Mal so ein Gedanke...
Uns Männern wird ja immer etwas verächtlich nachgesagt, wir würden im Jahr (wenn's hochkommt) maximal drei Slips oder so kaufen (ansonsten die Klamotten tragen, bis sie auseinander fallen) - und das auch nur, weil unsere (angebl.) "bessere Hälfte" uns dazu rät, uns neu einzukleiden. Weiterhin würden wir durch unseren Fleischverzehr "das Weltklima ruinieren".
Nun hat sich leider herausgestellt, daß die Verursacher globaler Probleme ganz andere Faktoren sind: Neben dem Artensterben durch das jahrhundertelange Abschlachten von z.B. nun bedrohten Panzerechsen, um schöne Schuhe und Handtaschen für unsere Angebeteten daraus zu fertigen, gerät bei gewissenhaften Ökologen etwas anderes in den Blick: der Wasserverbrauch. Es hat sich herausgestellt, daß allein für die Produktion einer einzigen Jeans ca. 8000 Liter Wasser notwendig sind: http://www.shortnews.de/start.cfm?id=800168
Das Grundwasser in den Drittweltländern versiegt, der Rest wird immer salziger. Bald wird es erbitterte Kriege um das Wasser geben. Man hat errechnet, daß in 30 Jahren 40 Prozent mehr Wasser verbraucht werden wird, als es die Erde per se noch hergibt.
Da stellt sich natürlich die Frage, ob der sprichwörtliche volle Kleiderschrank (vor dem die Damen dann kopfschüttelnd stehen, was sie nun heute bloß wieder anziehen sollen!) tatsächlich zur Verbesserung geopolitischer Probleme beiträgt? (Die sog. "Metrosexualität" - sprich Verweiblichung unserer Gesellschaft - verstärkt diesen "Trend" noch.) "Moment mal: Du hältst jetzt mal schön die Klappe; erstmal geh ich mit Mama shoppen"...
Und wie kann es anders sein, sind es (natürlich) wieder mal die pösen unnützen Männer, denen die Ideen zu sparsamerem Recourcenverbrauch einfallen, wie die Schweizer Nachrichtensendung "10 vor 10" zu berichten weiß: http://videoportal.sf.tv/video?id=0ddc1963-b7d8-43e2-a241-58d43e8942e7&referrer=http%3A%2F%2Fwww.sf.tv%2Fsendungen%2F10vor10%2Findex.php
PS: Desweiteren habe ich heute in der sog. 3Sat-"Kultursendung" FOYER (trotz Übersetzung des prominenten und extrem angesagten Lektors Raoul Schrott) den typ. Verris der Neufassung eines alten griech. Dramas erlebt: "Alkestis".
In dem Drama geht's übrigens um eine Frau, die sich aus Liebe für ihren Mann - welcher natürlich ein jämmerlicher Waschlappen ist und um sein Leben winselt - opfert. (Ja, wo gibt's denn SOWAS?! Pah, könnt' ja jeder kommen...)
Es regnte (zumindest laut Sendung) durchweg "schlechte Kritiken". Als "Beleg" dafür wurden v.a. ZuschauerInnen nach der Uraufführung extra "im Foyer" (wo sonst) vor die Kamera gezerrt und befragt, welche sich natürlich die ganze kostbar vergeudete Zeit gähnend "langweilten". Eine davon konnte sich sogar nicht entblöden, neben ihrem (beitleidenswerten, schweigenden) Gatten stehend, erst etwas zögernd, aber dann immer forscher zu verraten: "Na, wenn Sie ich schon so fragen ... ich weiß ja nicht, ob ICH mich für MEINEN Mann opfern würde!" (lächelnd ab). Der Mann versank vor Scham im Boden, aber die Kritik war komplett!
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)