Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Ich bin für die Verweiblichung der Gesellschaft

Sergej, Monday, 29.04.2002, 02:47 (vor 8625 Tagen) @ Norbert Brodowski

Als Antwort auf: Ich bin für die Verweiblichung der Gesellschaft von Norbert Brodowski am 28. April 2002 23:02:34:

Seit erdenken der Menschheit, gilt der Mann als Maß aller Dinge. Selbst wenn etwas mal schief gelaufen ist, sollte es immer noch gut sein, damit mann sein Gesicht nicht verliert. Nun sollen uns die Frauen beherrschen und uns zeigen, dass sie es besser können. Soll die doch mal das starke Geschlecht sein und wir diejenigen, die sich an die Brust der Frau lehnen können. Sicherlich ist dieser Gedanke noch gewöhnungsbedürftig, aber versucht es doch mal im kleinen Rahmen.

Das stimmt so nicht, gerade Feministinnen betonen doch, dass ursprünglich das Matriarchat herrschte. Und es ist offensichtlich, dass das angebliche Patriarchat längst vorbei ist. In den 70er Jahren sollten wir Männer uns schon zum schwachen Geschlecht machen lassen und mittlerweile haben sich die Gedankenirrungen so sehr in die Politik und Gesetzgebung gemischt, dass wir bald keine andere Möglichkeit mehr haben als diesen Anschein zu erwecken. Ich finde, der Gedanke, von dem du schreibst, ist schon viel zu sehr durch sämtliche Gesellschaftsschichten gedrungen - wir sollten uns angewöhnen, diesen Gedanken eben nicht mehr zuzulassen.

Ich habe mit meiner Frau vor ca. 9 Jahren die Vereinbarung getroffen, dass sie doch bitte in der Familie die Hosen an haben soll und alle Entscheidungen selbst treffen muss. Natürlich haben wir uns bei Anschaffungen abgesprochen, aber sie trifft heute noch die Entscheidung. Selbst in der Öffentlichkeit tut sie es, ohne an meine Scham zu denken.

Wenn du dich dafür schämst, wieso triffst du dann solche Entscheidungen? Das ist doch gegen deine Würde! Gut, es mag ja jedem seine persönliche Sache sein, wie er seine Beziehung gestaltet, aber so weit sollte es doch nie gehen, dass eine Frau über deinen Kopf hinweg entscheidet wie du dich zu entscheiden hast! Du lässt dir total deinen Willen brechen, nein, du hast schon gar keinen Willen mehr! Das ist echter Identitätsverlust! Du identifizierst dich über deine Frau!

Von euch Männern bin ich schon darauf angesprochen worden und werde als Weichei und Tunte bezeichnet.

Von euch Männern? Ich denke, du bist auch ein Mann!? Wo ist dein männlicher Stolz hin, wo ist deine Würde, Junge?

Aber ich empfinde es als Stärke, meiner Frau die Entscheidungen zu überlassen, wobei ich mich immer fügen werde. Selbst, wenn sie mich eines Tages öffentlich Demütigen soll. Ich bin bereit dies für meine Frau durchzustehen.

Das ist Masochismus. Echter Masochismus. Du liebst sie nicht, du bist ihr hörig! Das sollte kein Mann mit sich machen lassen, nein wirklich nicht. Du empfindest es als Stärke, wenn du dich schwach machst, wenn sich deine Frau stark fühlt. DAs ist echt schwach, das ist Selbstaufgabe pur!

Du schreibst diesen Beitrag in ein Forum, das die Rechte von Männern mit den Rechten der Frauen gleichstellen will, und willst allen Ernstes, dass Frauen in ihrer vermeintlichen Macht noch stärker werden? Ich glaube eher, dass dieser Beitrag ein Fake ist.
Es ist und kann nicht im Sinne einer Gleichberechtigung sein, einem Geschlecht die Macht zuzuschreiben, schon gar nicht dem weiblichen!


gesamter Thread:

 

powered by my little forum