Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kein Tag vergeht ohne Blödsinn: die Bibel wird GEGENDERT

Lucius I. Brutus, Thursday, 26.10.2006, 03:21 (vor 6983 Tagen)

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Vater und Mutter im Himmel

Auch als Areligiös überzeugter Mensch füllt mich das nur noch mit Entsetzen.

Nur die Bibel ist die Bibel!

Dampflok, Thursday, 26.10.2006, 04:08 (vor 6983 Tagen) @ Lucius I. Brutus

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Vater
und Mutter im Himmel

Auch als Areligiös überzeugter Mensch füllt mich das nur noch mit
Entsetzen.

Vor Allem:

Diese frauen haben doch gar nicht die Kompetenz dazu!

Wer hat sie dazu erwählt, wer hat sie darum gebeten? Eine dreiste Anmaßung.


.

Nur die Bibel ist die Bibel!

Lucius I. Brutus, Thursday, 26.10.2006, 04:15 (vor 6983 Tagen) @ Dampflok

Vor Allem:

Diese frauen haben doch gar nicht die Kompetenz dazu!

Wer hat sie dazu erwählt, wer hat sie darum gebeten? Eine dreiste
Anmaßung.

Oh doch!! Der Steuerzahler mußte dafür mit 500.000 Euro; herhalten. Nochmal zum Genießen: Fünfhunderttausend Euro.

Kein Tag vergeht ohne Blödsinn: die Bibel wird GEGENDERT

Ekki, Friday, 27.10.2006, 13:21 (vor 6981 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Hallo allerseits!

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Vater
und Mutter im Himmel

Auch als Areligiös überzeugter Mensch füllt mich das nur noch mit
Entsetzen.

Das Thema hatten wir schon, hier also meine seinerzeitige Antwort:

Es gab schon vor vielen Jahren "Der große Boss - Das Alte Testament
unverschämt fromm neu erzählt"
.

Davon gab' s auch einen zweiten Band: "Der Junior-Chef - Das Neue
Testament lammfromm neu erzählt"
.

Beides war auf so peinliche Weise gewollt komisch, daß ich dafür keinen
Pfennig ausgeben wollte.

Ekki, der vom Koran über Bibel und Thora bis ... alle "Heiligen Schriften"
für ebensolchen Humbug hält wie Persiflagen auf dieselben.

P.S.:
"Entsetzen" erfüllt mich eher, wenn ich sehe, daß den religiösen Obskurantisten jeglicher Couleur fast überall auf der Welt die Erziehung der nachwachsenden Generationen anvertraut ist.

Hierzu aus folgendem Artikel http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,443917,00.html folgendes Zitat:

Gerade die Gehirne von Kindern seien für religiöse Inhalte besonders empfänglich, glaubt Dawkins: Sprösslinge, die ihren Eltern brav gehorchen, haben demnach einen Vorteil in der natürlichen Auslese. Folglich seien Kleinkinder von Natur aus darauf programmiert, elterliche Anweisungen nicht weiter zu hinterfragen. Dawkins schreibt: "Das Kind kann nicht wissen, dass 'Paddel nicht im krokodilverseuchten Limpopo-Fluss' ein guter Ratschlag[/u] ist, dass aber 'Du musst eine Ziege bei Vollmond opfern, da sonst der Regen ausbleibt' bestenfalls eine Verschwendung von Zeit und Ziegen[/u] ist." Die Empfänger des widersinnigen Ratschlags gäben diesen später an die eigenen Kinder weiter.

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Kein Tag vergeht ohne Blödsinn: die Bibel wird GEGENDERT

MeckMax, Friday, 27.10.2006, 22:04 (vor 6981 Tagen) @ Lucius I. Brutus

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Vater
und Mutter im Himmel

Auch als Areligiös überzeugter Mensch füllt mich das nur noch mit
Entsetzen.


Der Kern ist dieser hier:

Zitat

Der Zauber der "Bibel in gerechter Sprache" liegt darin,
dass Vertrautes fremd wird und Fremdes vertraut werden kann.

