Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mal so ein Gedanke...

Marloway, Wednesday, 25.11.2009, 03:48 (vor 5879 Tagen)

Uns Männern wird ja immer etwas verächtlich nachgesagt, wir würden im Jahr (wenn's hochkommt) maximal drei Slips oder so kaufen (ansonsten die Klamotten tragen, bis sie auseinander fallen) - und das auch nur, weil unsere (angebl.) "bessere Hälfte" uns dazu rät, uns neu einzukleiden. Weiterhin würden wir durch unseren Fleischverzehr "das Weltklima ruinieren".

Nun hat sich leider herausgestellt, daß die Verursacher globaler Probleme ganz andere Faktoren sind: Neben dem Artensterben durch das jahrhundertelange Abschlachten von z.B. nun bedrohten Panzerechsen, um schöne Schuhe und Handtaschen für unsere Angebeteten daraus zu fertigen, gerät bei gewissenhaften Ökologen etwas anderes in den Blick: der Wasserverbrauch. Es hat sich herausgestellt, daß allein für die Produktion einer einzigen Jeans ca. 8000 Liter Wasser notwendig sind: http://www.shortnews.de/start.cfm?id=800168

Das Grundwasser in den Drittweltländern versiegt, der Rest wird immer salziger. Bald wird es erbitterte Kriege um das Wasser geben. Man hat errechnet, daß in 30 Jahren 40 Prozent mehr Wasser verbraucht werden wird, als es die Erde per se noch hergibt.

Da stellt sich natürlich die Frage, ob der sprichwörtliche volle Kleiderschrank (vor dem die Damen dann kopfschüttelnd stehen, was sie nun heute bloß wieder anziehen sollen!) tatsächlich zur Verbesserung geopolitischer Probleme beiträgt? (Die sog. "Metrosexualität" - sprich Verweiblichung unserer Gesellschaft - verstärkt diesen "Trend" noch.) "Moment mal: Du hältst jetzt mal schön die Klappe; erstmal geh ich mit Mama shoppen"...

Und wie kann es anders sein, sind es (natürlich) wieder mal die pösen unnützen Männer, denen die Ideen zu sparsamerem Recourcenverbrauch einfallen, wie die Schweizer Nachrichtensendung "10 vor 10" zu berichten weiß: http://videoportal.sf.tv/video?id=0ddc1963-b7d8-43e2-a241-58d43e8942e7&referrer=http%3A%2F%2Fwww.sf.tv%2Fsendungen%2F10vor10%2Findex.php

PS: Desweiteren habe ich heute in der sog. 3Sat-"Kultursendung" FOYER (trotz Übersetzung des prominenten und extrem angesagten Lektors Raoul Schrott) den typ. Verris der Neufassung eines alten griech. Dramas erlebt: "Alkestis".

In dem Drama geht's übrigens um eine Frau, die sich aus Liebe für ihren Mann - welcher natürlich ein jämmerlicher Waschlappen ist und um sein Leben winselt - opfert. (Ja, wo gibt's denn SOWAS?! Pah, könnt' ja jeder kommen...)

Es regnte (zumindest laut Sendung) durchweg "schlechte Kritiken". Als "Beleg" dafür wurden v.a. ZuschauerInnen nach der Uraufführung extra "im Foyer" (wo sonst) vor die Kamera gezerrt und befragt, welche sich natürlich die ganze kostbar vergeudete Zeit gähnend "langweilten". Eine davon konnte sich sogar nicht entblöden, neben ihrem (beitleidenswerten, schweigenden) Gatten stehend, erst etwas zögernd, aber dann immer forscher zu verraten: "Na, wenn Sie ich schon so fragen ... ich weiß ja nicht, ob ICH mich für MEINEN Mann opfern würde!" (lächelnd ab). Der Mann versank vor Scham im Boden, aber die Kritik war komplett!

