Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kriege und Alleinerziehende

unwichtig, Wednesday, 05.10.2011, 12:14 (vor 4584 Tagen) @ Mus Lim

Und trotzdem haben wir in Europa den größten Wohlstand seit
Menschengedenken. Denn trotz aller Zerstörung, Blut und Alleinerziehende
haben die Kriege doch auch Erfindungen und einen Fortschritt in der
Produktion bewirkt, die den heutigen Wohlstand erst ermöglicht haben.

Der Schneider von Ulm hat sein Fluggerät ganz sicher nicht im Interesse der Kriegsherren entwickelt und scheint auf der Schwäbischen Alb im Hangaufwind tatsächlich geflogen zu sein. Im Fallwind über der Donau ging das dann natürlich schief. Otto Lilienthal hat das Fliegen ganz sicher nicht im Interesse der Kriegsherren dann auch wirklich der Öffentlichkeit demonstrieren können. Elektrischer Strom ist ganz sicher auch keine Erfindung der Kriegsindustrie, konnte aber auch dafür genutzt werden und ich gehe davon aus, daß die meisten Erfindungen, die wir heute kennen, auch ohne Krieg heute vorhanden wären. Denn Dinge, die uns das Leben erleichtern, würde die Wirtschaft im Interesse ihrer eigenen Konkurrenzfähigkeit schon selbst erfinden.

Ohne Krieg würden manche Erfindungen vielleicht sogar schneller gelingen, da eben nicht so viele Menschen an Kampfhandlungen teilnehmen müssen.

Krieg als Motor des Fortschritts zu sehen halte ich daher gewagt, und ist für die Menschheit ganz sicher nicht zielführend. Noch dazu werden im Krieg Erfindungen gemacht, die auf der Menschheit hinterher wie ein Damoklesschwert im Nacken sitzen. Die Kernenergie wäre in Friedenszeiten ganz sicher nicht so schnell genutzt worden, da man sich dann auch die Zeit genommen hätte, Nutzen und Risiken abzuschätzen.

Ohne den zweiten Weltkrieg hätte von Braun seine Raketen nicht gebaut,
gäbe es die Satelliten, Autonavigatoren, Mobiltelefon und Google-Maps
nicht.

Ich denke mal, daß allein durchs Fliegen der Wunsch in den Weltraum zu gelangen entstanden wäre. Die Menschheit hätte dann ganz sicher einen Weg gefunden, dort auch ohne Krieg hin zu gelangen.

Die Dinge haben immer mehr als eine Ebene.

Ich verzichte lieber auf beide!

Es kann sein, dass durch den Feminismus eine Entwicklung angestoßen
wurde, die in den nächsten 50 Jahren die Dressur des Mannes durch die Frau
ein für alle mal beenden wird. Wir stehen erst am Anfang der Entwicklung
und können noch nicht sehen, wie das Ende aussehen wird.

Hierzu: Zunächst war die Frau in dem Dilemma, daß sie nicht mehr so viele Kinder gebären mußte und daher ihre primäre Aufgabe immer weniger Wertschätzung erfahren hat. Durch die zunehmende Automatisierung passiert nun das gleiche mit der Arbeit. Dadurch ist die traditionelle, männliche Aufgabe immer weniger Wert. Es war ja auch schon immer so, daß die Aufgaben, die nicht wirklich für eine Gemeinschaft lebensnotwendig waren, die Frauen übernommen haben. So ist es nun mit der Arbeit und der Mann sollte sich ein neues Betätigungsgebiet suchen, das die Menschheit entscheidend voran bringt. Dazu ist weder ein Feminismus nötig noch ein Krieg.


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