Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wanderausstellung "Rosenstraße 76"

Mus Lim ⌂, Saturday, 28.11.2009, 18:23 (vor 5876 Tagen)

Ich arbeite wegen meinem Buchprojekt u.a. auch an der Rolle der Kirchen an der Familienzerstörung und habe herausgefunden, dass die Ausstellung "Rosenstraße 76" aus dem kirchlichen Bereich kommt.


"Rosenstraße 76" ist eine Wanderausstellung über häusliche Gewalt, die vom Diakonischen Werk der EKD und Brot für die Welt gezeigt wird.
Die Ausstellung, die mit Mitteln des Jugendministeriums Nordrhein-Westfalen gefördert wird, ist ein Projekt der Evangelischen Kirche von Westfalen und wurde erstmals 2005 auf dem Evangelischen Kirchentag in Hannover gezeigt. (Bild 1)


1. Die Ausstellung wird wie folgt vorgestellt:

Die Augen öffnen: Häusliche Gewalt überwinden
Die Rosenstraße 76 ist eine ganz normale Dreizimmerwohnung - und dabei eine einzigartige Ausstellung! Sie steht exemplarisch für Räume, in denen die Gewalt zu Hause ist. Dies ist einer der brutalen Orte, an dem Menschen psychisch und sexuell erniedrigt, geschlagen, vergewaltigt und manchmal auch getötet werden. (aus: Kurzvorstellung der Ausstellung)


2. In der Ausstellung bekommt der Besucher folgende Hinweise:

Die Familie wird als gefährlicher Ort diskreditiert:
Für Frauen sind die eigenen vier Wänd der gefährlichste Ort. (Bild 3)

Die Gewalterfahrung von Männern bleibt ausgeblendet:
Schlagende Argumente: 23 Prozent aller in Deutschland befragten Frauen zwischen 16 und 85 Jahren gaben an, körperliche Gewalt durch ihren Partner erlebt zu haben. (Bild 4)

Der private Bereich wird dem staatlichen Zugriff geöffnet. Täterinnen gibt es nicht und Männern werden rechtsstaatliche Mittel entzogen:
Wer schlägt, muss gehen. Die Opfer dürfen auch ohne Gerichtsverfahren zunächst zu Hause wohnen bleiben. Der Täter muss die Wohnung verlassen. (Bild 8)

Die Frau als Täterin bleibt unsichtbar. Der von der Frau geschlagene und von der Gesellschaft gedemütigte Mann ist selbst schuld, wenn er Opfer von Gewalt wird, weil er "sie nicht wahrnehmen" will:
Der geschlagene Mann. Auch Männer sind Opfer von Gewalt. Aber häufig wollen sie dies nicht wahrnehmen. (Bild 9)

Der Täter ist männlich. Der Pantoffelheld, als von einer dominanten Frau unterdrückter Mann, existiert im Weltbild der Rosenstraße nicht:
Ganze Kerle. Männer folgen wie Frauen in ihrem Verhalten gesellschaftlich geprägten Rollenzuweisungen.
Vergleiche "Die Schuld ist weiblich". Im Gegensatz zu dort wird hier nicht klar herausgearbeitet, welchen großen Druck klassische Rollenzuweisungen auf Männer ausüben, besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wenn der Job und damit das Familieneinkommen unsicher ist:

Die überforderte Frau wird bedauert. Das klassische Vorstellung, nach denen Männer für den Unterhalt der ganzen Familie verantwortlich sind wird nicht hinterfragt:
Die Schuld ist weiblich. Viele Frauen identifizieren sich mit klassischen Vorstellungen, nach denen sie für das Wohlergehen der ganzen Familie verantwortlich sind. (Bild 13)

Die Familie wird als traditionelle Institution der Frauenunterdrückung dargestellt, in der Frauen tagtäglich Gewalt erfahren:
Unterdrückung aus Tradition. Die alltägliche Gewalt, die Frauen in allen Teilen unserer Erde erleiden, wird durch traditionelle Rollenverständnisse legitimiert. (Bild 14)

Die Frau das ewige Opfer, der Mann der allgegenwärtige Täter:
Schläge oder Abschiebung. Wollen Migrantinnen der Gewalt des Mannes entfliehen, kann ihnen die Abschiebung drohen. (Bild 16)
Vergleiche auch die Helferinnenindustrie, welche Purzelbäumchen schlägt, wenn ihr eine ausländische Frau in die Hände fällt. (TrennungsFAQ: Soll ich heiraten?)

