Sind Männer vor Gericht weniger glaubwürdig?
Peter, Saturday, 04.05.2002, 02:59 (vor 8620 Tagen)
Man unterstellt den Männern von feministischer Seite das Schlimmste. Weil alle Medien sich dieser Ansicht zum Teil anpassen, hat das Folgen, wie in diesem Zeitartikel geschildert.
Früher zieh man die Frauen eines Hanges zum Lügen und ihre Aussage vor Gericht war weniger wert. Heute gilt der Mann als böse und wird leichter verurteilt - er hat es ja, so oder so, verdient.
Re: Sind Männer vor Gericht weniger glaubwürdig?
Sergej, Saturday, 04.05.2002, 03:54 (vor 8620 Tagen) @ Peter
Als Antwort auf: Sind Männer vor Gericht weniger glaubwürdig? von Peter am 03. Mai 2002 23:59:06:
Man unterstellt den Männern von feministischer Seite das Schlimmste. Weil alle Medien sich dieser Ansicht zum Teil anpassen, hat das Folgen, wie in diesem Zeitartikel geschildert.
Den Artikel finde ich sehr gut, ich habe ihn eben gelesen und wollte ihn auch gerade verlinken. Er stellt die Zusammenhänge und Hintergründe sehr gut dar, gibt eine Antwort auf das große "Warum?", das in jedem Mann bei solchen Nachrichten auftaucht. Doch mir ist jetzt noch übel von der Wahnsinns-Geschichte, wie hammerhart so ein Justizirrtum jeder Wahrheitsfindung strotzt.
Nur lag wohl die Hauptschuld bei den Richtern, mit Feministinnen hat es diesmal kaum etwas zu tun.
Früher zieh man die Frauen eines Hanges zum Lügen und ihre Aussage vor Gericht war weniger wert. Heute gilt der Mann als böse und wird leichter verurteilt - er hat es ja, so oder so, verdient.
Der Vater des psychisch völlig gestörten Mädchens ist sicher nicht unschuldig, wenn auch nicht in dem Maße, wofür er angeklagt wurde. Das ist eben das Enorme: DIe Lügengeschichten entstanden, weil ihr keiner ihre Misshandlungs- und Vernachlässigungserfahrungen glaubte bzw. sich nicht dafür interessierte. Sexueller Missbrauch dagegen - und hier kommen wieder die Feministinnen ins Spiel - wird sofort geglaubt, überbewertet (wie in diesen Fäällen, wo er ja gar nicht statt fand), und natürlich die Schuld beim MANN gesucht. Hier können sie Männern stets eins reinwürgen - denn sexueller Missbrauch sei überwiegend männlich, auch Pädophilie ist angeblich nur unter Männern vertreten.
Der Skandal des Justizirrtums begründet sich auf unserem Rechtssystem: Die Allmacht der Richter, die allzu leicht zu beeinflussen sind. Sie hatten ja scheinbar nur Angst, dass das Mädchen sich umbringt - Was, wenn der Vater oder der völlig unschuldige Onkel sich umgebracht hätten? Das war ihnen scheinbar egal!
Was geändert werden müsste:
- Mehr Signifikanz bei der Betrachtung von Kindsmisshandlung und -vernachlässigung - denn genau hier sind nicht die Männer, sondern viel öfter die Frauen die ÜbeltäterInnen. Hier liegen die Wurzeln für solch abartiges Verhalten, sicher erfuhr Amalies Vater in seiner Kindheit eine Vergleichbare Vernachlässigung. So verstärkt sich der Teufelskreis immer mehr und mehr, Gewalt wird von Generation zu Generation vererbt, doch die Schuld wird nur bei den Männern gesucht. Die Großmutter, die Schwiegermutter Amelies Vaters hat mit Sicherheit ebenfalls eine große Schuld. Und die Mutter ihres Vaters wird mit keinem Wort erwähnt. Ein Mann wird nicht als Gewalttäter geboren. Scheinbar hat es auch Amelie zu diesen Lügenmärchen über sexuellen Missbrauch veranlasst - hätte sich deswegen jemand ihrer angenommen, wäre der Onkel verschont geblieben und der Vater hätte die Strafe bekommen, die ihm zugestanden hätte. Doch diese Diffamierung bricht jeden Mann.
- Absolute Objektivität und Sachlichkeit bei der Betrachtung und Urteilsfindung - egal bei welchem Gebiet, aber insbesondere bei sexuellem Missbrauch, da insbesondere hier in den letzten Jahren immer mehr hochgepuscht wurde. Hier darf genauso wenig nach Geschlecht verurteilt werden, Jungen fallen sexuellem Missbrauch ebenfalls zum Opfer und Frauen können sehr wohl auch Täterinnen sein. - Bei dieser Sex-Sekte waren doch haufenweise Frauen dabei und bei vielen Fällen tauchen weibliche Mittäterinnen auf, Mütter, die ihre Kinder anbieten, sie dabei FILMEN (!) und sich daran aufgeilen! Ich bin mir sicher, dass auch auf aktivem Gebiet die Dunkelziffer von weiblichen Sex-Täterinnen insbesondere bei Kindsmissbracuh enorm hoch liegt.
- Weitgehende Heraushaltung der Presse - denn selbst, wenn sich nach kurzer Zeit der Angeklagte bereits als unschuldig erweist, wird über ihm immer der Ruf des Vergewaltigers hängen, sobald die Anklage oder das Verfahren auch nur einmal die Presse passiert hat. Ich finde die Pressefreiheit hier etwas unangebracht, es geht hier um Privatleben, um Intimssphäre. Erst nach letztendlicher Urteilsfindung sollte die Presse informiert werden, denn dann stehen auch die Richter und sämtliche beteiligte Personen nicht unter dem Druck der Öffentlichkeit und können sich ein wahrheitsgetreues Bild von der Angelegenheit machen.
- Richtige Behandlung und Unterbringung von vermeintlichen Opfern - in diesem Falle hätte das stark suizidgefährdete Mädchen auf eine Art und Weise untergebracht werden müssen, die einen Selbstmord absolut unmöglich macht. Dies würde auch den Opfern zu Gute kommen, denn wenn z.B. für Vergewaltigungsopfer - egal ob männlich oder weiblich - eine sichere Unterbringung oder Überwachung gewährleistet wäre, würden sich auch mehr Opfer trauen, überhaupt Strafanzeige zu erstatten, wodurch die Dunkelziffer um einiges sinken würde. (Die Anzahl der gemeldeten Vergewaltigungen würde zwar zunächst leider zunehmen, doch ich könnte mir vorstellen, dass auch Täter dann eher zurückschrecken würden, sich dann die gesamte ANzahl im Endeffekt also VERRINGERN würde!) Besonders auf psychische Betreuung muss hier besonderer Wert gelegt werden, denn Psychoterror ist doch eine Frauendomäne und so könnten männliche Opfer sich endlich der Öffentlichkeit anvertrauen.