PS

Marloway, Wednesday, 25.11.2009, 05:21 (vor 5879 Tagen) @ Marloway

Tut zwar nix zur Sache, aber weil ich damit noch beim Beispiel des Literaturbestriebes in Deutschland und seinen (unzweideutig und endgültig VERNICHTEN sollenden) "Kritiken" anknüpfen kann:

Der von mir (WIRKLICH!) wenig geliebte Maxim Biller braucht KEIN Schmerzensgeld an seine Ex-Freundin zu zahlen: http://news.google.de/news/story?um=1&cf=all&ned=de&cf=all&ncl=daHEvZhmgwoicvM2_kW50w3txQ2vM

Zitat Biller: "Dass ich der Vater dieses Kuckuckseis werden würde, das sie sich ins Nest gelegt hatte, fand sie selbstverständlich und dachte keine Sekunde darüber nach, was das für mich bedeutete." http://www.lyrikwelt.de/rezensionen/esra-r.htm

Schade, es wäre ein großer Erfolg für die Persönlichkeitsrechte von Männern generell gewesen, wenn sich einem nicht die Frage aufdrägte, die den ganzen Sachverhalt für uns geradezu uninteressant macht: Muß Mann prominenter jüdischer Autor sein, um sich seiner Persönlichkeitsrechte als Mann in Deutschland (ziemlich) gewiß zu sein? Offenbar...

Es ist ein ähnliches Phänomen wie mit der gestrigen Verurteilung der vereitelten Amokläuferin von St. Augustin. Das Urteil fiel nur so hart aus, weil in diesem Fall eine PC (polit. Korrektur) die andere PC ausstach. Es "mußte" just ein Exempel an alle anderen mgl. Nachahmer statuiert werden, ansonsten hat Mann ja gar nichts gegen Frauen. Am liebsten würde Mann sie mit Glacéhandschuhen anfassen (sorry, geht leider diesmal nicht!). Oder anders (mit der Bibel) formuliert: "Wer hat, dem wird gegeben - wer nichts hat, dem wird genommen."

PS

Mustrum, Wednesday, 25.11.2009, 06:56 (vor 5879 Tagen) @ Marloway

Zitat Biller: "Dass ich der Vater dieses Kuckuckseis werden würde, das
sie sich ins Nest gelegt hatte, fand sie selbstverständlich und dachte
keine Sekunde darüber nach, was das für mich bedeutete."

Natürlich fand die das selbstverständlich. Und natürlich dachte sie auch keine Sekunde lang an was anderes als sich selbst.

PS

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 25.11.2009, 08:11 (vor 5879 Tagen) @ Mustrum

Natürlich fand die das selbstverständlich. Und natürlich dachte sie auch
keine Sekunde lang an was anderes als sich selbst.

"Vater werden ist ein Geschenk. Nehmt es doch einfach an, Jungs." (aus "Polylux" zum Thema Vaterschaft)

Diese selten offenen Worte vergesse ich nie mehr. "Mutter werden.." - so könnte es auch ein Vergewaltiger sagen.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Mal so ein Gedanke...

Mustrum, Wednesday, 25.11.2009, 07:03 (vor 5879 Tagen) @ Marloway

Und wie kann es anders sein, sind es (natürlich) wieder mal die pösen
unnützen Männer, denen die Ideen zu sparsamerem Recourcenverbrauch
einfallen, wie die Schweizer Nachrichtensendung "10 vor 10" zu berichten
weiß:

Frauen sind - objektiv betrachtet - vor allem eine Belastung für alle anderen Beteiligten. Bei allem benötigen sie Unterstützung und nerven dann auch noch mit dem Inhalt ihres Kopfes.


Eine davon konnte
sich sogar nicht entblöden, neben ihrem (beitleidenswerten, schweigenden)
Gatten stehend, erst etwas zögernd, aber dann immer forscher zu verraten:
"Na, wenn Sie ich schon so fragen ... ich weiß ja nicht, ob ICH mich für
MEINEN Mann opfern würde!" (lächelnd ab).

Andersrum erwartet sie das jedoch ganz selbstverständlich.

Noch so'n ein Gedanke...

Mus Lim ⌂, Wednesday, 25.11.2009, 07:06 (vor 5879 Tagen) @ Marloway

Und wie kann es anders sein, sind es (natürlich) wieder mal die pösen
unnützen Männer, denen die Ideen zu sparsamerem Recourcenverbrauch
einfallen ...