Ende

So fuhrwerken sie schon seit 30 Jahren herum. Sie verfremden alles bis ins
groteske und versuchen dem dann eine neue Form zu verpassen.
Sie drehen alles nach ihren eigenen Wünschen um, damit die Welt aus den Fugen gerät.
Vor allem machen sie vor nichts mehr Halt. Die Bibel war bislang ein Eckstein
westlichen Lebens. Sie ist zwar immer wieder umgeschrieben und verfremdet worden.
Aber es hat nie derartige Lächerlichkeit gegeben, sie in frauisch zu übersetzen.
Vielleicht fehlte den Übersetzern nur die entsprechende Literatur dazu:

[image]


Wenn ich dann auch noch lese " Bibel in gerechter Sprache ", dann wird damit
gesagt, das sie bislang in ungerechter Sprache daher gekommen ist.
Was bilden sie sich ein, diese Pseudogerechten?
Wer sagt, das das Buch der Bücher bislang in ungerechter Sprache geschrieben war, ausser diese Selbstgerechten Ideologen?
Wiederwärtig, schlichtweg wiederwärtig die Selbstbeweihräucherung dieser
"neudeutschen" Niedertracht...

MeckMax

Unsere Männer liegen in einem hundertjährigen Schlaf.

Flint ⌂, Friday, 27.10.2006, 23:14 (vor 6981 Tagen) @ MeckMax

Vor allem machen sie vor nichts mehr Halt. Die Bibel war bislang ein
Eckstein westlichen Lebens.

Hallo MeckMax

Solange sich hier niemand wehrt, wird es so weitergehen.

Jeder bekommt, was er verdient!!!

Gruß
Flint


.

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Der Maskulist
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Familienpolitik

Unsere Männer liegen in einem hundertjährigen Schlaf.

Chato, Thursday, 02.11.2006, 11:21 (vor 6975 Tagen) @ Flint

Guten Morgen, ihr beiden!

Vor allem machen sie vor nichts mehr Halt.
Die Bibel war bislang ein Eckstein westlichen Lebens.

...und bleibt es auch, keine Sorge, Meckmax :-)

Was diese "Übersetzung" und ihre blähsüchtige "gerechte Sprache" angeht: Es gibt den griechischen Urtext des NT, es gibt die Thora usw. usf. - lauter Texte, die für immer und ewig feststehen und sich eben nicht "verändern", sondern bloß übersetzen (resp. "nachdichten") lassen. So ein verschrobenes Zeug versinkt - wie alles und schon immer - im Schlamm der Zeiten und wird mit ihm beim nächsten Regen weggespühlt. Oder dient später als Heizmaterial :-) Das war schon immer so und kann sich nie ändern, egal wie grotesk solche Zwerge sich verrenken. Im Grunde ist es ein Witz.

Wir sind halt im Krieg. Und im Krieg schlagen halt die Granaten ein. Das ist nunmal so. Aber die gewinnen den Krieg nicht, sondern haben ihn schon längst verloren. Ihre wahre Lage ist ungefähr so wie bei Führers 56. Geburtstag. Einen 57. hat es bekanntlich nicht gegeben.

Hallo MeckMax

Solange sich hier niemand wehrt, wird es so weitergehen.

Jeder bekommt, was er verdient!!!

Gruß
Flint

Eben. Freilich ist es nicht so, daß sich niemand wehren würde. Das geschieht auf vielen Ebenen und auf zahllose Weise, meistens im Stillen, aber zuhöchst effektiv. Geduld! Am Ende gewinnen wir und die dummen Schreihälse versinken im Großen Vergessen. Wollen wir wetten? Eine Kiste Schampus?

Gruß vom
Nick

Unsere Männer liegen in einem hundertjährigen Schlaf.

MeckMax, Saturday, 04.11.2006, 10:43 (vor 6973 Tagen) @ Chato

Hi Nick

Das sieht dann in etwa so aus, wenn die Religion auch gegendert wird..^^:

Wer weiß, vielleicht ist Gott ja auch wirklich eine Frau. Das würde jedenfalls erklären, warum Frauen mehre Orgasmen hintereinander haben können und warum Sonnenuntergänge so kitschig rosa sind.

Aber es gibt auch einige schlagkräftige Argumente dagegen. Wenn nämlich Gott eine Frau wäre, dann würde das die Welt verändern. Hier einige Beispiele:

Der "Kölner Dom" hieße "Kölner Domina".

Man müßte beim Beten und Beichten ganz genau aufpassen, was man sagt, damit es am nächsten Tag nicht die ganze Nachbarschaft weiß.

Das Blut Christi wäre Ersatzflüssigkeit.