Die Frau als Täterin bleibt unsichtbar. Kinder leiden, von wem sie vernachlässigt, geschlagen, missbraucht werden wird nicht benannt:
Um die Kindheit betrogen. Vernachlässigt, geschlagen, missbraucht: Kinder leiden meist lebenslang an Gewaltfolgen - körperlich und seelisch. (Bild 17)

Männliche Scham wird ausgeblendet. Die Schmink-Utensilien verraten, dass wieder nur Frauen gemeint sein, die aus Scham gelähmt sind:
Aus Scham gelähmt. Angst, Hilflosigkeit, aber auch Scham lassen Opfer häuslicher Gewalt schweigen - und die Schmerzen und Wunden vertuschen. (Bild 23)

Eheliche Sexualität wird kriminalisiert:
Die eheliche Pflicht: Freibrief zur Vergewaltigung. (Bild 24)

Ein Neuanfang nur für Frauen. Und selbstverständlich mit ihren Kindern:
Flucht ins Ungewisse. Angst vor Brutalität sowie ökonomische und praktische Schwierigkeiten verhindern häufig, dass sich Frauen trauen, allein mit ihren Kindern ein neues Leben zu beginnen. (Bild 25)

Frauen töten ihre Ehemänner nicht:
Die finale Lösung.
Im Durchschnitt werden in den USA täglich mindestens drei Frauen von ihren Männern oder Frauen ermordet.
In Russland sterben täglich mehr als 38 Frauen durch die Hand ihres Partners oder eines Familienangehörigen.

Der Mann wird in Konfliktsituationen als schlechter Verlierer dargestellt. Der Besucher erfährt nicht, was Täterinnen in Konfliktsituationen empfinden:
Macht und Ohnmacht der Männer. Täter empfinden in Konfliktsituationen oftmals eine subjektive Hilflosigkeit und Ohnmacht. Sie fühlen sich bedroht, wenn ihre Vorherrschaft in Frage gestellt wird.


3. Fazit zur Ausstellung:

Die Ausstellung schafft es häusliche Gewalt zu thematisieren, ohne ein einziges Mal die Frau auch nur als mögliche Urheberin von Gewalt zu benennen.
Der Mann taucht nur zweimal als Objekt von Gewalt auf, allerdings nicht als Opfer weiblicher Gewalt. Einmal leidet er unter Wahrnehmungsstörungen und im anderen Fall kann er sich von überkommenen Rollenvorstellungen nicht lösen. Beide Male ist er im Grunde selbst schuld und die gewalttätige Frau bleibt im Dunkel.
Die Frau hingegen wird als unbeteiligtes Opfer traditioneller Rollenverständnisse vorgestellt, die Miturheberschaft (und Mitverantwortung) der Frauen an den gesellschaftlichen Rollenverständnissen wird nicht thematisiert.
Die denkbar einfache Botschaft, welche an die Besucher gerichtet ist: "Die Frauen sind die Guten, die Männer sind die Bösen." Die Ausstellung räumt jeden Restzweifel an der Rollenverteilung bei häuslicher Gewalt aus.
Mädchen werden darauf vorbereitet, ihre Opferrolle richtig auszufüllen und lernen, ihren Anspruch auf Hilfe und Unterstützung wahrzunehmen.
Jungen wird ihre Perspektive als zukünftige Täter und "Schuldige für alles" aufgezeigt und auf ihre Theraphiebedürftigkeit vorbereitet.

