, genau so als wenn er nicht in Elternzeit wäre.

Alles Lüge

RatundTat, Sunday, 06.12.2009, 13:59 (vor 5868 Tagen) @ So siehts aus

Nun müssen die Väter nur noch beweisen, dass sie nicht nur jammern,
sondern es ernst meinen und sich wirklich aktiv um ihre Kinder kümmern
wollen.


Alles Lüge, weil das z.B. einem Unterhaltspflichtigen nicht zugestanden
wird. Trotz geringerem Einkommen durch Elterngeld soll er vollen Unterhalt
bezahlen, genau so als wenn er nicht in Elternzeit wäre.

Alles Lüge?

Ich glaube kaum, dass so gut wie alle frischgebackenen Väter, für die das Gesetz in Frage käme, Unterhaltsverpflichtungen für Kinder aus früheren Partnerschaften haben. Also alles Lüge, wenn ich aufzeige, dass all die Väter, die erste Kinder oder weitere Kinder in bestehenden Partnerschaften bekommen, selten Elternzeit in Anspruch nehmen?

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&sid=ab3c7e0ddb3f167c3...

Jedem Vater ist natürlich sein älteres Kind genauso wichtig wie ein weiteres, oder? Deshalb wird er in jedem Fall - ob gezwungen oder nicht - überlegen, wie er dessen Unterhalt sicherstellt. Oder gilt der Wunsch nach aktivem Kümmern für dich immer nur für das Kind deiner aktuellen Partnerschaft? Das kann ich mir nicht vorstellen.

Zitat von Zinnober
warum muss dann ein lediger Vater sich das Sorgerecht für sein Kind erst
vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte erkämpfen ? Und warum
verschleppt die bundesdeutsche Gesetzgebung dann seit Jahren jegliche
Fortschritte für ledige und geschiedene Väter ?


weil - ganz provokativ ausgedrückt - viele Jugendämter, Mütter, Politiker in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht haben, dass der Anteil der Väter, die sich nicht kümmern größer ist, als der der nicht nur mit Geld engagierten, was sich eben auch in der geringen Zahl der Elterngzeitinanspruchnehmer ablesen lässt ? (Fragezeichen)

Ganz deutlich: ich begrüße das Urteil, weil ich finde, dass jedes Kind Anspruch auf die Zeit beider Eltern hat. Ich verlange von erwachsenen Menschen - Frauen und Männern - sich zum Wohle ihres Kindes zu einigen. Wenn die Mutter dann uneinsichtig ist, soll der Vater Recht bekommen.

Dennoch - hier wird gejammert und geklagt und die positiven Fälle der Väter, die sich kümmern gerne als Alibi verwendet. (ihr fragt doch selbst: "warum klagen nicht mehr Männer" und zuckt die Achseln)

Alles Lüge

So siehts aus, Sunday, 06.12.2009, 16:02 (vor 5868 Tagen) @ RatundTat

Ich glaube kaum, dass so gut wie alle frischgebackenen Väter, für die das
Gesetz in Frage käme, Unterhaltsverpflichtungen für Kinder aus früheren
Partnerschaften haben.

Dein Glaube ändert nichts an den rechtlichen Fakten.

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

Pilatus, Sunday, 06.12.2009, 15:14 (vor 5868 Tagen) @ RatundTat

Also, liebe Väter. Nicht immer immer nur jammern, dass ihr kein Sorgerecht
bekommt, dass ihr euch nicht kümmern dürft, dass ihr nur zahlen sollt...
Es besteht noch reichlich Nachholbedarf, wenn der größte Teil (70%) der
sowieso nur 29% Inanspruchnehmer gerade mal zwei Monate genommen haben.