Das letzte Abendmahl wäre eine Tupperware-Party gewesen.

Die Zehn Gebote wären in eine Rüschendecke gestickt worden, außerdem wären es nicht zehn Gebote, sondern mindestens 526.

Das fünfte Gebot:"Du sollst nicht schnarchen!".

Der Mann wäre so erschaffen, dass er immer kann.

Aus dem langweiligen "Grüß Gott!" würde "Du, und grüß auch die Göttin gaaanz gaaanz lieb von mir und richte ihr aus, dass ihr die neue Frisur ganz, ganz toll steht.

Es gäbe keine Kriege, keinen Hunger aber auch keine Sportschau.

Jesus wäre ans Kreuz genäht worden.

Also , sagt der Elefantentreiber:
Grüß die Göttin...

:-) MeckMax (-:

Unsere Männer liegen in einem hundertjährigen Schlaf.

Chato, Saturday, 04.11.2006, 17:00 (vor 6973 Tagen) @ MeckMax

Hi Meckmax,

das Schlimmste an der Sache für mich wäre, daß die Heilige Messe dann mit den Worten begänne:
"Im Namen der Mutter, der Tochter und Heiligen Geis!"

Da würde ich doch glatt sagen: "Grüß die Ziege!"

*fußnägelhochroll*

Nick

P.S.: In meiner (kath.) Gemeinde löst der Mist bloß verdutztes Kopfschütteln und ungläubiges Grinsen aus: "Die haben sie doch nicht mehr alle beisammen!" Es ist schon so, wie du sagtest - da versuchen ein paar total Durchgeknallte in der Evangelischen Kirche tatsächlich, auf's Ganze zu gehen und sozusagen den Motor auszuwechseln. Aber gerade das könnte der entscheidende Tropfen werden, der das Faß zum Überlaufen bringt. Denn auch dort gibt es, wie ich höre, mächtig Unruhe deswegen. Die Nummer mit der "selbstgerechten Sprache" - das war, denke ich, der eine, entscheidende Tacken zu viel. Was meinst du wohl, wie froh ich bin, daß es bei uns in solchen zentralen Fragen keine "Demokratie" gibt. Sowas würde einfach kurz und bündig von Rom annuliert, und fertig. Sonst schlägt demnächst noch ein irgendein Irrer vor, Gott mit Zweidrittelmehrheit zu wählen... :-)

Radio Vatikan meldet dazu gerade...

Chato, Sunday, 05.11.2006, 21:40 (vor 6972 Tagen) @ MeckMax

Die im Oktober erschienene "Bibel in gerechter Sprache" sorgt weiter für heftige Kritik unter evangelischen Theologen. Nach Ansicht des Münchner Professors für Neues Testament, Jörg Frey, werden darin biblische Urtexte verfälscht und Leser in die Irre geführt. An den Texten sei "herumgedoktert" worden, bis sie in die Ideologie der Herausgeber gepasst hätten. Die 42 Autorinnen und zehn Autoren nehmen vor allem Anstoß an männlichen Bezeichnungen in der Bibel. Der Bremer Pastor Jens Motschmann hält die neue Bibel für ungeeignet zum Gemeindegebrauch. Sie sei die "Bibel der Feministinnen und Feministen".

Unsere Männer liegen in einem hundertjährigen Schlaf.

Flint ⌂, Monday, 06.11.2006, 11:59 (vor 6971 Tagen) @ Chato

Eben. Freilich ist es nicht so, daß sich niemand wehren würde. Das
geschieht auf vielen Ebenen und auf zahllose Weise, meistens im Stillen,
aber zuhöchst effektiv. Geduld! Am Ende gewinnen wir und die dummen
Schreihälse versinken im Großen Vergessen. Wollen wir wetten? Eine Kiste
Schampus?

Gruß vom
Nick

Hallo Nick,

gute Aussage. Alle wichtigen Dinge laufen still bis völlig geräuschlos ab. Je wichtiger, desto geräuschloser. Niemand hat je einen rumpelnden Sonnenaufgang gehört. Gott ist wahrscheinlich das Stillste was es gibt.

(Deshalb trapsen und klappern Frauen auch beim gehen mit ihren Schuhen. Männer hört man nicht) ;-)

Gruß
Flint


.

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Unsere Männer liegen in einem hundertjährigen Schlaf.

