Hallo
Das private ist politisch
Die diesen Satz zur zentralen Losung der Frauenbewegung machten, hatten alles andere im Sinn, als sich Gedanken zu machen über die Wechselwirkung von politischer und privater Situation. Es ging ihnen vielmehr darum, einen Vorwand zu schaffen, sich zur höchsten Beglückung der Menschheit in die Privatangelegenheiten anderer Leute einzumischen. Das Bedürfnis nach Klatsch und Tratsch bekam so den Anstrich einer Befreiungstat. Der Glaubenssatz diente auch als Mittel der Disziplinierung der Gefolgschaft. Wer in diese Bewegung eintrat, hatte über das "Private" stets Rechenschaft abzulegen.
Rainer
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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
"Das Private ist politisch"
Max, Tupfing ll, Tuesday, 24.10.2006, 12:32 (vor 6983 Tagen) @ Rainer
Servus Rainer,
so ist es. Man muß sich aber nicht wundern: Denen, die dieser Idee vom Privaten, das gefälligst politisch zu sein hat, nachgerannt sind, hat bloß das Wort "Blockwart" nicht gefallen, weil das "irgendwie faschistisch, sag´ich mal so ..." geklungen hat.
Populär geworden ist die Meinung vom Privatpolitischen ja ungefähr zur Zeit der "Kulturrevolution" in China unter dem Großschlächter Mao und seiner Frau. Damals konnte man schön sehen, welcher Segen das ist, wenn das Private politisch sein muß. Tausende von Leuten mit einer Privatmeinung haben sich in niveauvollen Schauprozessen demütig dazu bekannt, die falsche Meinung vertreten zu haben und haben Besserung bei ihrer Privatmeinerei versprochen. Hingerichtet worden sind trotzdem Tausende. Sicher ist schliesslich sicher und wer einmal öffentlich die falsche Privatmeinung geäussert hatte, dem konnte man einfach nicht 100prozentig trauen. Das hat unseren wackeren Antifaschisten gut gefallen damals - und vor lauter Begeisterung sind sie gleich Maobibeln schwingend durch die deutschen Städte gelaufen und haben den roten Führer über den grünen Klee gelobt. Wahrscheinlich hat ihnen neben dem Wort "Blockwart" auch bloß die Farbe "braun" nicht so gefallen wie Rot.
Gegen den praktischen Umgang der Nazis mit "Leuten der falschen Privatmeinung"
können sie eigentlich nichts gehabt haben, weil so blöde sind sie ja auch nicht gewesen, als daß ihnen da eine gewisse Analogie nicht hätte auffallen müssen. Einige von den Maofans sind dann später deutsche Bumspolitiker geworden und seitdem ist das Bankgeheimnis abgeschafft worden, die Polizei darf präventiv private Telefongespräche abhören und das Finanzamt darf in Privatkonten rumschnüffeln,wie es gerade lustig ist. Wer wissen will, ob er Vater eines Kindes ist oder nicht und sich unautorisiert Auskünfte einholt, dem wird von der roten Brigitte gleich Knast angedroht -und wer so fies zu seiner Frau gewesen ist, daß die "Gewalt!" in einen Telefonhörer brüllt, den holt der Staat gleich mal aus seiner Wohnung, ob das Weibsgezeter zutrifft oder nicht. Das Private ist heute so politisch wie bei den Nazis. Nur die Tötungsmethoden haben sich ein bisschen geändert - und das auch nur deswegen, damit die Ähnlichkeit von "braun" und "rot" nicht so deutlich wird. Staat und Partei bringen niemanden mehr physisch um, jedenfalls nicht so, daß man es ihnen nachweisen könnte. Da gibt´s heute andere Methoden. Heute macht man die Leute lediglich noch mundtot. Hohmann z.B. oder, wenn´s schwieriger ist, weil es sich um eine Frau handelt, Eva Herman. Ansonsten hat man noch die Zensur (z.B."Badwordlisten" in Internetforen), das Diktat der "Netiquette" (ihr habt gefälligst alle gleich freundlich zu sein), und den ganzen anderen rot-totalitären Schwachsinn, der dafür sorgen will, daß die veröffentlichte politische Privatmeinung auch die harmlos-richtige ist.
Das Private ist deswegen politisch, damit der Staat die Kontrolle hat. "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" - das ist schliesslich auch so ein stalinistischer Spruch und er passt gut auf die gegenwärtige Situation.
Langer Rede kurzer Sinn: Dadurch, daß das Private politisch zu sein hat, haben wir einen Haufen Gesetze bekommen, die es dem Staat erlauben, mit "bestem Gewissen" da zu intervenieren und rumzuschnüffeln, wo er rein gar nichts verloren hat: Im Privaten eben.
Daher auch meine Überzeugung, daß es sich bei einem heutigen Roten oder Grünen lediglich um einen in der Wolle gefärbten Braunen handelt. Und jede Wette: Der ordinäre Grüne wäre der erste, der mich wegen dieser Meinung vor Gericht stellen wollte.
Grün, Rot oder Braun: Das sind wirklich bloß Farbunterschiede, wenn es ums Private geht.
Freidenker -Max
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Das
private ist politisch
Die diesen Satz zur zentralen Losung der Frauenbewegung machten, hatten
alles andere im Sinn, als sich Gedanken zu machen über die Wechselwirkung
von politischer und privater Situation. Es ging ihnen vielmehr darum,
einen Vorwand zu schaffen, sich zur höchsten Beglückung der Menschheit in
die Privatangelegenheiten anderer Leute einzumischen. Das Bedürfnis nach
Klatsch und Tratsch bekam so den Anstrich einer Befreiungstat. Der
Glaubenssatz diente auch als Mittel der Disziplinierung der Gefolgschaft.
Wer in diese Bewegung eintrat, hatte über das "Private" stets Rechenschaft
abzulegen.Rainer