Kinder und Jugendliche als Betroffene von häuslicher Gewalt erleben in der Ausstellung den Lebensbereich der Familie nur in der schematischen Rollenzuweisung mit der Mutter als Opfer und dem Vater als Täter.
Die häusliche Situation mit einer hysterischen und aggressiven Mutter, der Kinder ausgeliefert sind, weil der Vater außerhäusig den Famiienunterhalt verdient, existiert schlicht nicht. Der Vater, den viele Kinder als verschüchteter Pantoffelheld erleben, weil er es nicht wagt sich zu wehren und seiner dominanten und alles beherrschenden Frau die Grenzen aufzuzeigen, findet sich ebenfalls nicht.
Die Jugendlichen, die massenhaft von ihren Lehrerinnen durch die Ausstellung geschleust werden, werden darauf getrimmt, die Mutter als passives und leidendes Opfer, die im besten Fall unter Mitnahme der Kinder vor dem Vater als Täter und Urheber von Gewalt flieht.
Im Begleitmaterial (Unterrichtsvorschlag) werden Kinder auf die Formel Frauen = Gewaltopfer und Männer = Gewalttäter getrimmt: "Schreibe Gründe auf, warum (besonders Frauen) Gewalt ihres Partners in Kauf nehmen." - "Schreibe den Versuch der Entschuldigung eines Opfers (misshandelte Frau) auf." - "Schreibe die Rechtfertigung eines Täters auf."
Man beachte die Engführung bei den Aufgabenstellungen durch die in Klammern gesetzte Zusätze.


Webseite: rosenstrasse76.de
* Interaktive Begehung der Ausstellung
* Bilderserie zur Ausstellung
* Unterrichtsvorschlag zur Einführung in das Thema häusliche Gewalt

PS:
"Rosenstraße 76" wäre ein dankbarer Artikel für WikiMANNia.

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Wanderausstellung "Rosenstraße 76"

Mustrum, Saturday, 28.11.2009, 18:55 (vor 5876 Tagen) @ Mus Lim

Schlagende Argumente: 23 Prozent aller in Deutschland befragten Frauen
zwischen 16 und 85 Jahren gaben an, körperliche Gewalt durch ihren Partner
erlebt zu haben.

Mir kommt es inzwischen so vor, als lösten derartige Befragungen (nach eigenen Gewalterfahrungen) bei vielen Frauen ungefähr den selben Reflex aus wie bei manchen Männern, wenn man die nach ihren sexuellen Erfahrungen fragt.

Es wird maßlos übertrieben, erfunden und gelogen.

Männer versprechen sich davon Anerkennung, Frauen auch, aber eben anders (Anerkennung als bemitleidenswertes, hilfs- und schutzbedürftiges etc. Opfer).

So, wie sich da seit Jahrzehnten drin gesuhlt wird.

Tut mir Leid, aber ich glaube diesen Scheiß einfach nicht mehr.

Wanderausstellung "Rosenstraße 76"

Chato, Saturday, 28.11.2009, 19:05 (vor 5876 Tagen) @ Mustrum
bearbeitet von Chato, Saturday, 28.11.2009, 19:12

Tut mir Leid, aber ich glaube diesen Scheiß einfach nicht mehr.

Natürlich nicht. Wie solche "Befragungen" funktionieren?

Hannelore sagt: "Gestern abend haben Gesine, Britta und ich uns mal gefragt, wieviele von uns Frauen bei einer Befragung wohl angeben würden, in ihrer Partnerschaft schon einmal Gewalt erfahren zu haben, und wir kamen alle drei übereinstimmend zu dem Ergebnis, 23% als ein glaubwürdiges Resultat zu empfinden. Frauen bekommen ja auch 23% weniger Lohn und Gehalt."

Ende der Befragung.

