Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Elite ohne Frauen?

Freddy, Tuesday, 24.10.2006, 22:31 (vor 6983 Tagen)

Bei Wikipedia kann man zum Begriff der Leistungselite folgendes lesen:

Auch aus feministischer Perspektive steht das Konzept der Leistungselite zunehmend in der Kritik. So zeigen empirische Untersuchungen zu Geschlechterverhältnissen in der Wissenschaft, daß Leistung kein objektives Kriterium darstellt, sondern als soziale Tatsache konstruiert wird. Die sozialen Prozesse, die mit der Konstruktion des Leistungsbegriffes verbunden sind, entfalten dabei insbesondere auf der Ebene von Geschlechterverhältnissen ihre Wirkung und führen zum weitreichenden Ausschluß von Frauen aus wissenschaftlichen Führungspositionen.

Nun könnte es ja sein, daß die Feministinnen zwecks Gerechtigkeit daran interessiert wären, die fehlende Objektivität in der Leistungsbeurteilung wiederherzustellen. Wenn das allerdings dazu führt, daß bei Frauen ein anderer (sprich: niedrigerer!) Maßstab angelegt wird (der männliche Maßstab ist ja nicht objektiv), dann darf man sich schon fragen, wer hier soziale Tatsachen konstruiert...

Gruß,
Freddy

Elite ohne Frauen?

Nurmalebenso, Wednesday, 25.10.2006, 21:59 (vor 6983 Tagen) @ Freddy

Auch aus feministischer Perspektive steht das Konzept der
Leistungselite zunehmend in der Kritik. [...]

Wie kann etwas apersonelles wie feministische Ideologie überhaupt über eine Perspektive verfügen? Im antimaskulistischen (Männer schlecht machenden) Normalfall sind die selbstverliebten und profeministischen Berufskorrektoren der Wikipedia (hier "Schwarze Feder") sonst doch immer so unheimlich "wissenschaftlich", und wollen Quellennachweise, Studien und exakte Zuordnungen angeführt haben. Wird wohl mal wieder Zeit mitzumischen, schließlich hätte die feministische Anklage ("Kritik") nur dann ihre Berechtigung, wenn die negativen Seiten der Leistungselite (Verdrängung, gescheiterte Existenzen u.s.w.) dem männlichen "Patriarchat" zugeschrieben werden könnten. Die Aussage ist also nicht nur Kritik am Leistungsgedanken, sondern gleichzeitig auch Propaganda!

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