Leserbrieftext wegen Girlsday
Wuerde mich freuen, wenn ihr den folgenden (oder einen eigenen) Text an die Tageszeitungen schickt, die ueber den Girlsday berichtet haben. Es ist mir egal, ob der dort in den Muelleimer geschmissen wird, weil anonym. Hauptsache, ich habe mir Luft machen koennen. Und vielleicht findet sich doch irgendjemand, der eine Randnotiz draus macht.
---
Ich schreibe anonym, da man sich oeffentlich "zum
Affen" macht, wenn man heutzutage irgendwas kritisiert,
wenn es mit Frauen- oder Maedchenfoerderung zu tun hat.
Dies soll auch gar nicht als Leserbrief veroeffentlich
werden. Nur mal als Denkanstoss.
Ich habe absolut nichts dagegen, wenn Maedchen auf
technische Berufe aufmerksam gemacht werden.
Nur: Wer denkt eigentlich an die Jungs, die in der
Schule bleiben? Ist deren Gefuehlswelt egal?
Wie soll ein Girlsday in den Gerechtigkeitssinn
eines 12-15jaehrigen Jungen integriert werden?
Schule wird als Kind allgemein hin als notwendiges
Uebel aufgefasst. Die Jungs pauken also, waehrend
sich die Maedchen einen erlebnisreichen Tag machen.
Was spricht eigentlich dagegen, dass auch die Jungs
sich die Arbeitsplaetze anschauen? Oder sollte man
annehmen, dass sie sich in diesem Alter schon bestens
mit den Taetigkeiten dort auskennen? Oder vielleicht
zeigt man ihnen Buero- und soziale Berufe und macht
deutlich, dass es nicht unmaennlich ist, solche
Berufe zu ergreifen?
Gegebenenfalls koennten die Besichtigungen der
Firmen auch in getrennten Gruppen durchgefuehrt
werden, sollte irgendjemand mit dem Argument
kommen, dass sich die Geschlechter bei der
Besichtigung nicht stoeren sollen (nicht, dass
ich dieser Auffassung waere...).
Wo bleibt eigentlich der Aufschrei, der obligatorisch
gekommen waere, gaebe es einen "Boys-Day" und die
Maedchen muessten in der Schule bleiben?
In einigen Schulen gab es fuer die verbleibenden
Jungen als Programm Unterricht nach dem Motto
"Auseinandersetzung mit der Rolle als Mann".
Ich hoffe nur, dass ein solcher Unterricht von
verantwortungsbewussten Lehrern gefuehrt wurde,
und nicht nur gelehrt wurde, was am Mann-sein
so alles "verbessert" werden sollte.
Bedauerlich, wie Gleichberechtigung immer noch als
Einbahnstrasse verstanden wird.
Re: Leserbrieftext wegen Girlsday
Als Antwort auf: Leserbrieftext wegen Girlsday von Name ist unwichtig am 26. April 2002 18:12:57:
Wuerde mich freuen, wenn ihr den folgenden (oder einen eigenen) Text an die Tageszeitungen schickt, die ueber den Girlsday berichtet haben. Es ist mir egal, ob der dort in den Muelleimer geschmissen wird, weil anonym. Hauptsache, ich habe mir Luft machen koennen. Und vielleicht findet sich doch irgendjemand, der eine Randnotiz draus macht.
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Ich schreibe anonym, da man sich oeffentlich "zum
Affen" macht, wenn man heutzutage irgendwas kritisiert,
wenn es mit Frauen- oder Maedchenfoerderung zu tun hat.
Dies soll auch gar nicht als Leserbrief veroeffentlich
werden. Nur mal als Denkanstoss.
Ich habe absolut nichts dagegen, wenn Maedchen auf
technische Berufe aufmerksam gemacht werden.
Nur: Wer denkt eigentlich an die Jungs, die in der
Schule bleiben? Ist deren Gefuehlswelt egal?
Wie soll ein Girlsday in den Gerechtigkeitssinn
eines 12-15jaehrigen Jungen integriert werden?
Schule wird als Kind allgemein hin als notwendiges
Uebel aufgefasst. Die Jungs pauken also, waehrend
sich die Maedchen einen erlebnisreichen Tag machen.
Was spricht eigentlich dagegen, dass auch die Jungs
sich die Arbeitsplaetze anschauen? Oder sollte man
annehmen, dass sie sich in diesem Alter schon bestens
mit den Taetigkeiten dort auskennen? Oder vielleicht
zeigt man ihnen Buero- und soziale Berufe und macht
deutlich, dass es nicht unmaennlich ist, solche
Berufe zu ergreifen?
Gegebenenfalls koennten die Besichtigungen der
Firmen auch in getrennten Gruppen durchgefuehrt
werden, sollte irgendjemand mit dem Argument
kommen, dass sich die Geschlechter bei der
Besichtigung nicht stoeren sollen (nicht, dass
ich dieser Auffassung waere...).
Wo bleibt eigentlich der Aufschrei, der obligatorisch
gekommen waere, gaebe es einen "Boys-Day" und die
Maedchen muessten in der Schule bleiben?
In einigen Schulen gab es fuer die verbleibenden
Jungen als Programm Unterricht nach dem Motto
"Auseinandersetzung mit der Rolle als Mann".
Ich hoffe nur, dass ein solcher Unterricht von
verantwortungsbewussten Lehrern gefuehrt wurde,
und nicht nur gelehrt wurde, was am Mann-sein
so alles "verbessert" werden sollte.
Bedauerlich, wie Gleichberechtigung immer noch als
Einbahnstrasse verstanden wird.
Bedauerlich ja, aber es war zu erwarten. Wenn verantwortliche Politiker der Meinung sind, Jungen müssen zurückgesetzt werden, dann ist doch ein Girls Day optimal. Ich bin sicher, den Damen wird da noch so einiges einfallen, um den Frust unserer Kinder zu steigern. Wir sollten für diese Damen sammeln, damit sie sich den besten Psychiater leisten können. Es scheint mir die einzige Möglichkeit zu sein, unser Kinder vor diesen versponnenen Weibern zu schützen.