Chato, Tuesday, 07.11.2006, 13:31 (vor 6970 Tagen) @ Flint

Niemand hat je einen rumpelnden Sonnenaufgang gehört.

*g* Von wegen! Nicht mehr lange, hehe :-)

Das Rumpeln wird bestimmt demnächst von den Medien "mitübertragen", damit der Bürger auch merkt, daß jetzt gerade die Sonne im Fernsehen aufgeht, und dann tritt eine aufgehübschte Plappertasche aus der Wissenschaftsredaktion ins Bild und erklärt wortreich schnatternd, daß in Wahrheit jetzt gerade nicht die Sonne "aufgeht", sondern die Erde sich um ihre Achse dreht und wir bloß den Eindruck haben, die Sonne ginge auf, weil wir wegen der Evolution immer alles auf uns selbst beziehen, worauf ein Studiogast ein Mikrophon ins Gesicht gehalten bekommt und den Zuschauern erzählen soll, welche Empfindungen und Gefühle er gerade beim Drehen der Erde hat und was das alles mit ihm macht und was er für eine Meinung darüber hat, daß wir meistens denken, die Sonne ginge auf, wo sich doch nur die Erde dreht, und dann teilt sie erfreut mit, daß eine Direktschaltung in den Hafen von Sidney stehe, wo die Bewohner im selben Augenblick den Eindruck haben, die Sonne ginge unter, und dann kommt... und... und...

Gott ist wahrscheinlich das Stillste was es gibt.

Ja.

Kein Tag vergeht ohne Blödsinn: die Bibel wird GEGENDERT

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 27.10.2006, 23:55 (vor 6981 Tagen) @ MeckMax

Vor allem machen sie vor nichts mehr Halt. Die Bibel war bislang ein
Eckstein
westlichen Lebens. Sie ist zwar immer wieder umgeschrieben und verfremdet
worden.
Aber es hat nie derartige Lächerlichkeit gegeben, sie in frauisch zu
übersetzen.

Hochmut kommt vor dem Fall. Hybris führt bekanntlich zu einem schlimmen Ende.
Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe (Busch)!

Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Einer aber ward verschont....zum Glück!

Beelzebub, Wednesday, 01.11.2006, 00:11 (vor 6977 Tagen) @ Lucius I. Brutus
bearbeitet von Beelzebub, Wednesday, 01.11.2006, 00:15

Eines aber muss ich den allerwertesten Schriftgelehrtinnen ind Schriftgelehrten anrechnen - sie haben wenigstens mich in Ruhe gelassen.

Während mein geschätzter Kollege da droben sich gefallen lassen muss, mal als männlich, mal als weiblich, mal als geschlechtslos, mal als Zwitterwesen bezeichnet - um nicht zu sagen angepöbelt - zu werden, ist der Teufel auch in der "gerechten" Bibel-"Übersetzung" männlich. Ist auch gut so - vielleicht hilft es ihnen ja ein klein wenig, wenn ich sie alle erst mal hier unten habe.

[image]

Denn wie ich über den "heißen Draht" nach oben erfahren habe, soll ER (sic!) über die neue "heilige" Schrift not amused sein. Die werten politisch korrekten BibelübersetzerInnen sind alle schon vorgemerkt und ich habe, auf Geheiß von ganz oben, bereits neue, extra heiße Kessel besorgen und vorheizen müssen.

Aber - ganz unter uns - weil sie so nett waren, mich zu verschonen, heize ich vielleicht ein paar Grädchen kühler als vorgesehen.

[image]

Beelzebub

(*in freudiger Erwartung den Dreizack wetzend*)

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Kein Tag vergeht ohne Blödsinn: die Bibel wird GEGENDERT

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 04.11.2006, 00:51 (vor 6974 Tagen) @ Lucius I. Brutus

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Vater
und Mutter im Himmel

Auch als Areligiös überzeugter Mensch füllt mich das nur noch mit
Entsetzen.

Mich auch. Die Sache war DAS Thema in der dieswöchigen JF. Etliche Beiträge in einer einzigen Ausgabe waren dieser Angelegenheit gewidmet ("Seiten 3, 12, 18/19").