So - mal sehen, wie schnell dieser Beitrag wieder gelöscht wird.
Schließlich enthält er ja eine Anmerkung über die geringe Resonanz auf
(neue) Männerrechte. Und was nicht sein darf... ;-)

Ein paar Fragen:

1. Leben wir in einem Patriarchat?

2. Warum schreibst du von "ihr"? Hier gibt es keine einheitliche Meinung. Ganz und gar nicht. Ein pluralistischeres Forum wirst du kaum finden. Der ständige Zank ist sogar dem Piraten aufgefallen. Ein Zeichen für inhaltliche Übereinstimmung ist das wohl nicht...Thomas Lentze ist nicht unumstritten. Um genau zu sein, ist keiner so umstritten wie er. Ihn dann als repräsentativ für Frauenhass zu nehmen, hat was von selektiver Wahrnehmung.

3. Frauenbashing? Und was sagst du zum massentauglichen Männerbashing in der Gesellschaft? Ist das mehr oder weniger besorgnigerregend als das Bashing hier im Forum. Und bist gehtst du da auch so engagiert dagegen an? Alles andere wäre nämlich heuchlerisch.

4. Bist du der Meinung, dass irgendwelche Gesetze geändert werden müssen? Wie ist das mit der Äusserung in Einklang zu bringen, dass wir Gleichberechtigung eigentlich schon erreicht hätten?

5. Behandelt das Forum, aus dem du hierher gefunden hast, auch feministische Themen?

6. Wird dieses Posting überhaupt beantwortet?

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

Pilatus, Sunday, 06.12.2009, 15:29 (vor 5868 Tagen) @ Pilatus

P.S. mich würde es wirklich interessieren

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

RatundTat, Tuesday, 08.12.2009, 22:45 (vor 5866 Tagen) @ Pilatus

Diese Fragen hast du mir schon mal gestellt. Ich habe sie auch beantwortet. Kann natürlich sein, dass es gelöscht wurde. Ich werde jetzt nicht suchen, sondern dir meine damalige Antwort kopieren (inzwischen bin ich aber nicht mehr so sicher, ob du es wissen willst oder ob es rhetorische Fragen sind - aber egal):

Ein paar Fragen:
1. Leben wir in einem Patriarchat?

Wir leben in einer Gesellschaft mit langer patriarchalischer Tradition.

Rein rechtlich denke ich, dass die gesetzliche Gleichstellung erreicht ist, aber Denkmuster in den Köpfen überdauern viel länger. Auf der einen Seite neigt der Mensch dazu, das beibehalten zu wollen, was für ihn bequem ist, auf der anderen Seite kann dadurch manchmal nicht getrennt werden, was anerzogen und was angeboren ist.

Und so gibt es immer noch sehr viele patriarchalische Strukturen, die gerne von Männern verteidigt werden, wenn sie ihnen nützen und von Frauen, wenn sie davon profitieren.


2. Warum schreibst du von "ihr"? Hier gibt es keine einheitliche Meinung. Ganz und gar nicht. Ein pluralistischeres Forum wirst du kaum finden. Der ständige Zank ist sogar dem Piraten aufgefallen. Ein Zeichen für inhaltliche Übereinstimmung ist das wohl nicht...Thomas Lentze ist nicht unumstritten. Um genau zu sein, ist keiner so umstritten wie er. Ihn dann als repräsentativ für Frauenhass zu nehmen, hat was von selektiver Wahrnehmung.


Das "ihr" war mehr an die Männer gerichtet, die mich für das "Verbrechen" eine andere Meinung zu haben und die auch hier vorzutragen, ziemlich drastisch auffordern, das sein zu lassen. Beispiele findest du hier sicher genug. Aber du hast Recht, ich werde mich bemühen, die Adressaten gezielter anzusprechen.

In diesem Zusammenhang war auch die Frauenbashing-Bemerkung zu sehen:

3. Frauenbashing? Und was sagst du zum massentauglichen Männerbashing in der Gesellschaft? Ist das mehr oder weniger besorgniserregend als das Bashing hier im Forum. Und bist gehtst du da auch so engagiert dagegen an? Alles andere wäre nämlich heuchlerisch.

Ich finde nicht, dass es allgemein in der Gesellschaft ein Frauen- oder Männerbashing gibt. Es gibt durchaus abgegrenzte Artikel in jeweils eine Richtung. Wer wundert sich darüber, wenn reißerische Aufmachung Quoten verspricht? In sofern gibt es für mich keinen Grund irgendwo irgendwie gegen irgendwas gegenanzugehen.