Das Problem ist nur, dass der Kapitalismus auf (Geld)Schulden basiert, die mit Zinsen zurückgezahlt werden müssen. Das funktioniert aber nur mit Wachstum.
Deshalb fordern Politiker gebetsmühlenartig, dass "Maßnahmen für das Wirtschaftswachstum" getroffen werden müssten.
Wachstum wiederum ist nur möglich, wenn dauernd neue Kleidung, neue Autos, neue Wohnungseinrichtungen etc. gekauft werden.
Und deshalb würden Sparvorschläge die Weltwirtschaft zum Kolabieren bringen.

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Noch so'n ein Gedanke...

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 25.11.2009, 08:20 (vor 5879 Tagen) @ Mus Lim

Wachstum wiederum ist nur möglich, wenn dauernd neue Kleidung, neue Autos,
neue Wohnungseinrichtungen etc. gekauft werden.
Und deshalb würden Sparvorschläge die Weltwirtschaft zum Kolabieren
bringen.

Aber vermeintliche Sparsamkeit kann doch auch Wachstum bedeuten. Öko ist ein gigantischer Markt. Neuer Kühlschrank, neue Waschmaschine, neue Lampen, alles wegen 1% oder 10% Energieeinsparung und mit Sicherheit ohne Berücksichtigung der für Herstellung, Verpackung, Transport verbrauchten Energie. 10.000 Windräder fertigen und aufstellen, ganze Landschaften mit Solarpanelen bepflastern.. wichtig ist nur, fest daran zu glauben, daß all das dem Einsparen von Ressourcen dient.
Öko dient dem Austausch eigentlich noch verwendbarer Güter. Das kollidiert kein bißchen mit der Wegwerfgesellschaft, es ist vielmehr ihr Bestandteil. Aber mit Gutfühl-Bonus!

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Noch so'n ein Gedanke...

Sophie X, Wednesday, 25.11.2009, 16:29 (vor 5879 Tagen) @ Mus Lim

Das Problem ist nur, dass der Kapitalismus auf (Geld)Schulden basiert, die
mit Zinsen zurückgezahlt werden müssen. (...)

Hi,

Der Kapitalismus hat nur zwei simple Grundlagen; er besteht aus

1. dem uneingeschränkten Recht der Bürger auf ihr Eigentum;
und
2. dem unbehinderten Wettbewerb der Bürger in allen öffentlichen Lebensbereichen.

Wenn A und B einen Gütertausch vereinbaren, liegen auch die dazugehörigen Rahmenbedingen in deren eigener Verantwortung; ob B bei A sich verschuldet oder alles bar bezahlt, ist allein deren Sache.
Schulden zu machen ist keine Grundlage des Kapitalismus, sondern lediglich eine andere Form des Güteraustausches, vergleichbar mit einem Mietwagen, für den ich auch eine "Nutzungsgebühr" zahle.

Gruß

Sophie X

Noch so'n ein Gedanke...

Joe, Wednesday, 25.11.2009, 17:38 (vor 5879 Tagen) @ Sophie X

Schulden zu machen ist keine Grundlage des Kapitalismus, sondern lediglich
eine andere Form des Güteraustausches, vergleichbar mit einem Mietwagen,
für den ich auch eine "Nutzungsgebühr" zahle.

Schulden machen ist aber eine Grundlage des Tittensozialismus. Denn ohne Schuldenberge geht langfristig nur eine Staatsquote von 10 % (statt wie derzeit 50 %) und davon kann man keine hunderttausend Gleichstellungsbeauftragtinnen und Weiberförderung bezahlen.

So sieht es aus.

Noch so'n ein Gedanke...

Sophie X, Wednesday, 25.11.2009, 17:54 (vor 5879 Tagen) @ Joe

Schulden zu machen ist keine Grundlage des Kapitalismus, sondern

lediglich

eine andere Form des Güteraustausches, vergleichbar mit einem

Mietwagen,

für den ich auch eine "Nutzungsgebühr" zahle.


Schulden machen ist aber eine Grundlage des Tittensozialismus. Denn ohne
Schuldenberge geht langfristig nur eine Staatsquote von 10 % (statt wie
derzeit 50 %) und davon kann man keine hunderttausend
Gleichstellungsbeauftragtinnen und Weiberförderung bezahlen.

So sieht es aus.

Hi,

Vollkommen richtig!
Zentralistische Eingriffe und Steuerungen haben zumeist immer Schulden zur Folge; egal wie ein System sich auch benennt.

Gruß

Sophie X

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