Das Frauenhaus war eine spätmittelalterliche Sonderform des Bordells.
Die Frauenhäuser waren entweder städtisches Eigentum und wurden von der Stadt einem Frauenwirt verpachtet, oder sie gehörten einem reichen Bürger, der das Gebäude der Stadt verpachtete. Der Rat der mittelalterlichen Stadt förderte also die Prostitution und institutionalisierte sie gleichsam. Die Rechte und Pflichten der Dirnen wurden in einer Frauenhausordnung geregelt. Diese Ordnungen sahen zum Beispiel vor, dass eine Prostituierte "frei" (das heißt allgemein zugänglich) sein musste und eine gewisse Menge von Kunden pro Tag zu bedienen hatte. Aber auch Regelungen für den Krankheitsfall und die Ernährung der Prostituierten wurden in der Frauenhausordnung festgelegt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution_im_Mittelalter#Frauenhaus
Begriffe im Wandel der Zeit...
Naja, auf jeden Fall ist das doch eine Anregung, wie sich heutige Frauenhäuser selbst finanzieren könnten, anstatt u.a. der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen oder in Zukunft komplett liegen zu wollen.
Frauenhäuser fordern einheitliche Finanzierung
Grüße
HerrClaus