Ich würde übrigens anregen, während der Ausstellung aus der sog. "Bibel in gerechter Sprache" vorzulesen.

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Die Familie IST ein gefährlicher Ort!

Joe, Saturday, 28.11.2009, 19:05 (vor 5876 Tagen) @ Mus Lim

Die Familie wird als gefährlicher Ort diskreditiert:

Das ist sie! Allerdings nur für Männer.

Wanderausstellung "Rosenstraße 76"

Adi, Berlin, Saturday, 28.11.2009, 19:39 (vor 5876 Tagen) @ Mus Lim

Ein guter Freund von mir wurde deswegen beinahe ruiniert. Seine Freundin hat aus heiterem Himmel ihn beschuldigt sie bedroht zu haben (das hat sie von allen Männern in ihrem leben immer gesagt). Die Uni hat nicht gefragt oder gezögert, und ihn einfach exmatrikuliert. Trotz freispruch wegen BEWIESENER Unschuld, wurde ihm sein Studienplatz nicht wieder gegeben, er musste sich neu bewerben mit Prüfung. Für die war er aber nicht mehr fit wegen Krankheit und Depression. Von Entschuldigung keine Spur, und die Ex wurde nie zur Rechenschaft gezogen. Sein Ruf war sowieso dahin.

Man denkt immer das ist Stoff aus 'ner Seifenoper ... bis es Jemanden passiert den man kennt.
Seht euch vor Leute!

"Rosenstraße" stand mal für was anderes:

Ekki, Saturday, 28.11.2009, 19:53 (vor 5876 Tagen) @ Mus Lim

Hallo allerseits!

Meine erste Assoziation (und Erwartung), als ich den Titel des Threads las, war, dass es sich hier um eine Ausstellung über die Rosenstraße in Berlin handele, deren weibliche Bewohner sich im Dritten Reich offen für ihre jüdischen Männer eingesetzt und dadurch vor der Vernichtung bewahrt hatten.

Off topic?

Keineswegs:

Hier haben Frauen einmal gezeigt, daß Familie sehr wohl rettend sein kann.[/u]

Muß sie aber nicht - schon gar nicht heute und mit der Mehrheit der heutigen Frauen.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Nachtrag "Rosenstraße 76"

Mus Lim ⌂, Saturday, 28.11.2009, 19:59 (vor 5876 Tagen) @ Mus Lim

Ich arbeite wegen meinem Buchprojekt u.a. auch an der Rolle der Kirchen an
der Familienzerstörung und habe herausgefunden, dass die Ausstellung
"Rosenstraße 76" aus dem kirchlichen Bereich kommt.

"Rosenstraße 76" ist eine interaktive Ausstellung in Form einer begehbaren Wohnung, die auch an öffentlichen Plätzen wie im Stuttgarter Hauptbahnhof gezeigt wird.

2. In der Ausstellung bekommt der Besucher folgende Hinweise:

In der "Rosenstraße 76" bekommen (nur weibliche) Opfer und (männliche) Täter eine Stimme:
"Als ich meine Freundin damals gewürgt habe, das hab´ ich schon gar nicht mehr wahrgenommen?"

Der Mann erhält nur als Täter Hilfe. Selbst im Hilfeangebot wird das Schema (weibliches) Opfer und (männlicher) Täter aufrecht erhalten:
"Die Hilfe soll im Vordergrund stehen - auch für die Täter."


3. Fazit zur Ausstellung:

Es ist fraglich, ob eine vergleichbare Ausstellung, die weibliche Gewalt angemessen dargestellt, bereitwillig öffentliche Räume zur Verfügung gestellt bekäme, wie die "Rosenstraße 76" im Stuttgarter Hauptbahnhof.

Quelle: Kirchenfernsehen: Das Schweigen brechen, 20. März 2006

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Wanderausstellung "Rosenstraße 76"

Max, Fliegentupfing, Saturday, 28.11.2009, 20:01 (vor 5876 Tagen) @ Mus Lim

Langsam frage ich mich, ob mir nicht eine muslimische Moschee lieber ist als eine evangelische Kirche. Oder besser: Weniger unangenehm.

