Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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welthungerhilfe.de: Bärbel Dieckmann antwortet

Junggeselle, Saturday, 21.11.2009, 13:49 (vor 5883 Tagen)

Hier der ursprüngliche Beitrag:

welthungerhilfe.de: Bärbel Dieckmann klagt

Nachdem sich daraufhin einige Männer über den Sexismus der Welthungerhilfe beschwert hatten, beschwichtigt Bärbel Dieckmann nunmehr die Gemüter:

wir freuen uns, dass Sie sich so intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. Aber um gleich mit einem Missverständnis aufzuräumen: In der Projektarbeit der Welthungerhilfe ist “Gender”, also Geschlechtergerechtigkeit, ein Querschnittsthema. Und das heißt, dass die spezifische Situation von Männern UND Frauen gleichermaßen beachtet wird. Und Bernhard hat ganz recht mit seiner Feststellung, dass sich Männer sehr oft als Wanderarbeiter in Städten verdingen müssen oder als Söldner in Rebellenarmeen. Das heißt aber für uns: Oft haben wir es in der Projektarbeit vor allem mit Frauen zu tun, denn sie sind es, die in den Dörfern bleiben, ihre Felder bestellen und sich um die Kinder kümmern. Ihnen helfen wir, mehr Erträge zu erzielen und wir beraten sie dabei, ihre Kinder besser zu ernähren. Deshalb werben wir mit unserer Kampagne für Projekte, die Frauen stärken.

weiter geht es hier.

welthungerhilfe.de: Bärbel Dieckmann antwortet

Marlow, Saturday, 21.11.2009, 15:00 (vor 5883 Tagen) @ Junggeselle

und wer hilft den Männern, mehr Geld für ihre Familien zu verdienen?
Jedenfalls nicht die Welthungerhilfe.
Wenn ich mal interpretieren darf: Hunger wird nur bekämpft, wenn Frauen die Leidtragenden sind. Männer hungern ja nicht, und wenn, dann sind sie selbst schuld

welthungerhilfe.de: Bärbel Dieckmann antwortet

Sven ⌂, Wolfsburg, Saturday, 21.11.2009, 15:04 (vor 5883 Tagen) @ Junggeselle

wir freuen uns, dass Sie sich so intensiv mit dem Thema
auseinandersetzen. Aber um gleich mit einem Missverständnis aufzuräumen: In
der Projektarbeit der Welthungerhilfe ist “Gender”, also
Geschlechtergerechtigkeit, ein Querschnittsthema.

Falsch. Der Fachbegriff für "Geschlechtergerechtigkeit" ist Gender Mainstreaming - und das ist in seiner Brisanz etwas völlig anderes als "Gender" alleine.

Und das heißt, dass die
spezifische Situation von Männern UND Frauen gleichermaßen beachtet wird.

Soso. Wir behalten das im Kopf um stellen hernach fest...

Und Bernhard hat ganz recht mit seiner Feststellung, dass sich Männer sehr
oft als Wanderarbeiter in Städten verdingen müssen oder als Söldner in
Rebellenarmeen. Das heißt aber für uns: Oft haben wir es in der
Projektarbeit vor allem mit Frauen zu tun, denn sie sind es, die in den
Dörfern bleiben, ihre Felder bestellen und sich um die Kinder kümmern.

... dass die Dame sich sogleich widerspricht. Wo wird hier doch gleich die spezifische Situation von Männern beachtet? Richtig, überhaupt nicht.

Ihnen helfen wir, mehr Erträge zu erzielen und wir beraten sie dabei, ihre
Kinder besser zu ernähren. Deshalb werben wir mit unserer Kampagne für
Projekte, die Frauen stärken.[/i]

Also quasi die eigentliche Bedeutung von "Geschlechtergerechtigkeit": Reine Frauenförderung. Wo war da jetzt gleich das Mißverständnis? Ist doch genau das, was angeprangert wurde.

Danke für die Offenheit, Frau Dieckmann.

Die Antwort ist sogar logisch

ajk, Saturday, 21.11.2009, 16:06 (vor 5883 Tagen) @ Junggeselle

Kann ich als Argument sogar akzeptieren.


/ajk

--
Solange du andere fragst, was du "darfst", bist du kein Mann. - Robert

Die Antwort ist sogar logisch

Marlow, Saturday, 21.11.2009, 16:14 (vor 5883 Tagen) @ ajk

Kann ich als Argument sogar akzeptieren.


/ajk

Dem kann ich nur teilweise zustimmen

welthungerhilfe.de: Bärbel Dieckmann antwortet

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 21.11.2009, 16:29 (vor 5883 Tagen) @ Sven

... dass die Dame sich sogleich widerspricht. Wo wird hier doch gleich die
spezifische Situation von Männern beachtet? Richtig, überhaupt nicht.