Titelseite:
"Mit einer politisch korrekten Bibelübersetzung 'in gerechter Sprache' wollen Theologen das Fundament der christlichen Kirche zerstören"

Nachvollziehbarer Gedankengang, wie ich finde. Unter dem Titel "Luthers verspieltes Erbe" findet sich auf dem Titel ein längerer Beitrag, hier ein Auszug:

"Wer außerhalb von Restgebieten geschlossener Kirchlichkeit lebt, wird vergleichbare Erfahrungen gemacht haben: angefangen bei stehenden Ovationen für den Chor, der im Gottesdienst die Bachkantate singt, über Kindermetten am Heiligabend, die in einem lärmenden Chaos versinken, Konfirmationsfeiern, bei denen sich die Hauptpersonen mit SMS-Botschaften unterhalten, Jugendliche in Freizeitkluft, die mit den Händen in den Hosentaschen auf die Gaben des Abendmahls warten oder Witze beim Totengedenken reißen. Der Zusammenbruch der guten Sitten ist natürlich nicht auf die Kirche und schon gar nicht auf die evangelische beschränkt (...), aber im protestantischen Bereich ist der Grad der Verrottung besonders hoch, und vor allem gibt es keinen Widerstand dagegen.
Das hat vor allem mit dem Typus zu tun, den man heute bevorzugt in den Pfarrämtern findet, weich, auch die Männer feminisiert, in der Spräche undeutlich, irgendwie an Selbsterfahrungsseminaren geschult, keinesfalls am Lutherdeutsch. Diese Geistlichen strahlen keine Autorität aus, und selbst wenn sie die Mißstände als solche erkennen - was keineswegs immer der Fall ist - reagieren sie hilflos. Ihr Vertrauen in das gute Zureden kennt keine Grenzen. Sie sind damit ein getreues Spiegelbild ihrer Führung. Die Stellungnahme der EKD zum Thema "Manieren", die im Frühjahr 2004 veröffentlicht wurde, beschränkt sich ganz auf das Deklamatorische.
Der Protestantismus weiß immer weniger, was sein Eigentliches ist. Dieser Orientierungsverlust ist das Ergebnis eines seit langem anhaltenden Abbaus geistlicher Substanz, den man zwar immer wieder aufzuhalten suchte, aber ohne durchgreifenden Erfolg. Die heute in den Kirchenleitungen wie in der Pastorenschaft dominierenden Theologen hatten lange Zeit auf eine konsequente Politisierung der Kirche gesetzt. Nun gibt es zwar immer noch Landesbischöfinnen, die meinen, daß das "Evangelium von Solentiname" der christlichen Weisheit letzter Schluß sei, aber das kryptische Wort von Heinrich Albertz, verglichen mit der evangelischen Kirche erscheine die SPD als rechtsradikale Organisation, hat an Richtigkeit eingebüßt."

(http://www.jungefreiheit.de/aa_05.htm)

Ja, die Femis gehen die Religion an sich an. Wer vor ihnen hat das gewagt? In Deutschland in dieser Konsequenz wohl nur einer.
Selbst mich als Nichtreligiösem schaudert es angesichts solcher Hybris. Unwillkürlich muß ich an Tantalos denken - und an seine Strafe.


Gruß,
nihi

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Kein Tag vergeht ohne Blödsinn: die Bibel wird GEGENDERT

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 12.11.2006, 22:36 (vor 6965 Tagen) @ Lucius I. Brutus

Auch als Areligiös überzeugter Mensch füllt mich das nur noch mit
Entsetzen.

Um noch mal ein bißchen Entsetzen nachzulegen, hier noch ein paar Beispiele:


Psalm 7,1 nach Luther:
"Kundtun will ich den Ratschluß des HERRN. Er hat zu mir gesagt: 'Du bist mein Sohn, heute habe ich Dich gezeugt.' "

Und in gerächter Sprache:
"Berichten will ich, was die Heilige festgesetzt hat. Sie sprach zu mir: Mein bist du. Ich habe dich heute geboren."

Nicht einmal die Zeugungstätigkeit darf bestehen bleiben. Gott hat Jesus also geboren. Was hat dann eigentlich die Jungfrau Maria gemacht?
Und natürlich darf auch Jesus nicht als männlich bezeichnet werden. Laut Evangelium der Janssen war er dann wohl doch ein Zwitterwesen.

Hebräer 12,6
"Wen der Herr liebhat, den züchtigt er."

In gerächt:
"Alle, die die Ewige liebt, erzieht sie."

Klasse! Politisch-korrekte gewaltfreie Erziehung vor 2000 Jahren.
Eigentlich schon grob sinnentstellend in der Aussage, oder?