Die EKD soll sich in EFK umbenennen: Ekelhaft feministische Kirche.

Konservative Katholiken stärken! - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

Die Augen öffnen! Staatsgewalt überwinden!

pit b., Saturday, 28.11.2009, 20:23 (vor 5876 Tagen) @ Mus Lim

link

"Ein junger Mann aus der Stahlstadt war unentschuldigt nicht zur Musterung erschienen. Nach ihm wurde gesucht, um ihn polizeilich vorführen zu lassen."

Nachtrag "Rosenstraße 76"

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 28.11.2009, 20:40 (vor 5876 Tagen) @ Mus Lim

3. Fazit zur Ausstellung:

Es ist fraglich, ob eine vergleichbare Ausstellung, die weibliche Gewalt
angemessen dargestellt, bereitwillig öffentliche Räume zur Verfügung
gestellt bekäme, wie die "Rosenstraße 76" im Stuttgarter Hauptbahnhof.

Das ist nicht fraglich, Mus Lim. Selbstverständlich würde sie nicht.

Man kann die ganze Einseitigkeit nur verstehen, wenn man die Grundlagen kennt. Es geht den Macherinnen nicht primär darum, sich gegen Gewalt einzusetzen. Oder könnten sie dann Frauengewalt gegen Kinder komplett ignorieren?

Feministische Geschlechterkampftheorien sehen Gewalt von Männern gegen Frauen als strukturell. Das heißt, sie ist Bestandteil einer männlichen Weltverschwörung, bei der ALLE Männer ALLE Frauen brutal unterdrücken und in Angst und Schrecken halten. Wo soll da Frauengewalt einen Platz finden? Darauf einzugehen wäre kontraproduktiv, denn sie fügt sich ja eben nicht in das Täter-Opfer-Schema, das hier gepredigt werden soll.

Übelkeitserregend, diese Ausstellung. Aufruf zum Endkampf, ähnlich dem "Ewigen Juden". Eigentlich wäre das Volksverhetzung und jugendgefährdend, aber mit der richtigen Verhetzung haben wir ja kein Problem. Und das wollen "Christinnen" sein!!

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Nachtrag "Rosenstraße 76"

Chato, Saturday, 28.11.2009, 20:56 (vor 5876 Tagen) @ Nihilator

Und das wollen "Christinnen" sein!!

"Entjudete Deutsche Christinnen" halt.

Sie sind selbstverständlich total gegen das, was die Nazis früher gemacht haben. Aber vielleicht sollten sie's trotzdem mal mit einem Ungeziefervernichtungsmittel versuchen? Besondere Notlagen erfordern nun einmal besondere Maßnahmen. All die Millionen Frauen müssen gerettet werden, und das geht nur jetzt. Wenn man weiter wartet, ist es dafür vielleicht zu spät.

Nick (IG Farben)

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Nachtrag "Rosenstraße 76"

Mustrum, Saturday, 28.11.2009, 21:03 (vor 5876 Tagen) @ Nihilator

Feministische Geschlechterkampftheorien sehen Gewalt von Männern gegen
Frauen als strukturell. Das heißt, sie ist Bestandteil einer
männlichen Weltverschwörung, bei der ALLE Männer ALLE Frauen brutal
unterdrücken und in Angst und Schrecken halten. Wo soll da Frauengewalt
einen Platz finden? Darauf einzugehen wäre kontraproduktiv, denn sie fügt
sich ja eben nicht in das Täter-Opfer-Schema, das hier gepredigt werden
soll.

Ein guter Satz.

Ich finde daher, die Kanalisation unter Frauenhäusern, Frauenzentren und -ministerien etc. und unter der EMMA-Redaktion sollte fortan nur noch von Frauen verlegt, repariert und gereinigt werden.