Doch! Es wird festgestellt, daß deren spezifische Situation weiter keiner Beachtung bedarf. Sie haben sich ja aus dem Staub gemacht, um sich als Söldner und Wanderarbeiter selbstzuverwirklichen. Sind also leider, leider nicht mehr greifbar.
Allerdings greift derartige Projektarbeit auch dort bevorzugt auf Frauen zurück, wo Männer anwesend sind. Da gibt es dann andere Begründungen: die Männer versöffen, verspielten oder verhurten das Geld nur oder sowas ähnliches.
Hilfe ist schlicht und einfach zu schade für dieses Gesindel namens "Männer" (*ausspuck*).

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Die Opferinnenindustrie lebt von Opfern.

Joe, Saturday, 21.11.2009, 16:51 (vor 5883 Tagen) @ ajk

Kann ich als Argument sogar akzeptieren.

Und Männer geben halt schlechte Opferinnen ab.

Welthungerhilfe hat eben nur am Rande etwas mit Hunger zu tun, sehr viel aber mit fettgefressenen Emanzen, die >gemeinnützig« Staatskohle und Spendergelder veruntreuen.

Im Prinzip blabla blabla, in der Praxis aber unterstützen und beraten wir nur Frauen

Mus Lim ⌂, Saturday, 21.11.2009, 19:59 (vor 5883 Tagen) @ Junggeselle

Aber um gleich mit einem Missverständnis aufzuräumen: In
der Projektarbeit der Welthungerhilfe ist “Gender”, also
Geschlechtergerechtigkeit, ein Querschnittsthema.

Um ebenfalls gleich mit einem Missverständnis aufzuräumen:
Ich will Gender weder als Querschnitts- noch als Längsschnittsaufgabe!

Basta!

--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Im Prinzip blabla blabla, in der Praxis aber unterstützen und beraten wir nur Frauen

Oliver, Saturday, 21.11.2009, 21:03 (vor 5883 Tagen) @ Mus Lim

Um ebenfalls gleich mit einem Missverständnis aufzuräumen:
Ich will Gender weder als Querschnitts- noch als Längsschnittsaufgabe!

Basta!


Stimmt!

Und wenn Frauen geholfen wird, ist der ganzen Familie geholfen, auch dem Mann.

Feministische Logik:
Frauen helfen NUR Frauen.
Verbal wäre ja dann auch dem Mann geholfen.
Verbal.
Real?
no.

--

Liebe Grüße
Oliver


[image]

Bärbel Dieckmann unverschämt

Narrowitsch, Berlin, Sunday, 22.11.2009, 04:34 (vor 5883 Tagen) @ Junggeselle

Die alte Taktik, einfach nicht oder nur partiell auf das Vorgetragene eingehen und ansonsten argumentativ weiter wursteln wie gehabt.

Ich schrieb:
"Und die Welthungerhilfe nutzt gutgläubige Menschen und Männer aus, um auf der ganzen Welt als gender mainstream Feminismus bis in die kleinsten Dörfer der sogenannten 3.Welt zu tragen. Was im Klartext heißt: Zuerst immer die Frauen."

Daraufhin faselt sie was von Genderquerschnittsaufgaben und bestätigt letztlich meine Vermutung. Es geht längst nicht mehr um den Kampf gegen Hunger, es geht um mehr.Es geht um weibliche Herrschaft überall. Und um tief verinnerlichte Arroganz, Herablassung der NGO- Funktionärinnen.

Es so ungeheuerlich, was dieses Weib absondert: Geht es den Frauen gut, geht es den Männern gut. Wirklich?

Was ist da nachvollziehbar, ajk? Was? Wie toll sollen sich (traditionverpflichtet) Männer fühlen, wenn sie am Tisch ihrer Mütter oder Frauen hocken dürfen und das Gnadenbrot essen, welches NGO´S für die Weiber spendeten. Was meinst Du, hat das für Folgen? Was lernen die Söhne, von wem? Und die Töchter?

Sie widern mich an ,diese Dieckmans dieser Welt. Und die wirtschaften zahlreich.Ja, ich weiß es, ja, nicht alle Frauen sind so. Aber augenscheinlich alle in Führungspositionen oder wenigstens als (Halb-)Leiterinnen.

Wenn irgendwelche Buschkrieger oder Reitertrupps solcher Weiber habhaft werden, ist mir gleichgültig, was mit ihnen geschieht. Kann ja sein, ein paar Jungen mit Tante Kalaschnikow sind nicht einverstanden, mit dem Gang der Dinge.
Mal querschnittsaufgabenmäßig betrachtet.

Und wenn ich das schon lese: "Und da wurde ganz klar wissenschaftlich bewiesen, dass dort mehr Hunger herrscht, wo Frauen schlechter gestellt sind."

NGO - Frauenforschung---ganz wissenschaftlich.

Meine wissenschaftlichen Studien in meiner Eckkneipe haben übereinstimmend mit dem Studium meiner Morgenlektüre auf dem Klo bewiesen: Wo Männer fehlen, gibt es bald keinen Hunger mehr, Frauen und Kinder auch nicht. Es sei denn, die Welthungerhilfe, die UNO - Blauhelme, Bundeswehrsoldaten auf Friedensmission usw, usf...

Grrrrrr!


Narrowitsch

--
Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

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