FDP gegen Wehrpflicht
Hallo guten Morgen!
Heute morgen gelesen: Mit einer Unterschriftenaktion zur Abschaffung der Wehrpflicht will die FDP frischen Wind in die Diskussion über die Zukunft der Bundeswehr bringen. Das beschloss das FDP-Präsidium gestern in Dessau.
Demnach ist nach meinem Wissensstand die FDP die einzige Partei, die sich klar und deutlich gegen die Wehrpflicht ausgesprochen hat. Alle anderen Parteien, die im September zur Wahl anstehen, sind entweder für die Wehrpflicht oder führen Eiertänze auf, um sich angesichts wachsender innerparteilicher Widerstände nicht festlegen zu müssen. Wir müssen uns darüber klar sein, dass es keine Partei gibt, deren Programmen man mit vollen Herzen zustimmen kann. Aber man muss sich für ein Übel entscheiden, und das kann nur das kleinste Übel sein. Eine Nichtentscheidung vergrössert aber das Gesamtübel nur. Also: Wählen gehen!
Ich glaube, ich weiss wen ich im Herbst wählen werde.
Gruss,
Ferdi
FDP auf Wählerfang
Als Antwort auf: FDP gegen Wehrpflicht von Ferdi am 09. April 2002 08:29:40:
Hallo guten Morgen!
Heute morgen gelesen: Mit einer Unterschriftenaktion zur Abschaffung der Wehrpflicht will die FDP frischen Wind in die Diskussion über die Zukunft der Bundeswehr bringen. Das beschloss das FDP-Präsidium gestern in Dessau.
Demnach ist nach meinem Wissensstand die FDP die einzige Partei, die sich klar und deutlich gegen die Wehrpflicht ausgesprochen hat. Alle anderen Parteien, die im September zur Wahl anstehen, sind entweder für die Wehrpflicht oder führen Eiertänze auf, um sich angesichts wachsender innerparteilicher Widerstände nicht festlegen zu müssen. Wir müssen uns darüber klar sein, dass es keine Partei gibt, deren Programmen man mit vollen Herzen zustimmen kann. Aber man muss sich für ein Übel entscheiden, und das kann nur das kleinste Übel sein. Eine Nichtentscheidung vergrössert aber das Gesamtübel nur. Also: Wählen gehen!
Ich glaube, ich weiss wen ich im Herbst wählen werde.
Gruss,
Ferdi
Lieber Ferdi,
Seit wann hat sich irgend eine Regierungspartei daran gehalten, was sie vor der Wahl versprochen hat.
Denke immer daran, du wählst eine Partei und was sie mit diener Stimme anschiessend macht geht uns nichts mehr an. Auch wenn sie einen Angriffskrieg führt ohne Verfassungslegitimation. Das geht alles.
Wir haben eine Scheindemokratie. Eine echte Demokratie ist eine Volksdemokratie. Zu jeder wichtigen Entscheidung, das dem Volk nahe steht, kann sie auch abstimmen. Bei uns macht die Partei das was sie will, 4 jahre lang. Populistische Propaganda! Wichtig ist, es wird entsprochen was die Medien hören wollen. Lügen bis die Balken biegen!
Ich traue nur männliche Politiker in Röcke!
tschüss Dieter.
Re: FDP auf Wählerfang
Als Antwort auf: FDP auf Wählerfang von Dieter am 10. April 2002 17:39:40:
Hallo Dieter,
du hast natürlich grundsätzlich recht - man sollte auf Ankündigungen von Parteien nicht soviel geben. Allerdings war es für die SPD bei der letzten Wahl eine klare Sache, die Aenderungen im Arbeitsrecht wie versprochen rückgängig zu machen. Das passte eben zur Weltanschauung der SPD. Und bei der FDP ist eine Berufsarmee schon länger im Gespräch, passend zur Weltanschauung der FDP. Mein Problem mit der FDP ist eher, dass sie vieles versprechen und sich dann elegant aus der Affäre ziehen kann: man sei ja nur der kleine Koalitionspartner. Da ist dann die Abschaffung der Wehrpflicht nicht so wichtig wie Steuerfragen.
Zur mehr allgemeinpolitischen Fragen schreibst du:
Denke immer daran, du wählst eine Partei und was sie mit diener Stimme anschiessend macht geht uns nichts mehr an. Auch wenn sie einen Angriffskrieg führt ohne Verfassungslegitimation. Das geht alles.
Dass du das denen nicht verbieten kannst, ist richtig, machen lässt sich dagegen schon einiges: Leserbriefe schreiben, gegen den Krieg demonstrieren, an deine Abgeordneten schreiben usw. Die öffentliche Meinung ist König, und du bist ein Teil davon (wenn auch nur ein kleiner).
Direkte Volksherrschaft und repräsentative Volksherrschaft haben jeweils viele gute Gründe für sich und gegen sich. Ich bin für mehr Volksentscheide, aber möchte das Parlament beibehalten.
Gruß,
Peter