Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Artgerechte Haltung und mehr...

Krankenschwester, Monday, 30.11.2009, 01:13 (vor 5875 Tagen)

Durch diesen zufällig gelesenen Beitrag in einem Forum, und zwar handelt es sich um diesen Beitrag:

Artgerechte Haltung von Männern
Artikel 1 - Allgemeine Bestimmungen
Sich einen Mann zu halten, ist bei weitem nicht mehr so problemlos
wie zu Großmutters Zeiten, und es erhebt sich die Frage ob sich
die Haltung eines Mannes überhaupt noch lohnt. Ein brauchbares
Exemplar sollte mindestens zwei der nachfolgend genannten
Voraussetzungen erfüllen.
§ 1: Grundlegende Eigenschaften
Abs 1: Er sollte nützlich sein (handwerkliche Fähigkeiten, fleißig
im Haushalt und im Bett gut zu gebrauchen)
Abs 2: Er soll herzeigbar sein (d.h. sein Aussehen sollte kein
Mitleid erregen)
Abs 3: Obige Punkte können außer Acht gelassen werden wenn § 2
zutrifft.
§ 2 Er ist reich !
§ 3 Anschaffung
Gehen Sie bei der Auswahl Ihres Männchens sorgfältig vor, und
lassen Sie sich genügend Zeit um sich von seinen tatsächlichen
Fähigkeiten zu überzeugen. Bedenken Sie, dass das Männchen stets
versucht, sich von seiner besten Seite zu zeigen, danach aber
häufig in sein altes Rollenverhalten zurückfällt. Oft offenbaren
sich versteckte und offensichtliche Mängel erst später. In der
letzten Zeit steigt die Zahl der ausgesetzten Männchen rapide an.
Viele Exemplare streunen orientierungslos herum oder suchen
Zuflucht bei anderen Frauen. Das Vorliegen der Vorraussetzungen
gem. § 3 sollte daher sorgfältig geprüft werden.
Empfehlenswert ist die Anschaffung eines bereits ausgebildeten
Mannes (siehe auch § 5). So sind zum Beispiel auf dem Second-Hand-
Markt oftmals brauchbare Exemplare zu finden. Sie zeichnen sich
meist durch eine ausgezeichnete Ausbildung und eine genügsame
Lebensweise aus. Aber Vorsicht vor mehrfach gebrauchten
Exemplaren. Aufgrund der vielen Pflegestellen neigen sie zu
zeitweiligem Gedächtnisverlust und können sich dann weder an ihr
Heim noch an ihr Frauchen erinnern.
§ 4 Ernährung
Der Mann ist ein Allesfresser. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen,
sollte man ihm neben dem Dosenfutter ab und zu frisches Gemüse
oder Salat vorsetzen. Alkohol sollte nicht grundsätzlich verboten
werden, da er ihn sich sonst zusammen mit anderen Artgenossen
anderweitig beschafft. Für Süßigkeiten gilt im wesentlichen das
Gleiche. Vorsicht vor Überfütterung. Bedenken Sie, daß ein fetter
Mann schnell unbeweglich wird und damit im Bett und im Haushalt
nicht mehr so leistungsfähig ist.
§ 5 Artgerechte Haltung
Was die Unterbringung angeht, so ist der Mann relativ
anspruchslos. Im allgemeinen genügen ein Bett und ein Fernseher.
Bei Vorhandensein eines Computers kann eventuell auf den Fernseher
verzichtet werden. Man sollte ihn nicht den ganzen Tag einsperren,
da er sonst depressiv wird, das Essen verweigert und bald eingeht.
Für die allgemeine Beweglichkeit und eine regelmäßige
Sauerstoffzufuhr hat sich Gartenarbeit bestens bewährt. Außerdem
sollte man ihn möglichst einmal täglich ins Freie führen, damit er
etwas Auslauf hat. Denken Sie daran, ihn immer an der langen Leine
zu lassen.
§ 6 Pflege
Sorgen Sie dafür, daß er sich einmal am Tag wäscht. Um
Verletzungen vorzubeugen, sollten die Nägel regelmäßig
nachgeschnitten werden. Ein gelegentlicher Haarschnitt ist
ebenfalls zu empfehlen. Tauschen Sie getragene Kleidung regelmäßig
gegen neue aus.
§ 7 Männerkrankheiten
Der Mann im allgemeinen neigt zu Übertreibungen. Eine Veranlagung
zum Hypochonder ist quasi angeboren. Bei Erkältung ist leichte
Bettruhe vollkommen ausreichend. Aufrichtiges Bedauern des
Erkrankten kann den Heilungsverlauf positiv beeinflussen. Sollte
tatsächlich eine ernste Erkrankung vorliegen, empfiehlt es sich,
einen Arzt hinzuzuziehen. Manche Männchen neigen zu übermäßigem
Haarausfall. Dies beeinträchtigt ihre Leistungsfähigkeit meist
nicht und ist daher unbedenklich.
§ 8 Ausbildung
Männer werden schnell handzahm, wenn man sie richtig behandelt.
Das Befolgen der wichtigsten Regeln wie "Fuß, Platz, kusch und
hol's" beherrschen die meisten bei regelmäßigem Training und einer
Belohnung durch Leckerli oder ein paar Streicheleinheiten bereits
nach wenigen Tagen. Bei der Ausbildung ist es unerlässlich, die
Schwiegermutter mit einzubeziehen und klare Regeln für die
Erziehung aufzustellen.
§ 9 Fortpflanzung
Männer sind das ganze Jahr über läufig und verhalten sich auch
dementsprechend. Ein in diesem Zusammenhang geäußerter
Kinderwunsch ist mit Vorsicht zu genießen, da er oft nur als
Mittel zum Zweck dient. Leihen sie sich bei Verwandten oder
Bekannten ein paar Kinder aus. So können Sie seine Fähigkeiten als
Vater in Ruhe testen.

