Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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DER SPRENGSTOFF DER STUDIE wird im SPIEGEL TEXT nicht einmal angetippt

Michael ⌂, Thursday, 15.12.2011, 13:47 (vor 4487 Tagen) @ roser parks

Er findet sich auf Seit 86 der Studie:

"Die Befunde der vorliegenden Expertise konnten zeigen,
dass Leistungsbewertung in Form von Schulnoten
nicht ausschließlich leistungsrelevanten Kriterien folgt.
Vielmehr zeigten sich auch Einflüsse leistungsfremder
Merkmale. Hierzu zählen neben Referenzgruppeneffekten
insbesondere der soziale Hintergrund der Schülerinnen
und Schüler sowie das Geschlecht. In den Teilstudien
konnten Effekte dieser Merkmale sowohl am Beginn der
Bildungsbiografie, in der Grundschule als auch zu einem
späteren Zeitpunkt, am Ende der gymnasialen Oberstufe
festgestellt werden. Demzufolge erhielten Kinder aus sozial
weniger begünstigten Familien bei gleichen Leistungen
in einem standardisierten Leistungstest schlechtere Noten
als Kinder aus sozial begünstigten Familien. Geschlechterunterschiede
zeigten sich zu Gunsten der Mädchen, die
bei gleichen Leistungen in standardisierten Leistungstests
bessere Noten erhielten als die Jungen"

Das ist der eigentliche Sprengstoff, denn damit steht fest, dass Lehrer (also zu 2/3 Mehrheit Frauen) Jungen UND Kinder aus der Arbeiterschicht benachteiligen. Das fügt einen weiteren Beleg zu den Belegen, die es sowieso schon für die Benachteiligung von Jungen und Arbeiterkindern durch LehrerInnen gibt und die ich im Mai diesen Jahres hier zusammengestellt habe:

http://sciencefiles.org/2011/05/23/jungen-werden-im-deutschen-schulsystem-benachteiligt/

Eine komplette Sammlung des mir bekannten Materials zur Jungenbenachteiligung sowie ein paar weitere Infos findet sich hier:

http://sciencefiles.org/tag/benachteiligung-von-jungen/


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