Johannes 8,30
"Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen."

"Der Jude Jesus sagte zu den anderen jüdischen Menschen, die ihm glaubten: 'Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wahrhaftig meine Jüngerinnen und Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien."

Hmmm.. befreien ist aber nun nicht ganz dasselbe wie frei machen.
Und komisch, hier ist Jesus dann doch wieder eindeutig geschlechtlich festgelegt.
Ein paar Versäumnisse haben ich den Genderisten aber schon vorzuwerfen: wieso werden nur die jüdischen MenschInnen genannt? Was ist mit den Menschinnen und Menschen mit Migrationshintergrund? Wieso werden hier nur männliche und weibliche Jünger genannt - was ist mit denen, die es nicht so genau wissen (wollen)? Tsstss... wenn das gerecht sein soll.
Der Unterschied zwischen Genus und Sexus muß aber auch schwer zu verstehen sein.

Hier kommt dann noch etwas wahrhaft feministische Idiotie äh Ideologie:
Matthäus 5,27f.
"Ihr habt gehört, daß gesagt ist: 'Du sollst nicht ehebrechen.' Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen."

auf gerächt:
"Ihr habt gehört, daß Gott gesagt hat: du sollst nicht ehebrechen. Ich lege euch das heute so aus: Wenn jemand eine Frau durch seinen begehrlichen Blick erniedrigt, hat er in seinem Herzen mit ihr schon die Ehe gebrochen."

Es geht also gar nicht um die Verletzung des Sakraments Ehe! Nein, die Frauen werden durch die begehrlichen Blicke erniedrigt! PRUUUUUST
Und dann dieses windelweiche "ich lege euch das heute so aus". Morgen lege ich's dann vielleicht anders aus, und im übrigen gut, äh, daß wir mal drüber gesprochen haben.

Den Vogel schießen aber die Gottesnamen ab.

2.Möse (ein kreativer Vorschlag zur Ergänzung von mir :-) ) 3,15
"Und Gott redete weiter zu Mose: 'ICH-BIN-DA, Beschützer eurer Eltern, Gott Abrahams, Gott Isaaks und Gott Jakobs und ihrer Frauen hat mich zu euch geschickt. Das ist mein Name für alle Zeit; mit ihm sollen alle Generationen sich an mich erinnern."

Erinnern? Vergangenheitsform? Hat da jemand zu viel Nietzsche gelesen?
Aber merkt Euch mal den richtigen Namen: ICH-BIN-DA! Ich habe gebrüllt vor Lachen, und dann überlegt, woran mich das erinnert. Dann kam's mir: DU-WEISST-SCHON-WER - das ist die Harrypotterisierung der Bibel!

Frau Janssen behauptet: "Gott hat einen Eigennamen, der nicht ausgesprochen werden kann, weil er nur aus vier Konsonanten besteht: JHWH."
Ich kann zwar kein Hebräisch, meine mich aber zu erinnern, daß im Hebräischen (wie auch im Arabischen und anderen semitischen Sprachen) generell nur Konsonanten geschrieben werden; die Vokale muß man sich beim Lesen dazudenken. Wenn ich hier nicht falsch liege, ist das ein infames, dummes und von Unkenntnis geprägtes Argument, oder aber Frau Janssen will die Leserschaft für dumm verkaufen.

Wofür haben wir eigentlich einen Anachronismus wie den §166 StGB? Jetzt könnte der doch mal für etwas Sinnvolles herangezogen werden.

Daß beim Beelzebub kein Bedarf für eine gerechte Sprache, für eine Entgeschlechtlichung, bestand, haben wir schon erfahren. Der Teufel darf schon männlich sein, nicht wahr, Femis?
Auch bei der "Tochter Zion", immerhin rund zwei Dutzend Mal im AT als Synonym für das Volk Israel erwähnt, gab es offenbar keine Notwendigkeit. Hier machen die Macher ihr angebliches Anliegen Gerechtigkeit selbst unglaubwürdig und es offenbart sich besonders deutlich der einseitig-feministische Hintergrund.

Als nächstes Projekt möchte ich den MacherInnen unbedingt eine gerechte Übersetzung des Korans ans Herz legen! Die Anschrift der Arbeitsgruppe sollte dabei natürlich im Internet zu erfahren sein... *ggg*


Gruß,
nihi

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