Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

an Freddy

Lecithin, Sunday, 29.10.2006, 22:03 (vor 6978 Tagen)

Hallo Freddy,

weiter unten hattest Du mir auf mein Post "Gender-Vertrag" geantwortet. Hier nun meine Antwort:

Ich denke ähnlich. Generell ist ja fast alles möglich und wenn das eine nicht zum Ziel führt, tut es eben das andere. Nun sich extra die zu Mühe machen, auf feministischen Kauderwelsch auch mit Kauderwelsch zu antworten, halte ich für machbar, genauso, wie man darauf mit rationellen Argumenten antworten kann.
Es ist halt eine Zeitfrage, eine Frage des eigenen Charakters und vor allem eine Frage des Selbstwertgefühles.

Männer halten ihre Pflichten, die ihnen einprogrammiert wurden, in der Regel für ihre eigenen also frei-willig angenommenen Pflichten. Sie sollten lernen, absolut frei zu sein, vor allem und gerade frei von diesen einprogrammierten Fremdideen (um nichts anderes handelt es sich), welche ihnen selbst überhaupt nichts nützen. Auch sollen sie sich so frei fühlen, Menschen, welche ihnen respektlos gegenüberstehen, welche ihnen selbst sogar das Existenzrecht mit kruden Theorien absprechen, solchen Menschen auch ohne jeden Respekt gegenüberzutreten. Man muss eine ganze Portion schamloser sein können, als es das alte Bild vom Kavalier erlaubt. Natürlich müssen wir plärren und schreien lernen. Und vor allen Dingen sollten wir an jeder Ecke das Maul aufmachen. Wer sich da an seiner Ehre gekratzt fühlt, soll es lassen. Wir sind eben frei und nur das ist zu begreifen. Wir sind frei, es zu tun, oder es zu lassen.

Erst wer lernt, nein zu sagen, dessen Ja hat doch Gewicht. Mechanisches Ja-Sagen ist nur fremdbestimmt.

Es gibt genug Männer, die sich immer noch um die gemeinsame Zukunft der Geschlechter sorgen. Alleine fehlt jedes kleine Entgegenkommen seitens des Feminimus, an welchem ein Einigungswunsch ablesbar ist. Feminismus hat die Funktion, zu teilen und zwar ganz deutlich. Es ist keine Schande, diesen Feminismus zu verarschen, zu bekämpfen, selbst zu teilen und ins Nirvana zu befördern. Es ist auch keine Schande, sich gar nicht darum zu kümmern. Der Giftschrank steht offen, denn jemand war schon vor uns da.

Privat sollte man sich aber nie den Umgang mit Frauen davon madig machen lassen, was äusserst schwer ist. Nimmt man aber den Ärger über den Feminismus mit nach Hause, hat man die Politik im Heiabett und schon ist das Politische privat, wovor hier schon gewarnt wurde von Rainer und Max und vielen anderen.

Man kann als Mann ganz beachtlich wachsen an diesen Problemen, wenn man nicht negativ wird. Man kann ungeheuer viel gewinnen durch diese Klarheit. Mir ist es lieber so, als dass Frau mir Puder ins trübe Auge streut und mir weissmacht, sie hielte mich für den Stärksten, nur um in Wirklichkeit bequem zu leben von meiner Energie. Ich möchte an dieser Stelle dem Feminismus danken für den Klartext darüber, was er wirklich von Männern hält.

Danke, dass ich als junger Enterich keiner Blechente hiterherlaufen muss und dabei "Mama" schreie.

Das wäre meine Meinung.

Grüße!
Lecithin

powered by my little forum