Ehemalige feministische Rapperin plädiert für traditionelle Rollenverteilung
Eine Rapperin zieht das Kopftuch an
Diam's, Frankreichs größter HipHop-Star, ist als Kämpferin für Gleichberechtigung bekannt geworden. Jetzt plädiert sie für traditionelle Rollenverteilung.
[..]Jetzt hat die 29-Jährige ihr viertes Album herausgebracht. Musikalisch ist die CD den Vorgängern ebenbürtig. Und doch ist alles anders. Teenies, die eben noch wie Diam's werden wollten, halten erschrocken inne. Feministinnen, die sie auf den Schild gehoben hatten, rufen Verrat. Denn Diam's streitet nicht mehr für Freiheit und Gleichberechtigung, sondern für die traditionelle Rollenverteilung zwischen Mann und Frau.
[..]"Diam's Schleier ist ein Rückschritt, eine Niederlage", empört sich die Schriftstellerin Djemila Benhabib und erinnert daran, dass der Islam Frauen kein Sorgerecht zugesteht, Polygamie und eheliche Gewalt erlaube. Die Frauenrechtsorganisation "Weder Huren noch unterwürfig" beklagt eine traurige Botschaft an eine ganze Generation. Und eine in der Pariser Vorstadt Creteil unterrichtende Lehrerin erzählt, dass 16- und 17-jährige Mädchen den Kopf schüttelten. "Diam's hat nichts kapiert", laute das vielfach gefällte Urteil.
"Die Ärzte haben meine Seele nicht heilen können, also habe ich mich der Religion zugewandt", bescheidet die Rapperin auf "SOS" ihre Kritiker. Dass sie seelisch verwundet war, hatte sie bereits offenbart, als sie ihr Heil noch entschlossen im Diesseits suchte. Als Scheidungskind war sie mit der Mutter 1984 nach Frankreich gekommen. "Ich war ein kleines Mädchen, das vom Leben nichts mehr erwartete, in meinem Schulmäppchen war Wut", singt Diam's. Mit 15 versuchte sie, sich das Leben zu nehmen. Im Rap suchte sie Zuflucht, fand sie zunächst auch, bis sie Opfer ihres Erfolgs wurde, bis sie den fordernden Fans, den aufdringlichen Paparazzi, dem immer neue Kraftanstrengungen verlangenden Musikmanagement nicht mehr gewachsen war. Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu. Und dazu steht sie auch.
http://www.badische-zeitung.de/panorama/eine-rapperin-zieht-das-kopftuch-an--22925872.html
Beinahe hätte ich geschrieben "und sie bewegt sich doch", in Anlehnung schreibe ich daher: es bewegt sich doch etwas, es braucht nur seine Zeit. Langsam glaube ich, die Orientierungslosigkeit vieler Menschen wird nach und nach dazu beitragen, die hässliche Seite des Feminismus zum Vorschein zu bringen. Erst das Begreifen wird Veränderungen nach sich ziehen.
Gruß - Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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- Ehemalige feministische Rapperin plädiert für traditionelle Rollenverteilung -
Christine,
22.11.2009, 10:26
- Ehemalige feministische Rapperin plädiert für traditionelle Rollenverteilung -
Dampflok,
22.11.2009, 11:01
- Ehemalige feministische Rapperin plädiert für traditionelle Rollenverteilung - Oliver, 22.11.2009, 11:05
- Ehemalige feministische Rapperin plädiert für traditionelle Rollenverteilung - Nihilator, 22.11.2009, 14:11
- Würden Tic Tac Toe das auch, wären Sie nicht aus dem Geschäft? [kT]
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Borat Sagdijev,
22.11.2009, 15:03
- Frauen: Erfolg ohne die Schattenseiten, nur genießen und nichts geben wollen... - HerrClaus, 23.11.2009, 13:19
- Sie haben nichts kapiert, dafür geifern sie wieder - Mus Lim, 23.11.2009, 18:30
- Ehemalige feministische Rapperin plädiert für traditionelle Rollenverteilung -
Dampflok,
22.11.2009, 11:01