Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Grenzen ziehen

Sven ⌂, Wolfsburg, Sunday, 01.01.2012, 21:02 (vor 4496 Tagen) @ Daimyo

Hallo Daimyo,

Ich hatte am gestrigen Silvesterabend vorm Abendessen eine kurze und
heftige Auseinandersetzung mit einer älteren Frau aus meinem
Verwandtenkreis, wo es allgemein um das Thema Männer ging. In sehr kurzer
Zeit konfrontierte sie mich mit übelsten feministischen Klischees über
den Mann, welches man auch zu hundertausenden Webseiten im Internet
nachlesen kann (u.a. Wehleidigkeit und fehlendes Multitasking des Mannes).

Natürlich. Mehr als dümmliche Klischees wirst du da auch nicht finden.

Als Verstärkung hatte sie, wie sollte es auch anders sein, die gesamte
Verwandtschaft hinter sich, sodass ich kaum mit Argumente (leider fielen
mir viele Argumente auch später erst ein) dagegen halten konnte. Ich bin

Verschwendete Lebenszeit.

Diskussion und Argumentation stehen und fallen mit der geistigen Fähigkeit und Bereitschaft des Gegenübers, darauf einzugehen. Derlei wirst du bei Kontrahenten aber nur höchst selten vorfinden. Der gemeine Bürger sucht eben nicht nach einer faktenbasierten Erkenntnis, sondern nach einer Wahrheit, die sich für ihn wohltuend anfühlt und möglichst keine Konflikte produziert, die er nicht automatisch gewinnt.

Die Frau huldigt dem Feminismus, weil er sie glorifiziert und den anderen Pol dämonisiert. Das funktioniert, so lange die Mehrheit der Meinungsträger ihr beipflichtet, was tendentiell zunächst alle Frauen tun werden. Argumente und Fakten stören da nur. Wäre dem nicht so, würden die Bürger in der Mehrzahl wissenschaftliche Arbeiten lesen und keine Bildzeitung.

Bei einer feministischen Frau magst du damit noch gewinnen. Nicht etwa, weil sie deine Argumente nachvollziehen wollte. Nein, vielmehr ist SIE es, welche die Verantwortung für ihre Dogmen übernehmen muss und das produziert einen Konflikt, in dem sie keine weibliche Unterstützung erfährt. Zudem läuft so ein Gespräch aufgrund der Substanzlosigkeit des Feminismus zwangsläufig darauf hinaus, die Frau als unreif und verblödet darzustellen, deren Widerlegung ihr nicht möglich sein wird.

Sobald es aber eine Gruppe ist: Vergiss es einfach. Dann zählt die Schwarmintelligenz, Rudeldenken und letztlich kollektives Niederbrüllen. Da geht es nur noch darum, dich loszuwerden und in der eigenen schwesterlichen Loyalität zu ersaufen. Dass sie argumentativ eine Nullnummer sind, stört sie derart wenig, dass dieser Maßstab gar keine Relevanz hat.

dann gleich nach dem Abendessen, nach kurzer Verabschiedung und mit Wut im
Bauch nach Hause gefahren, da ich mich persönlich selbst nicht als
wehleidig bezeichen würde und eher hart im Nehmen bin. Vielleicht sollten

Ich hoffe, du lässt dem Erlebnis entsprechende Konsequenzen folgen.

Ich würde besagte Kontrahentin und alle Frauen, die sie unterstützt und dich angegriffen haben, zukünftig konsequent meiden und anfeinden. Und auch jeden in und außerhalb der Familie wissen lassen, dass zukünftige Events von dir aufgrund der männerfeindlichen Tendenzen innerhalb der Familie boykottiert werden.

Das zeugt freilich für Zündstoff und Spaltung in der eigenen Familie, wird die Damen aber auch wissen lassen, dass ihre Ansichten zu möglicherweise irreparablen Schäden in der Familie geführt haben - deren Konsequenzen sie höchstselbst zu spüren bekommen. Es wird sich dann zeigen, wieviel ihnen an dir liegt und ob sie ihre eigene Verwandtschaft der feministischen Götzin opfern wollen.

Im schlimmsten Falle reduzierte sich die "Familie" auf die weiblichen Zerstörer und du gewinnst dadurch deine Freiheit wieder. In solchen Fällen muss Mann sich entscheiden, ob er in einem Befreiungsschlag seine Souveränität verteidigt oder sich von einen geistlosen kollektiven Mob niederbrüllen lässt.

wir Männer einmal richtig wehleidig sein und zum Beispiel sämtlichen
Besuch bei einem (Zahn) Arzt verweigern. Aber dies würde unsere männliche
Lebenszeit erheblich weiter verkürzen und die (Radikal) Feministen hätten
eines ihrer grössten Ziele erreicht. Da ich mir wünsche, ein hohes
Lebensalter zu erreichen, wäre es eine schlechte Entscheidung den
(Zahn)Arztbesuch abzulehnen.

Bullshit. Welcher Wert soll bitte darin bestehen, möglichst viele Schmerzen ertragen zu können? Allein der Versuch dient letztlich nur dem Feminismus, denn wer mehr Schmerzen aushalten kann, dem kann man auch mehr zufügen. Also ab in die gefährlichen Berufe.

Das Thema "Wehleidigkeit" dreht sich bei Frauen in der Regel sowieso immer darum, dass sie ja bei der Geburt ach so große Schmerzen auszuhalten hätten. Dass sie das können, ist jedoch nicht ihr Verdienst, sondern der spezieller Hormonausschüttungen, die der Mann mangels Gebärfähigkeit logischerweise nicht hat. Eine Nebeldiskussion, die lediglich der Glorifizierung angeborener Fähigkeiten der Frau dient.

Ich wünsche allen Forumsleser und Forumschreiber mit maskulistischen
Ansichten ein frohes neues Jahr und hoffe, ihr hattet einen besseren
Silvesterabend als ich. Möge dieses Forum noch lange fortbestehen, solange
der Feminismus in der Welt einen starken Platz einnimmt.

Ich wünsche dir, dass du dir deines Wertes als Mensch und deiner Ziele im neuen Jahr bewußt wirst und danach handelst. Du magst den Feminismus nicht im Alleingang besiegen können, aber Grenzen ziehen, wo diese nötig sind, das kann jeder. Actio = Reactio.

Gruß,

Sven


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