Ich kann auch keine Heuchelei erkennen, weil ich eine Bemerkung zu diesem Forum machte. Hier in diesem Forum wird eine Frau, die nicht ausdrücklich den Thesen zustimmt sofort als Femanze eingeordnet. Und da man ja nicht gegen Frauen, sondern nur gegen Femanzen ist, darf man sich dann weiter den Heiligenschein putzen. Man ist ja nicht ausfallend gegen eine Frau, sondern nur gegen eine Femanze.

Nur gibt es dann eigentlich nur Femanzen oder Abzockerinnen, denn entweder kommen Frauen hier in den Beiträgen als Schmarotzer, die für immer vom Geld des (Ex)-Mannes leben und Kindesentzieherinnen oder als sich auf Deubel-komm-raus auch auf Kosten etwaiger Kinder selbstverwirklichender unverdient hochgerutschter Quotenfrauen vor.

Aber das Gros der ganz normalen Frauen so wie ich, lange verheiratet, berufstätig, Partnerinnen ihrer Männer, die sie gern haben und denen sie gutwollen - sie kommen nicht vor, nirgends.


4. Bist du der Meinung, dass irgendwelche Gesetze geändert werden müssen? Wie ist das mit der Äusering in Einklang zu bringen, dass wir Gleichberechtigung eigentlich schon erreicht hätten?

Ich fühle mich eigentlich in meinem beruflichen und privaten Umfeld nicht (mehr) benachteiligt. Schwierig ist es immer noch, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Das ist aber eigentlich ein Familienproblem. Und wenn es ein gemeinsames Thema ist, ist es eher ein Zeichen für gelebte Gleichberechtigung.

Wenn Männer das aber zu einem Frauenproblem machen, indem sie meinen, Frauen wären mit einem Gen fürs Putzen und auf die Welt gekommen, wenn Frauen Schwierigkeiten haben, Verantwortung an die Männer abzugeben und sie bei Haushalt und Kinder einfach mal "machen zu lassen", dann sind das für mich Zeichen/Folgen der oben erwähnten patriarchalischen Traditionen. Ein Paar, das sich versteht, bekommt einen Kompromiss hin, der eben für jedes Paar anders aussehen kann und soll. Mein Mann und ich haben das jedenfalls immer geschafft.

Was würde ich an Gesetzen ändern, wenn ich könnte? Spontan fällt mir das Steuergesetz ein. Ich würde ändern, dass ein Mann, der Unterhalt für sein Kind zahlen muss, wie ein lediger Mensch besteuert wird.

Die Wehrpflicht sollte man auch abschaffen - auch weil bei den Anforderungen heute eine Berufsarmee sowieso sinnvoller ist.

5. Behandelt das Forum, aus dem du hierher gefunden hast, auch feministische Themen?

Es war eher so, dass dort maskulistische Themen behandelt wurden.

6. Wird dieses Posting überhaupt beantwortet?

Wieso hast du eigentlich daran gezweifelt. Sachliche Themen beantworte ich gerne und freue mich, wenn jemand seine Argumente im normalen Umgangston formuliert. Dank dafür, das ist nicht selbstverständlich.

Dass ich hier nicht gerade auf einhellige Zustimmung stoßen würde, war mir natürlich klar.

Aber wer nur seine Meinung bestätigt haben will, der kriegt zwar Streicheleinheiten für sein Ego, schmort aber sozusagen "im eigenen Saft" und lernt wenig dazu.

Grüße

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

RatundTat, Tuesday, 08.12.2009, 23:35 (vor 5866 Tagen) @ Pilatus

Elterngeld bei Vätern immer beliebter

RatundTat, Wednesday, 09.12.2009, 00:07 (vor 5866 Tagen) @ RatundTat

Entschuldigung, falscher Link.

Ich hoffe, jetzt stimmt es ;-)

http://www.wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=95589#p95589

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