bin ich auf die Suche nach Quelle gegangen und habe Paar Sachen (für mich) entdeckt:

]Die Autorin ("Artenschutz für Männer", Klett-Cotta) glaubt, dass Frauen Männern oft das Gefühl geben, Versager zu sein: "Wir legen für Jungs und Männer fest, was an ihnen richtig und was falsch ist. Und wir finden, dass wir alles besser können - was ja auch oft stimmt. Aber wenn wir über Männer ständig abfällig sprechen, dann wirkt sich das sehr destruktiv und deprimierend auf das männliche Selbstbewusstsein aus." Seemann plädiert dafür, die Männer "so zu lieben, wie sie sind. Männer, die Männer sein dürfen, sind doch viel beeindruckender." Als Idealbild dieser modernen Männlichkeit nennt sie Barack Obama.[/b]

Wer ist die Seemann und was ist das für Buch:

Artenschutz für Männer von Hanne Seemann
Habe mich auch durch die aufgeführten Links durchgeklickt...Also das sind die Gespräche mit der Autorin (2 hat schon "Bill" hier präsentiert http://wgvdl.com/forum/board_entry.php?id=78244#p78244)...

Und dann noch ein Link:

Die Zeitbombe Mann
von Hanne Seemann

Gedemütigte Männer ohne Aufgaben bilden ein hochgefährliches Gewaltpotenzial für die Gesellschaft - meint die Psychologin Hanne Seemann.

...Was aber macht ein Mann, wenn er keine besondere Begabung, keine „Taten“ und nicht einmal eine akzeptable Leistung zu präsentieren hat? Wenn die Entmutigung, die schon in der Schule begonnen hat, weitergeht und keine Aussicht auf Anerkennung und Berühmtheit in Sicht kommt?
Die unterste „Schicht“, der Bodensatz der früh gedemütigten Looser birgt das gefährlichste Potenzial der Gesellschaft. Viele Männer, besonders junge, die keine eigene Aufgabe haben, nichts, was sie begeistert und erfüllt, geraten leicht in das Fahrwasser, ihre äußere Identität den allgemeinen Forderungen nach „Männlichkeit“ anzupassen. Was heißt, sich einen Panzer zuzulegen, anzugeben und großzutun, dumme Sprüche zu reißen und, wenn es sein muss, zu siegen, zu zerstören, zu töten, andere und auch sich selbst...

...Es sind vor allem Männer, meist junge, die sich selbst und andere gezielt oder ungezielt in die Luft sprengen, und wir müssen uns fragen, wie es kommt, dass ihnen ihr eigenes Leben so wenig wert ist. Auch in den westlichen Gesellschaften sind es meist männliche Jugendliche, die sich selbst töten, nachdem sie andere, fast immer aus ihrem eigenen Umfeld stammende Menschen ermordet haben.

Das hat in dieser Form eine neue Qualität. Denn das Morden aus Hass, Rache, im Siegesrausch oder als Genozid gab es schon immer. Die Begeisterung, die das Gefühl der Überlegenheit unter Männern auslöst, die sie dazu animiert zu kämpfen, zu gewinnen und dafür sogar in den Krieg zu ziehen, müssen wir wohl als eine männliche Invariante ansehen, auch wenn wir es gern sähen, dass sich eine egalitäre und pazifistische Einstellung über den Erdball ausbreiten möge....

Sorry, dass so lang, musste raus.

--
[image]

Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)


gesamter Thread:

 

powered by my little forum