Frauen verwenden ihr Einkommen oft für die eigene Familie

Und Männer hingegen tun das nicht so oft? Ja?

Die übliche Politiker-Frauen-Kopf-Tätschlerei. Kommt immer gut bei den Adressatinnen an.

Weshalb einem bei dieser Meldung "die Spucke wegbleibt" erschließt sich mir nicht ganz.

Tatsache ist, dass Mädchen und Frauen immer noch etwa 2/3 der Analphabeten bilden. Mädchen werden in bestimmten Ländern Afrikas und Asiens noch immer seltener in die Schule geschickt als Jungen. Dagegen Maßnahmen zu ergreifen finde ich bewundernswert. Oder sähest Du es lieber, dass Frauen weiterhin der Zugang auf Bildung verwehrt wird, Christine?

Entwicklungsminister Dirk Niebel nahm am 19. November die Petition des
Kinderhilfswerks Plan "Mädchen in die Schulen" entgegen.

Niebel demonstriert, wie in der Politik gehauen und gestochen wird: Ohne auch nur die Richtigkeit einer Behauptung aus dem Lager der NGO´s zu prüfen, macht er sich ihr Gerede zu eigen. So als säßen in den NGO´s sakrosankte GerechtigkeitsgöttInnen, die frei von schnöden Interessen und voller uneigennütziger Vorstellungen, über dem irdischen Jammertal schwebend, alles Recht der Welt besäßen, eben diese Welt in die Form ihrer Vorstellungen zu pressen.
Überlegungen zu Ursachen, auf denen bestimmte örtliche Verhältnissen gründen,fallen den Poltiksimpeln gar nicht erst ein. Prüfungen gutmenschlich vorgetragener Analysen und darauf folgenden Forderungen gelten augenscheinlich als überflüssig.Wer will schon das Wort wahrhaft Wahrhaftiger anzweifeln? Gäbe das nicht schlechte Presse?

In Afghanistan können Beobachter die Wirkungen solcher politischer Dummheit beobachten. Dort spielte der Westen Vabanque in eigener Sache, aber immer mit dem Geschwätz feministisch - gutmenschlicher Weltverbesserer im Argumentationsarsenal, gut geeignet um Unmenschliches zu verschleiern. Mädchen den Weg in die schulen zu öffnen, Frauen von der Burka erlösen - wir erinnern uns noch? Auch an den Beifall der pazifistischen Schwarzer für den Truppeneinsatz? Nun steht er da - der gute Westen.Schuldig an der Installation eines durch und durch korrupten Regierungssystems.
Wenn ich es richtig beobachte, geht es nun nur noch um den Rückzug ohne Gesichtsverlust. Wie es den Mädelz und Frauen, die sich besonders emanzipierungswillig zeigten, nach Abzug des westlicher Truppen ergehen mag- darauf bin ich gespannt. Ich meine die lauten Forderungen all der geflüchteten Frauen schon zu hören und die Schuldzuweisungen ans Patriarchat. Und dann auch das leise Weinen,derer die nicht des Schutzes der Wahrhaftigen teilhaftig werden und all die gutmenschlichen träume ausbaden müssen.
"Von der Sowjetunion lernen - heißt siegen lernen" - in diesem Falle wäre ein Lernprozess vielleicht gut gewesen. So wie Russen-Chef Putin auch vom Westen lernte. Er verbat sich nämlich die Einmischung der NGO´s in die Politik und beschränkte sie auf ihr Kerngeschäft. Freilich kolportieren das unsere Medien anders.

Warum ich so viele Worte mache? Weil Niebel nicht Willens ist, hinter das PLAN - Gesabbel zu schauen. Heute geht es angeblich um gleichberechtigten (!) Zugang zur Bildung, morgen um Quoten an den Unis und übermorgen um die Herrscherinnen über die ganze Welt. So wie es sich hierzulande bereits abzeichnet.
Doch die Vermutung, Männer würden sich überall auf der Welt als duldsame Esel gebärden, die sich alles Aufladen lassen,was Frau wünscht, könnte sich womöglich als Irrtum herausstellen. Für die Folgen eines "Aufstandes der Männer" will dann niemand gerade stehen, wetten?

Noch ein Wort an die Gutmenschen hier im Forum: Nein, ich bin nicht gegen Bildung aller Kinder. Aber ich bin für viel Behutsamkeit im Umgang anderen Kulturen. Ja, ich nehme manche Ungerechtigkeit als vorläufig unveränderbar hin, und zwar immer dann, wenn ihrer Abschaffung noch unverschämtere Ungerechtigkeiten folgen.

Vor allem aber ekelt mich unreflektiertes Nachgebete feministischer Forderungen an. Weil es liberalen und demokratischen Grundsätzen ins Grab hilft.

Erstaunlich, wie sich intelligente Männer, besonders Liberale, da zu Trotteln machen lassen.

Narrowitsch

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.