Kann man denen doch nicht zumuten, dass da Gewalttäter DIREKT unter ihnen tätig sind. Nicht, dass die ein Leben in Angst führen müssen, die armen Hascherln. Eine Schaufelin hinstellen und gut.

Sobald die dann in ihren eigenen Fäkalien ersticken, sind die sicher wieder viel umgänglicher...

Nachtrag "Rosenstraße 76"

Mustrum, Saturday, 28.11.2009, 21:12 (vor 5876 Tagen) @ Mustrum

Abgesehen davon: Würde denen irgendein Vorteil daraus erwachsen, Männern niedrige Motive zu unterstellen, weil diese die weiblichen Fäkalien entsorgen: Sie würden es augenblicklich tun.

Denn Gewalt gegen weibliche Fäkalien trifft die Erzeugerinnen mindestens so hart wie das Erzeugnis selbst!

Eulen nach Athen tragen

Mus Lim ⌂, Saturday, 28.11.2009, 21:33 (vor 5876 Tagen) @ Nihilator

Das ist nicht fraglich, Mus Lim. Selbstverständlich würde sie nicht.

Bei mir müssen Sie keine Eulen nach Athen tragen.
In meinem Buchprojekt muss ich versuchen offen zu argumentieren und den Leser nicht mit vorgefertigte Meinungen vollstopfen.

Wenn ich hier im Forum distanziert schreibe, dann weil es Schreibeproben aus meinem Buchprojekt sind.

Übelkeitserregend, diese Ausstellung. Aufruf zum Endkampf, ähnlich dem
"Ewigen Juden". Eigentlich wäre das Volksverhetzung und jugendgefährdend.

Stimmt, richtig, da gab es doch auch so eine Wanderausstellung. *grübel*

Und das wollen "Christinnen" sein!!

Übelerregend, wie Christen hier auf einen vermeintlich humanistischen Zeitgeist aufspringen wollen.
Als ich zum ersten Mal über die "Rosenstraße" stolperte, war mir nicht klar, dass das ein "christliches" Projekt war. Jetzt ist klar, das war ein Beitrag zum Evangelischen Kirchentag in Hannover 2005. Irrtum ausgeschlossen.

Und die Staatskirche kriegt Knete von der staatlichen Rassen- ... ähem, Gleichstellungsbehörde.

Wie hieß es doch in einem anderen Beitrag?
Die "EKD" sollte sich in "EFD" (Ekelerregender Feminismus Deutschland) umbenennen.

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weibliche Fäkalien entsorgen

Mus Lim ⌂, Saturday, 28.11.2009, 21:37 (vor 5876 Tagen) @ Mustrum

... weibliche Fäkalien ...

Schließung der Frauenhäuser mit anschließendem Ausräuchern wäre in jedem Fall nachhaltiger.

Man sollte man eine öffentliche Verbrennung feministischer Literatur organisieren. 8-)

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Wanderausstellung "Rosenstraße 76"

tut nichts zur sache, Saturday, 28.11.2009, 22:30 (vor 5876 Tagen) @ Mustrum

Männer versprechen sich davon Anerkennung, Frauen auch, aber eben anders
(Anerkennung als bemitleidenswertes, hilfs- und schutzbedürftiges etc.
Opfer).

Das ist es doch genau. So lange das privat blieb, war das nicht weiter tragisch. Nur seit das nun einseitig wie es früher privat war, nun politisch ist, haben wir das Problem. Frauen machen sich begehrenswert (oder erfahren das über die Männer so) wenn sie sich hilflos machen (Baby) und der Mann macht sich bei den Menschen beliebt, wenn er das Jägerlatein erzählt (Held). Zeigt der Mann seine Hilflosigkeit wird über ihn gelacht genauso wie über eine Frau, die ihre Heldentaten erzählen will, wobei die Heldin das immer noch in eine aufopferungsvolle Tat ummünzen kann, der Mann seine Hilflosigkeit aber nicht.

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